Erneut muss ein Hotel Corona-bedingt schliessen. Dieses Mal trifft es das Holiday Inn Express in Affoltern am Albis.
Die Liste der Schweizer Hotels, die aufgrund der Corona-Pandemie den Betrieb einstellen mussten, wird immer länger. Neben dem Hotel X-tra in Zürich, dem Swissôtel Zürich Oerlikon, dem Swissôtel Le Plaza Basel, dem Hotel Metropole in Bern sowie jüngst dem Glärnischhof in Zürich hat nun das Kettenhotel Holiday Inn Express in Affoltern am Albis die Geschäftsaufgabe bekannt gegeben, wie htr berichtet.
Schliessung zum 28. Februar 2021
Das Ende des Holiday Inn Express in Affoltern am Albis, das bereits seit sieben Jahren bestand, kommt abrupt. Bereits zum 28. Februar 2021 enden alle Verträge mit Lieferanten und weiteren Geschäftspartnern – die aktuelle Lage hat die Fortführung des Betriebes nicht mehr erlaubt. Für alle Mitarbeitenden des 3-Sterne Hotels bedeutet dies, dass sie ihre Arbeitsstelle verlieren, da es keinen alternativen Weg gab. Völlig unklar ist auch, wie es mit der Betreibergesellschaft, der Swiss Hospitality Affoltern AG weitergehen wird, da der Vermieter der Liegenschaft bisher keine Äusserungen dazu gemacht hat.
Dass keine Einigung mit dem Vermieter getroffen werden konnte, ist auch einer der Gründe, dass die Corona-Krise nun das Ende des Hotels bedeutet. Bereits zu Beginn der ersten Pandemiewelle wendete sich die Betriebsgesellschaft des Hotels an den Eigentümer, um eine Senkung des Mietzinses zu erlangen. Doch dieser bestand auf den Mietbetrag, der bei Vertragsbeginn vereinbart wurde. Da das Hotel die Miete unter den jetzigen Umständen nicht mehr erwirtschaften konnte, kündigte der Vermieter den Vertrag auf.
Besonders tragisch ist dies, da das Jahr 2019 ein wirkliches Rekordjahr für den Betrieb darstellte. Die Zimmer waren durchweg zu 75 Prozent ausgelastet und auch der Start ins Jahr 2020 liess zunächst eine Fortführung des Trends vermuten – doch bekanntermassen sollte alles anders kommen.
Fazit zur Corona-bedingten Schliessung eines weiteren Hotels
Es ist nicht das erste Schweizer Hotel, das im Zuge der Corona-Pandemie den Betrieb aufgeben musste und es wird vermutlich nicht das letzte sein. Die ersten Monate des Jahres 2021 sehen nicht unbedingt besser aus als das Vorjahr und viele Betriebe zeichnen für das Geschäftsjahr düstere Prognosen. Die grössten Leidtragenden sind in jedem Fall immer die Mitarbeitenden, die es in der aktuellen Lage noch schwerer denn je haben, eine adäquate Ersatz-Arbeitsstelle zu finden.