Nach gut zwei Jahren Pandemie kommt der Reisewahn wieder zurück. Jede und jeder möchte wieder in die Ferien fliegen, andere Kulturen entdecken und einfach mal wieder raus. So geht es auch mir und meine nächste Reise ist bereits gebucht. Doch was war bisher meine beste Reiseerfahrung?

Da Reisen meine Leidenschaft ist, versuche ich, wenn es Zeit und Budget zulassen, zu verreisen. In den letzten Jahren durfte ich schon viele Orte dieser Welt sehen und habe die unterschiedlichsten Dinge an den unterschiedlichsten Orten erlebt. Das ist auch der Grund, warum ich mir schwergetan habe, mich für genau eine beste Reiseerfahrung zu entscheiden. Da ich ein grosser Asien-Fan bin, habe ich mich für eine Städtereise entschieden, die ich 2018 machen durfte. Die Ziele dabei waren Bangkok, Singapur, Hongkong und Macau.

Kulturschock in Bangkok

Es war meine erste längere Reise, die ich alleine angetreten habe. Da mich Südostasien schon seit vielen Jahren interessiert, musste ich mal in den Flieger steigen und dorthin. Nach dem Abitur hatte ich zum Glück die Zeit. Als Flugbegeisteter ging meine Freude schon am Flughafen München los. Mit Egypt Air, eine zu damaligen Zeitpunkt für mich neue Airline, ging es über Kairo nach Bangkok. Der Kulturschock kam direkt nach der Ankunft: 35 Grad Celsius, gefühlt 1.000 Prozent Luftfeuchtigkeit, der typische Geruch von südostasiatischen Metropolen und einfach wahnsinnig viele Menschen und Verkehr.

Bangkok Traffic
Traffic in Bangkok

Nach der Ankunft im reisetopia Hotel Anantara Siam Bangkok konnte ich mich erstmal ausruhen und versuchen, mit dem Kulturschock klarzukommen. Die Eingewöhnungsphase ging schneller als ich dachte, was vermutlich am leckeren Pad Thai und thailändischen Streetfood lag. Somit konnte ich direkt auf eine Stadttour aufbrechen, welche das Hotel für mich organisierte. Wir besichtigten zahlreiche Tempelanlagen, unter anderem den Wat Pho Komplex. Die riesigen Anlagen und Bauten sowie verzierten Buddhastatuen waren einfach nur beeindruckend. Es fehlen Worte, um all die Eindrücke zu beschreiben; man muss es einfach gesehen haben.

Bangkok Buddha
Buddha-Statuen in Wat Pho

Wie auf all meinen Reisen ist die Zeit vor Ort zu kurz. Aber ich musste weiter, um in die nächste südostasiatische Metropole zu besichtigen. Es ging mit einem Airbus A320 von Scoot in meine Lieblingsstadt: Singapur.

In meiner Lieblingsstadt Singapur

Mein Flug nach Singapur hatte leider drei Stunden Verspätung, weshalb ich am späteren Abend erst im Stadtstaat ankam. Trotz Dunkelheit konnte ich es mir nicht nehmen noch einen kleinen Abendspaziergang zu machen. Mein Ziel waren dabei die berühmten Gardens by the Bay. Ein künstlich gebauter Park immenser Grösse, in dem auch künstliche Bäume errichtet sind. Künstlich ist hier allerdings positiv gemeint, da die Stadt diese Anlage so errichtet hat, dass sich die Flora unter perfekten Bedingungen ausbreiten kann und auch Pflanzen an den “Bäumen” wachsen können. Highlight des Besuchs war das Konzert im Park. Zweimal am Abend “singen” die künstlichen Bäume. Als ich da war, wurde Queen “gesungen”. Ein einzigartiges Specktakel.

Gardens By The Bay
Gardens by the Bay

Am nächsten Tag schaute ich mir den Park nochmal bei Tageslicht an. Diesmal von der Aussichtsplattform des Marina Bay Sands Hotel. Zum Mittag musste ich mir eine Spezialität gönnen. Zum damaligen Zeitpunkt gab es ein günstiges Restaurant, welches einen Michelin-Stern hatte. Im Hawker Chan konnte ich für unter fünf Euro in einem Sternelokal essen. Mittlerweile wurde dem Restaurant allerdings der Stern wieder entzogen.

