Starke seismische Aktivität haben bereits darauf hingewiesen: Nahe dem Küstenort Grindavík kam es abermals zu einem Vulkanausbruch – und das zum vierten Mal in vier Monaten.

Im Südwesten Islands ist erneut ein Vulkan ausgebrochen. Lava-Fontänen spucken aus rund 3,5 Kilometer langen Rissen in der Erde. Bewohner der Küstenstadt Grindavík wurden bereits im November aus dem Risikogebiet evakuiert. Indessen wurden auch Besucher der beliebten Touristenattraktion – dem Thermalbad Blue Lagoon – in Sicherheit gebracht, wie die Tagesschau berichtet.

Erhöhte Vorsicht geboten!

Gestern Abend kam es auf Island erneut zu einem Vulkanausbruch. Es handelt sich um dieselbe Region, die bereits im Dezember letzten Jahres, dann Mitte Januar, gefolgt von Anfang Februar und schliesslich erneut von einem Vulkanausbruch betroffen war. Dem Geophysiker Magnús Tumi Guðmundsson zufolge war der jüngste Ausbruch der bisher stärkste.

Die Eruption ereignete sich nahe der Küstenstadt Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel, gut 55 Kilometer südwestlich von Reykjavík entfernt. Unweit liegt auch die Blaue Lagune – 700 Menschen konnten rechtzeitig aus dem Risikogebiet evakuiert werden. Auch einige Bewohner, die zwischenzeitlich nach Grindavík zurückgekehrt waren, konnten in Sicherheit gebracht werden.

Vulkan Island

Glühend heisse Lava fliesst indessen gen Süden und Südosten der Insel, wie das isländische Wetteramt mitteilte. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Lava das Meer erreichen könnte. Überdies fliesst die Lava auch in Richtung Grindavíks Schutzbarrieren. Auch die Zeitspanne von 40 Minuten zwischen Vorwarnung an das Ministerium für Katastrophenschutz und Eruption ist äusserst kurz gewesen.

Flugverkehr bisher nicht eingeschränkt

Nach einem Blick auf das Portal Flightradar24 scheinen alle Flüge ab dem nahegelegenen Keflavik International Airport planmässig abzuheben. Der Flugverkehr scheint indessen nicht eingeschränkt zu sein. Es gilt jedoch, stets ein Auge auf die weiteren Entwicklungen zu haben.

Keflavik International Airport Vulkanausbruch Flightradar
Aktuell keine Einschränkungen im Flugverkehr zu erkennen

Reisende werden schliesslich angehalten, sich über die aktuelle Lage im Land laufend zu informieren und einen Aufenthalt rund um das Risikogebiet zu meiden.

Fazit zum erneuten Vulkanausbruch auf Island

Ein Vulkan auf Island nahe der Küstenstadt Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel spuckt seit gestern wieder Lava. Seismische Aktivitäten haben bereits auf eine Eruption hingewiesen. Es handelte sich jedoch um den heftigsten Ausbruch binnen der letzten vier Monate. Der Flugverkehr ist bislang nicht eingeschränkt. Es gilt jedoch, allzeit mit einer Verschärfung der Lage zu rechnen. Reisenden wird empfohlen, sich über die aktuellsten Reisewarnungen für Island zu informieren und auf kurzfristige Änderungen eingestellt zu sein. Es ist jedenfalls erhöhte Vorsicht geboten!

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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