Der CEO des Flughafens Zürich zieht ein erstes Fazit zu 2021 – er rechnet mit ungefähr 10 Millionen Passagieren in 2021 und hofft auf “verhältnismässige Entscheidungen” des Bundesrats für die nächsten Monate.

Bereits im vergangenen November erstellte der Flughafen Zürich eine erste Prognose eines Verlusts in 2021. Nun stand der ZRH-CEO Stephan Widrig Rede und Antwort zu Themen wie Omikron, Staatshilfe und Erholung der Reisebranche. Dabei gibt der Chef von Europas bestem Flughafen seit 18 Jahren unter anderem bekannt, dass sie auch in einem schwierigen 2022 keine Staatshilfe ausser der Kurzarbeit benötigen werden, so abouttravel.ch.

“Innerhalb von Schengen muss man frei reisen können”

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Flughafen Zürich durchmischte monatliche Ergebnisse. Nach einem erschwerten Start ins Jahr entwickelten sich die Verkehrszahlen im September 2021 auf einem relativ hohen Niveau. Der positive Trend im Herbst führte im Oktober zu einem Spitzenwert; erstmals seit dem Start der Pandemie konnte der Flughafen Zürich mehr als 1,6 Millionen Passagiere zählen. Nichtsdestotrotz rechnet der Flughafen Zürich im 2021 mit einem Verlust. Diesen können sie jedoch abdämpfen, mit Reserven des Unternehmens sowie der Aufnahme von 900 Millionen Franken Fremdkapital in 2021, htr Hotel Revue berichtet. In Hinblick auf die Omikron-Krise meint der CEO des Weiteren, dass sie auch in einem angespannten 2022 ausser der Kurzarbeitsentschädigung keine Staatshilfe benötigen werden.

Angesichts der massiv steigenden Omikron-Fälle wie auch den Flugstreichungen meint Stephan Widrig, dass er sich “verhältnismässige Entscheidungen” vom Bundesrat erhofft:

Es ist in Ordnung, wenn man zwischen den Kontinenten eine gewisse Reiseverlangsamung sicherstellt. Aber innerhalb von Schengen muss man frei reisen können.

Stephan Widrig, CEO Flughafen Zürich

Erholung der Branche in Sicht

Der CEO des Flughafens Zürich wagt eine Einschätzung der Erholung der ganzen Reisebranche. Seiner Meinung nach wird erst wieder etwa 2025 ein uneingeschränkter weltweiter Reiseverkehr hergestellt sein.

Nichtsdestotrotz zeigt sich Widrig zuversichtlich und meint, dass der Flughafen ganz an einem anderen Punkt steht als vor einem Jahr. Auch wenn das Jahr wie bereits 2021 mit erhöhten Fallzahlen starte, so bestehen aktuell mehr Mittel zur Pandemiebekämpfung. Des Weiteren betont der CEO des Flughafens Zürich, dass die Reiselust noch nicht verloren ist.

Im Frühjahr dürften wir das Schlimmste überstanden haben, dann geht es wieder aufwärts.

Stephan Widrig, CEO Flughafen Zürich

Fazit zu den Einschätzungen des ZRH-CEOs

Trotz der aktuell angespannten Lage der Omikron-Krise sieht der CEO des Flughafens Zürich vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Stephan Widrig erhofft auf “verhältnismässige Entscheidungen” des Bundesrats, wie beispielsweise die Möglichkeit des freien Reisens innerhalb des Schengen-Raums. Zudem betont er, dass Menschen das Bedürfnis zu Reisen noch nicht verloren haben. Sind wir gespannt, wie sich die Flugzahlen im Verlauf der kommenden Monate entwickeln wird.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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