Nachdem Anfang dieser Woche relativ unerwartet bekannt wurde, dass Swiss alle Jets des Typs A220 beziehungsweise C-Series am Boden behalten wird, sind nun fast alle Jets wieder im Flugbetrieb angekommen. Nur die Problemmaschine vom Dienstag ist noch am Boden in Paris.

“Die Triebwerke sind in einwandfreiem Zustand”

29 Flugzeuge der Typen A220-100 und A220-200 hat Swiss in ihrer Flotte. Alle Flugzeuge dieses Musters wurden am Dienstag zurück an die jeweilige Basis beordert und danach alle Flüge gestrichen. Da die Kapazitäten der Technik beschränkt sind, konnten bis Mittwochabend nur 23 Maschinen überprüft werden, die restlichen Flugzeuge wurden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zusammen mit dem Hersteller von Triebwerk und Flugzeug überprüft. Laut einem Sprecher der Swiss haben alle Triebwerke dabei den Test einwandfrei bestanden und gestern wurde der Flugbetrieb, noch mit einigen Streichungen wieder aufgenommen.

Behörden halten letzten A220 am Boden

Der letzte Airbus A220 der auf dem Weg von London nach Genf in Paris einen Zwischenstop einlegen musste, steht weiterhin noch dort. Swiss sagt daraufhin, dass diese Maschine im Überprüfungsprozess der Behörden steht und deshalb unklar ist, wann das Flugzeug es zurück in die Flotte und den Alltagseinsatz schaffen wird. Der Jet ist unplanmässig wegen eines nicht näher definierten Triebwerksdefekts in Frankreich gelandet, nachdem bereits zuvor auf der gleichen Strecke ein anderer A220 der Swiss in Paris landen musste.

Fazit zum kurzen Grounding der Swiss A220

Die Länge des Groundings freut uns enorm, da jeder Tag mehr eine unglaubliche Mehrbelastung für die Airline, das Personal und natürlich vor allem die Reisenden bedeutet. Dass alle Flugzeuge so kurzfristig zurück zu den Basen beordert wurden und alle dann einer Überprüfung statt gehalten haben, lässt auf das beste hoffen. Warum zwei Flugzeuge aus Grossbritannien jeweils in Paris unplanmässig landen mussten ist noch immer unklar, wir hoffen auf eine Erklärung nachdem die Ermittlungen der Behörden zusammen mit Swiss, Airbus und den Triebwerksherstellern abgeschlossen sind.

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Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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