Hawker Chan
Für dieses Gericht wurde dem Haweker Chan ein Michelin-Stern verliehen.

Singapur hat noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die ich allerdings nicht alle aufzählen kann. Eine noch zu erwähnende Sehenswürdigkeit ist das Raffles Hotel. In diesem wurde auch der Cocktail “Singapore Sling” erfunden. Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich mir allerdings keine Übernachtung in diesem Hotel leisten. Vielleicht beim nächsten Mal.

Hongkong – Das etwas andere China

Leider ist der legendäre Flughafen Kai Tak mittlerweile geschlossen und ich landete am Chek Lap Kok Airport. In Hongkong habe ich mich mit einem Kumpel verabredet und wir haben gemeinsam die beiden Sonderverwaltungszone Hongkong und Macao angeschaut. Natürlich muss ich als Foodie sofort über das Essen berichten. Wenn man in China, oder einer der Sonderverwaltungszonen, ist, muss man eine Pekingente probieren. Wir haben uns dazu ein schönes Restaurant ausgesucht, von dem ich leider den Namen vergessen habe. Was ich allerdings nicht vergessen habe, ist der Geschmack der Ente; ein Genuss.

Pekingente
Pekingente in Hongkong

Gut gestärkt konnten wir uns am nächsten Tag die Stadt anschauen. Um einen Überblick zu bekommen, sind wir auf den Victoria Peak gefahren. Von diesem Berg hat man einen einzigartigen Blick über die ganze Stadt und die unzählbar vielen Wolkenkratzer.

Hongkong Skyline
Aussicht vom Victoria Peak

Die Reise neigt sich langsam dem Ende. Wir hatten allerdings noch einen Tag übrig. Also entschieden wir uns kurzerhand einen Tagesausflug in die andere Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China zu machen.

Macau – Zwischen Glitzer und Tradition

Um mit dem Schiff von Hongkong nach Macau zu fahren, ist eine Passkontrolle notwendig. Nach rund einer Stunde sind wir im Las Vegas des Ostens angekommen. Ich hatte im Vorhinein viel über Macau gelesen; trotzdem war ich überwältigt vom Glitzer-Glamour Look des Casino- und Las Vegas Teils der Stadt. Auch hier haben wir einen Eiffelturm und eine venezianische Rialto-Brücke gesehen. Faszinierend, wie man alles nachbauen kann.

Macao Casino
Casino in Macau

Neben den zahlreichen Casinos hat Macau auch eine andere Seite. Die ehemalige portugiesische Kolonie hat eine beeindruckende Altstadt. Dort lassen sich auch die kulturellen Wurzeln der Sonderverwaltungszone wiederfinden. Wir hatten auch das “portugiesischste” Gebäck überhaupt gegessen: Pasteis de Nata.

Macao Altstadt
Macaus Altstadt

Beeindruckend, wie man innerhalb von fünf Minuten Busfahrt zwischen zwei Welten innerhalb einer Stadt pendeln kann. Man ist hier zwischen Glitzer und Tradition unterwegs.

Fazit zu meiner besten Reiseerfahrung

Macao war die letzte Station meiner besten Reiseerfahrung. Wir fuhren mit dem Schiff zurück nach Hongkong, um unseren Flug zurück nach Deutschland zu bekommen. Für meine erste längere Reise war es ein Feuerwerk von verschiedenen Eindrücken. Nach meiner Ankunft in Deutschland habe ich Wochen gebraucht, um all diese zu verarbeiten. Mittlerweile habe ich diese verarbeitet und will unbedingt wieder in die Städte. Vor allem Singapur hat es mir angetan, weshalb ich dieses Jahr in den Semesterferien wieder die Chance nutze und in den Stadtstaat reisen werde. Auch dieses Mal werden weitere Orte Südostasien besichtigt. Ich werde Euch berichten.

Autor

Sobald Adrian einen Flughafen betritt, ist er glücklich. Es begeistert ihn in den Flieger zu steigen, aus dem Flugzeugfenster zu schauen und unsere Welt von oben zu sehen. Nach der Landung fasziniert es Adrian neue Orte, neue Kulturen zu erleben, gut zu Essen und Menschen aus aller Welt zu treffen.

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