Oman Air nimmt Änderungen im Loyalitätsprogramm Sindbad vor! Meilen werden zukünftig nur noch Umsatz-basiert gutgeschrieben.

Während die Corona-Pandemie und die drastischen Einschränkungen im internationalen Flugverkehr zu einigen interessanten und durchaus attraktiven Kulanzlösungen bei den Loyalitätsprogrammen geführt haben, nutzten andere Airlines auch die Möglichkeit, um die Programme grundlegend neu aufzubauen. Diesen Schritt geht auch Oman Air und wertet das Loyalitätsprogramm Sindbad ab, indem zukünftig Meilen nur noch Umsatz-basiert gutgeschrieben werden – das berichtet YHBU.

Gutschrift abhängig vom Ticketpreis

Vielflieger suchen sich ihre Loyalitätsprogramme zumeist in Abhängigkeit vieler verschiedener Faktoren aus. Welche Vorteile werden geboten, welche Airline fliegt meinen Heimatflughafen an und wie komme ich zu meinen Wunschdestinationen. Während der Corona-Pandemie kamen vor allem einige Kulanzlösungen hinzu, die das eine oder andere Programm nochmal deutlich attraktiver gestalteten. Vor allem die Frage nach der Meilengutschrift ist aber eine entscheidende. Dementsprechend stellen sich auch Airlines diese Frage regelmässig und nehmen bei entsprechenden Antworten Anpassungen vor. So hat sich mittlerweile auch das Vielfliegerprogramm Miles & More der Lufthansa drastisch verändert. Während die Gutschrift von Prämien- und Statusmeilen auf innerdeutschen und europäischen Flügen festgeschrieben ist, werden diese Meilen auf Langstrecken anhand der Distanz errechnet. Ein mittlerweile gängiges Modell, welches auch Iberia Plus einführen und damit dem Executive Club von Partnerin British Airways anpassen wollte. Letztlich machte der spanische Flagcarrier vor wenigen Wochen einen Rückzieher.

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Wiederum andere Airlines errechnen die Gutschrift von Meilen basierend auf dem Umsatz – so nun auch Oman Air. Die Fluggesellschaft aus Maskat hat jüngst derartige Änderungen am Loyalitätsprogramm Sindbad mitgeteilt. Das bedeutet also: Je mehr ein Ticket kostet, desto mehr Meilen werden auch gutgeschrieben. Prämienmeilen von Statusmitgliedern mit Blue, Silver oder Gold Tier werden mit einem Multiplikator von vier, fünf oder sechs multipliziert. Sollte man also Blue Tier-Mitglied sein und ein Ticket für umgerechnet 500 Euro erwerben, werden dafür 2’000 Prämienmeilen gutgeschrieben. Dabei sollte man beachten, dass der Meilenwert immer auf Basis des umgerechneten US-Dollar-Kurses errechnet werden. Bereits gesammelte Prämienmeilen werden einfach übernommen und nicht umgerechnet. Prämienmeilen kann man zudem auch für alle kostenpflichtigen Zusatzleistungen wie Zusatzgepäck oder Loungezugang sammeln.

Doch auch bei den Statusmeilen werden Änderungen vorgenommen. Zukünftig sammelt man bei Sindbad nur noch Statuspunkte. Auch einzelne Segmente zählen zum Erreichen eines Status-Levels zukünftig nicht mehr. Für den Silver Tier werden dann 500 Punkte fällig, für den Gold Tier 1’100 Punkte. Solltet Ihr bereits Statusmeilen oder Flugsegmente gesammelt haben, bleiben diese für ein weiteres Jahr gültig, sofern sie vor September 2021 gesammelt werden. Alles darüber hinaus wird entsprechend dem neuen System umgerechnet. Ein Segment entspricht dann 30 Punkten, eine Statusmeile sind 0,02 Punkte. Auch die Statuspunkte sind zukünftig für alle Strecken festgeschrieben. Langstreckenflüge ab einer Distanz von 2’400 Meilen in der Economy bringen 20 Punkte, in der Business oder First Class sammelt man hingegen 100 Punkte. Änderungen bei den jeweiligen Vorteilen beim Silver sowie Gold Tier soll es nicht geben.

Fazit zu den Änderungen bei Sindbad

Während der Corona-Pandemie nimmt Oman Air im eigenen Loyalitätsprogramm Sindbad weitreichende Anpassungen vor. Prämienmeilen werden zukünftig Umsatz-basiert gutgeschrieben. Das bedeutet, dass die Höhe der Meilengutschrift abhängig vom Ticketpreis und den gebuchten Zusatzleistungen ist. Statusmeilen und einzelne Flugsegmente werden gänzlich abgeschafft und durch Tier Points ersetzt. Diese Punkte sammelt man in Abhängigkeit des Statuslevels sowie der Reiseklasse und geflogenen Distanz. Wann genau die Änderungen greifen werden, ist aktuell noch unklar. Durchaus möglich, dass der offizielle Starttermin im September oder Oktober liegen wird.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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