Das Robert-Koch-Institut in Deutschland hat mehr als zwanzig weitere Regionen in Europa zum Risikogebiet erklärt. Mittlerweile sind fast alle Länder betroffen, dieses Mal sind auch viele Schweizer Kantone mit aufgeführt.

Das Coronavirus breitet sich aktuell in Europa wieder in einer rasanten Geschwindigkeit aus. Das Bundesamt für Gesundheit hat letzte Woche gerade die Risikoländerliste aktualisiert und die Länder Berlin und Hamburg mit aufgenommen – nun kommen auch relevante Neuigkeiten aus Deutschland hinzu. Auch hier wird die Liste der Risikoländer und Regionen immer länger, da die Ausbreitung voranschreitet. In diesem Zuge sind nun auch grosse Teile der Schweiz vom RKI als Risikogebiet deklariert worden, wie aus dem neuen Update des Robert-Koch-Instituts hervorgeht.

Zürich ist für Deutschland ein Risikogebiet

Die neue Risikoländerliste des Bundesamtes für Gesundheit trat vor wenigen Tagen in Kraft und zeigt ein erschreckendes Bild. Fast jedes europäische Land ist nun auf der Liste aufgeführt. Doch auch ein Blick auf die Listen anderer Länder lohnt sich. So hat das Robert-Koch-Institut in Deutschland gerade die Liste der neuen Risikogebiete aktualisiert.

Enorm ausgeweitet wurden dabei unter anderem die Risikogebiete in der Schweiz. Besonders die Einstufung von Zürich als Risikogebiet sorgt dabei für grosse Aufmerksamkeit, denn die Stadt wird häufig von deutschen (Geschäfts-)reisenden besucht. Aber auch eine Reihe an Kantonen wurden mit aufgenommen: Fribourg, Jura, Neuchâtel, Nidwalden, Schwyz, Uri und Zug sind ab sofort ein Risikogebiet nach RKI-Definition. 

Lage in Europa ist sehr volatil

Besonders interessant ist, dass der Kanton Fribourg wieder auf die Risikoländerliste mit aufgenommen wurden. Er befand sich vor etwa einem Monat schon darauf, wurde dann aber nach kurzer Zeit wieder entfernt, da sich die Zahlen rückläufig entwickelten. Nur zwei Wochen später steht er wieder darauf. Dieses Beispiel zeigt, wie schnell sich die Lage ändern kann und Grenzwerte überschritten werden, die zu einer Einstufung führen.

Dass Deutschland nun grosse Teile der Schweiz mit auf die Risikoländerliste genommen hat, ist eine schlechte Nachricht insbesondere für den Schweizer Tourismus, der bereits unter dem Wegbleiben der internationalen Touristen aus Übersee leidet. Dass nun, so kurz vor den wichtigen Herbstferien, auch viele Schweizer Kantone als Risikogebiete zählen, wird vermutlich dazu führen, dass auch die Gäste aus dem Nachbarland wegbleiben werden.

Fazit zu Deutschlands Einstufung zahlreicher Schweizer Regionen als Risikogebiet

Reisen innerhalb von Europa werden von Tag zu Tag schwieriger. Gerade wer in den nächsten Wochen noch eine Ferienreise plant, dürfte es schwer haben, eine passende Region zu finden, da die Infektionszahlen in den meisten Ländern weiter wachsen. Die Risikoländerliste des Bundesamtes für Gesundheits wird immer länger und nun wurden sogar grosse Teile der Schweiz selbst vom deutschen Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf das Herbstferiengeschäft auswirken wird.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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