Dass die Swiss überlegt den Flug von Zürich nach Lugano einzustellen, hat bereits für Schlagzeilen gesorgt. Dann hat die Airline laut darüber nachgedacht die Strecke durch einen Flugzug zu ersetzen – ein Todesurteil für den Flughafen Lugano wird befürchtet. Was seitdem passiert ist, lest Ihr hier.

Warum fällt der Flug weg?

Nachdem der Gotthard-Tunnel bereits die Fahrtzeit zwischen Zürich und Lugano um rund 30 Minuten reduziert hat, würde der Ceneri-Tunnel die Zeit nochmal um eine halbe Stunde reduzieren. So ist die Flugverbindung nicht mehr viel schneller als der Weg auf dem Boden. Das zusammen mit einem erhöhten Umweltbewusstsein in Europa was Inlandsflüge angeht könnte das Urteil für die Strecke, welche aktuell von Adria Airways im Auftrag von Swiss durchgeführt wird, entscheiden.

Wie bleibt der Flughafen bestehen?

Der Flughafen ist dabei direkt kreativ geworden und hat die Idee einer eigenen Airline, zum Beispiel “Lug Air” in den Raum geworfen. Durchführende Airline der Linienflüge sollte Zimex werden – die hatte aber niemand gefragt. So stellt es zumindest die Airline in einem Statement dar. Diskussionen habe es zuvor für die Strecke Lugano-Genf gegeben, alle Gremien der Charterairline haben sich aber entschieden gegen Linienflüge ausgesprochen. Zimex scheidet als Partner also aus, welche anderen Partner könnte es geben? Viele Charterairlines gibt es in der Schweiz nicht, also wird die Suche für den Flughafen sicher nicht einfacher werden. Die verschiedenen Regierungsgremien investieren gerade gross in die Flughäfen von Bern und Lugano, vielleicht findet sich im Zuge der Investitionen ein Partner mit passendem Portfolio.

Fazit zu den Diskussionen in Lugano

Am Flughafen von Lugano gibt es gerade viele Veränderungen. Besonders im Zuge der aktuellen Investitionswelle ist es wichtig im Auge zu behalten wer denn überhaupt Liniengäste an den Flughafen bringen würde, bevor dieser umgebaut und erneuert wird. Bis zur Eröffnung des Tunnels im Jahr 2020 ist noch Zeit, aber schnell eine Lösung zu finden ist wichtig für Flughafen, Region und Airlines. Wir dürfen gespannt bleiben.

Habt Ihr den Flughafen in Lugano einmal erlebt? Wie war das für Euch? 

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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