Nachdem die Lufthansa in ihren neusten Flugzeugen des Typs Airbus A320neo die letzte Sitzreihe aufgrund von Gewichtsproblemen sperren musste, kann der Kranich aus selben Grund keine Satellitenantennen auf ihren Neos verbauen.

Damit verfügen eben jene Flugzeuge über keinerlei Internetzugang an Bord, ganz im Gegensatz zu etlichen älteren Modellen der Baureihe. Das Problem könnte dabei erst Mitte 2020 gelöst werden.

200 Kilogramm-Antenne zu viel für den A320neo

Die A320neo des europäischen Flugzeugbauers Airbus machen besonders bei der Lufthansa mit ihrem Schwerpunkt ein paar Probleme: Dabei hat der deutsche Flag-Carrier bereits die letzte Sitzreihe bei den neuen Airbussen gesperrt, wonach – ausser bis zu zwei Crew-Mitglieder – insgesamt sechs Sitzplätze für die Passagiere entfallen. Damit reagierte die Lufthansa auf eine Lufttüchtigkeitsanweisung der europäischen Luftfahrtbehörde EASA. Das betrifft dabei nicht alle Neos, aber eben jene, die so bestuhlt und konfiguriert wurden, wie das bei der Lufthansa der Fall ist. Und auch beim Entladen des Gepäcks muss beim A320neo zunächst darauf gewartet werden, dass alle Passagiere das Flugzeug verlassen haben, da die Maschinen sonst zu kippen drohen.

A320neo Lufthansa

Doch damit nicht genug: Wie die Lufthansa nun selbst bestätigte, führt die Problematik mit dem Gewicht denn auch dazu, dass es keinen Internetzugang an Bord der Airbus A320neo geben kann. Denn die für die Konnektivität verantwortliche Satellitenantenne, ist mir ihren 200 Kilogramm ebenfalls zu schwer für den Airbus, zumindest für das Heck, wo die Antenne in der Regel auf dem Dach des Flugzeuges angebracht wird. Abhilfe könnte dabei ein Software-Update seitens Airbus schaffen. Ab dann an werde die Lufthansa erneut prüfen, ob die Satellitentechnik schliesslich auf den Rücken der A320neos angebracht werden kann. Allerdings wird ein solches Update wohl frühestens für Mitte nächsten Jahres erwartet.

Fazit zur A320neo-Situation der Lufthansa

Insgesamt hat die Lufthansa mit ihrer Wahl der Konfiguration für ihre Airbus A320neo scheinbar nicht die optimale Wahl getroffen, was die Anzahl der Sitze, sowie die Anordnung der Bordküche und -toiletten betrifft, denn schliesslich sind nur bestimmte Betreiber von den Gleichgewichtsprobleme beim A320neo betroffen. Günstig-Flieger EasyJet zum Beispiel nicht. Nun bleibt dem Kranich erst einmal nichts anderes übrig, als auf das Software-Update von Airbus zu warten, bis man dann vielleicht auch endlich im A320neo online gehen kann.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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