Vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass die Airline mit Stammsitz am Flughafen St. Gallen das Routen-Netzwerk anpasst. Jetzt folgt die nächste Botschaft: die Flotte wird verkleinert.

Statt Expansion auf drei Jets nur noch einer

Im Jahr 2018 hatte man grosse Pläne in Altenrhein: ein neues Flugzeug vom frischen Typ E190-E2 sollte die beiden E170 Jets ergänzen und so mit mehr Reichweite und besserem Komfort besonders Ferienziele und Chartergäste bedienen. Nachdem das Chartergeschäft aber verhalten lief und man deshalb die Anzahl an Flügen reduziert hat, wurde diese Anschaffung auf Eis gelegt und will die Flotte nun sogar verkleiner.

Im Zuge der aktuellen Entwicklung nennt People’s besonders eine Veränderung der Rahmenbedingungen in der Schweiz. Ab dem Jahr 2020 kann der Flughafen, welcher dem Betreiber der Airline gehört, nicht mehr von gewissen Förderungen profitieren und das macht die Abwicklung der Flüge teurer. Auch läuft die grosse politische Diskussion welche Flughäfen in den kommenden Jahren gefördert werden sollen. Bisher standen Bern und Lugano im Fokus – beide Airports stehen aktuell aber ohne Airline mit festen täglichen Routen da. Ein weiterer Regionalflughafen der aktuell ausgebaut wird ist Flugplatz von St. Moritz/Samedan, bisher aber komplett ohne Linienflüge. Wie die Förderung sich in den kommenden Jahren auf die aktuell elf kleineren Flugplätze fokussieren wird, und wie die Entwicklung verschiedener Steuern und Abgaben weiter geht lassen die Airline und den Flugplatz in St. Gallen den Atem anhalten.

Auch wenn die Airline im vergangenen Jahr rund 130’000 Passagiere transportiert hat wird einer der beiden E-Jets die Flotte wohl gegen Ende des Jahres verlassen. Damit gehen auch Stellenkürzungen einher – auch wenn die Zahl von 5 Mitarbeitenden sicher überschaubar im Vergleich zu den Pleiten von Adria, Germania und Thomas Cook ist.

Fazit zur Flottenverkleinerung bei People’s

Wir hoffen zunächst zu tiefst, dass die Airline den kommenden Winter und auch die darauf folgende Saison gut überstehen werden. Mit der gut gefüllten Nischenrolle kann die Airline sich vielleicht auch in der Zukunft behaupten. Mit nur einem Flugzeug ist man aber schnell in Bedrängnis sollte es zu Wartungsarbeiten oder sonstigen Ausfällen kommen.

Habt Ihr den Flughafen Altenrhein oder die Airline schon einmal erlebt? Teilt Eure Eindrücke mit uns!

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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