Eine neue Studie der IATA verzeichnet das vergangene Krisenjahr 2020 in Zahlen – und diese haben es ganz schön in sich.

Dass das vergangene Jahr die internationale Luftfahrtindustrie in die wohl schlimmste Krisen seit ihrem Bestehen brachte, dürfte heute wohl niemanden mehr überraschen. Aktuelle Zahlen des statistischen und Ende dieser Woche in Kanada veröffentlichtem Jahrbuchs der IATA geben Aufschluss über das tatsächliche Ausmaß der Krise, wie unter anderem Aero berichtet. Ein Überblick.

Das Krisenjahr 2020 in Zahlen

Das vergangene Jahr 2020 wird wohl in die Geschichtsbücher der internationalen Luftfahrtindustrie eingehen – als das mit großem Abstand schlimmste Jahr aller Zeiten. In ihrem aktuellen statistischen und Ende dieser Woche in Kanada veröffentlichtem Jahrbuch fasst der Weltverband der Fluggesellschaften (IATA) das vergangene Jahr in erschreckenden Zahlen zusammen: Mit rund 1,8 Mrd. Passagiere im Linienflugverkehr waren im Jahr 2020 insgesamt knapp 60,2 Prozent weniger Passagiere in der Luft als im Vorjahr. Noch im April letzten Jahres waren rund 66 Prozent aller kommerziellen Flugzeuge nicht im Flugbetrieb gewesen, knapp eine Million Arbeitsplätze seien in der Branche grundsätzlich gestrichen worden.

Deutsche Flughäfen Europaflüge

Und auch finanziell ging es der Branche im vergangenen Jahr mehr als mies: Die Umsätze im Passagiergeschäft fielen im letzten Jahr um fast 70 Prozent auf umgerechnet ca. 160 Milliarden Euro zurück, was einem Nettoverlust von knapp 126,4 Milliarden Dollar entspricht. Innereuropäisch waren mit knapp 89,9 Millionen Menschen immerhin nur knapp 67,4 Prozent weniger als im Jahr davor unterwegs. Auf internationalen Strecken waren die Deutschen unter allen Reisenden noch immer als drittgrößte Gruppe mit immerhin 30,8 Millionen Passagieren vertreten, dicht gefolgt von US-Amerikanern (45,7 Millionen) und Briten (40,8 Millionen).

Fazit zur IATA Studie zum Krisenjahr 2020

Dass das vergangene Jahr die internationale Luftfahrtindustrie in die wohl schlimmste Krisen seit ihrem Bestehen brachte, dürfte heute wohl niemanden mehr überraschen. Doch das tatsächliche Ausmaß der Krise schwarz auf weiß anhand aktueller Zahlen der IATA-Jahrbuchs nachzuvollziehen, macht einen dennoch unruhig. Mit weit über 60 Prozent war im vergangenen Jahr deutlich mehr als jede zweite Passagiermaschine. über Monate hinweg gegroundet – viele der rund eine Million verlorenen Arbeitsplätze sind bis heute nicht ersetzt worden, und werden es wohl auch niemals.

Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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