Die noch junge taiwanesische Fluggesellschaft Starlux will mit ihrem Airbus A350 nun auch international expandieren. Zukünftig auch nach Europa?

Starlux ist Euch bislang noch kein Begriff? Dann solltet Ihr Euch die noch junge Airline aus Taiwan einmal genauer ansehen – und Airlines aus Europa ebenfalls. Denn das Kabinenangebot scheint das Wort “Premium” wirklich in den Fokus zu rücken. Mit dem Airbus A350 will man Passagiere nun auch weltweit ansprechen, vielleicht auch in Europa?

Schaut auf diese Airline

Jung ist die Fluggesellschaft Starlux mit Sitz in Taipeh in jeglicher Hinsicht. Die Airline existiert erst seit 2016, der Flugbetrieb wurde erst Anfang 2020 – und damit kurz vor Beginn der Corona-Pandemie – aufgenommen. Hinzu besteht die Flotte aus äusserst jungen Airbus-Modellen. Der Airbus A321neo sowie der A330neo sind bereits im Einsatz für die Airline. Alle Flugzeuge wurden neu ab Werk von Airbus übernommen. Dabei setzt Starlux vor allem auf ein Premium-Konzept, was bereits jetzt viel Anklang zu finden scheint. Die Business Class ist mit echten Lie-Flat-Sitzen ausgestattet, sogar im Airbus A321neo. Und dementsprechend setzen Passagiere nicht nur viel Hoffnung in das Produkt sowie den Service, sondern auch ins Streckennetz.

Business Class im Airbus A330neo

Zuwachs hat die Airline jüngst mit dem Airbus A350 erhalten. Zwar verfügt Starlux mit dem A330neo bereits über ein Langstreckenflugzeug, so richtig auf der Langstrecke will Starlux aber erst jetzt expandieren. Zunächst fliegt der A350 samt neuer Business Class Suite zwischen Taipeh und Bangkok sowie Macau. Im März soll dann Tokio folgen, ehe das modernste Langstreckenflugzeug aus dem Hause Airbus erstmals über den Pazifik in die USA aufbrechen soll. Los Angeles steht als grosses Ziel auf dem Plan. Aufgrund der idealen Lage Taipehs will sich Starlux vor allem auf Ziele in Nord- und Südostasien sowie Nordamerika konzentrieren.

Starlux auch nach Deutschland?

Aber auch Europa scheint nicht vollkommen uninteressant zu sein, wenn auch noch etwas weiter entfernt – sowohl zeitlich als auch lokal. Los Angeles soll erst im Laufe dieses Jahres als neues Ziel aufgenommen werden. Wann genau, steht noch nicht fest. Dementsprechend müssen sich Passagiere auch noch auf die neue Kabine im A350 gedulden. Diese kommt mit vier First Class und 26 Business Class Suiten daher. Darüber hinaus stellt Starlux den Passagieren neben einer Economy Class auch noch eine Premium Economy zur Verfügung.

Der grosse Vorteil? Starlux kann eine First Class im Airbus A350 vorweisen, was nicht viele Fluggesellschaften können. Bei Lufthansa wird die First Class der neuen Allegris-Kabine vermutlich erst Ende 2023 zur Flotte hinzustossen. Dementsprechend könnte Starlux einen Wettbewerbsvorteil auf ihren Europa-Routen vorweisen. Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Denkbar wären aber die typischen Destinationen wie London und Paris. Vollkommen abwegig wären aus meiner Sicht aber auch nicht Deutschland und die Schweiz, wobei vor allem München ein interessanter Markt für Starlux sein könnte.

Doch vor allem in der Branche bleibt Starlux schon lange nicht mehr ungeachtet. Und mit ihrem Premium-Anspruch ist die Airline vor allem für eine Luftfahrtallianz interessant: oneworld. Sollte sich die Airline wirklich schon bald der oneworld-Allianz anzuschliessen, so dürfte vor allem London als primäres Ziel auf dem Plan stehen. Hier würde Starlux über ausreichend Konnektivität innerhalb Europas verfügen.

Fazit zu den möglichen Europa-Routen von Starlux

Starlux übernimmt ihren ersten Airbus A350 und will damit in diesem Jahr auch auf der Langstrecke angreifen. Mit Los Angeles steht bereits das erste Ziel in Nordamerika fest. Nach Europa gibt es aktuell noch keine offiziellen Pläne, dennoch soll man auch Europa durchaus ins Auge fassen. Sollte sich Starlux wirklich der oneworld anschliessen, dann dürfte London ein heisses erstes Ziel sein. Mit dem Premium-Angebot in der Kabine des Airbus A350 dürfte München aber ebenfalls durchaus interessant sein.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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