Der CEO von SBB verteidigt die verkündete Preiserhöhung von durchschnittlich 4,3 Prozent, die per Dezember 2023 eingeführt werden soll.

Erst vor Kurzen hat SBB erste Informationen zum SBB Fahrplanwechsel 2024 bekannt gegeben. Dabei fokussiert sich das Verkehrsunternehmen vermehrt auf den nationalen Verkehr und möchte die Zugfrequenz ins Tessin und nach Graubünden erhöhen. Die geplanten Änderungen sollten per 10. Dezember 2023 eingeführt werden, wie auch die Preiserhöhungen der Tickets um 4,3 Prozent. Genau diese verteidigte der SBB-Chef in der SRF Sendung Samstagsrundschau, wie swissinfo.ch berichtet.

SBB-CEO im Kreuzverhör

Vor mehr als einem Monat hat SBB die Tariferhöhung von durchschnittlich 4,3 Prozent zum Start des Fahrplanwechsels 2024 bekannt gegeben. Diese stellt die erste Ticketerhöhung seit 2016 dar. In der Rundschau von SRF wurde der CEO von SBB, Vincent Ducrot, dafür kritisiert. Er argumentiert die Entscheidung mit den gestiegenen Kosten für das Verkehrsunternehmen.

Berninabahn Schweiz SBB Preiserhöhung verteidigt

Des Weiteren berichtet Vincent Ducrot von einer Umfrage der Reisenden, die ergeben hat, dass die Ticketpreise an vierter Stelle der Wichtigkeit stehen. An erster, zweiter und dritter Stelle hingegen liegen für sie die Reisegeschwindigkeit, die Dichte und die Häufigkeit, in der ein Zug fährt. Somit macht er sich nur geringe Gedanken über das Risiko, des Wechsels der Reisenden vom Zug auf das Auto.

Unterschiedliche Teuerungen gerechtfertigt

Kritisiert wurden ebenso die unterschiedlichen Preiserhöhungen. Während die Teuerung in der 1. Klasse 1,9 Prozent hoch ist, ist sie in der 2. Klasse mit 4,8 Prozent mehr als doppelt so hoch. Der SBB-Chef verteidigt das mit dem neuen Guthaben-Abo, was gemäss Plan per Ende 2023 zum Leben erweckt werden soll. Das sollte Personen zwischen dem Halbtax und des Generalabonnements eine Lösung bieten.

Fazit zur Verteidigung der Preiserhöhung von SBB

SBB stellte in der SRF Sendung Samstagsrundschau Red und Antwort zu der verkündeten Preiserhöhung per 10. Dezember 2023. Einerseits argumentiert SBB mit den erhöhten eigenen Kosten, wie auch mit dem neuen Angebot eines Guten-Abos. Damit steht SBB bereits nach Videoüberwachungsplänen im Februar ein zweites Mal dieses Jahr in Kritik.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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