Besucherzuwachs im Schweizerischen Nationalpark im Engadin! Im Krisenjahr besuchten so viele Menschen den Nationalpark wie seit Jahren nicht mehr.
Immer wieder haben wir in den vergangenen Monaten darüber berichtet, wie einige Regionen und insbesondere die Städte mit den Auswirkungen der Coronapandemie und dem damit zusammenhängenden Gästerückgang zu kämpfen haben, während andere Regionen – vornehmlich in den Bergen – einen wahren Gäste-Boom aus dem Inland erfahren haben. So ist es auch beim Schweizerischen Nationalpark im Engadin. Dieser zählte in diesem Jahr etwa 150’000 Besucherinnen und Besucher – so viele wie seit 10 Jahren nicht mehr, wie htr berichtet.
Coronakrise als Grund für die vielen Gäste
Im Pandemiejahr, als internationale Reisen auf ein Minimum zurückgingen, zog es viele Schweizer Reisende in die schönsten Ecken des eigenen Landes. Nicht verwunderlich also, dass gerade die Regionen in den Bergen, die auf Naturerlebnisse spezialisiert sind, davon profitierten.
Im Herbst berichteten wir bereits, dass die Unterengadiner Gemeinden Val Müstair, Zernez und Scuol jeweils im zweistelligen Bereich zulegen konnten. Nun gibt es wieder erfreuliche Nachrichten aus der Region: Der Schweizerische Nationalpark hat mit 150’000 Gästen so viele Besucher und Besucherinnen gezählt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Eine Befragung, bei der rund 1’200 Gäste nach ihren Beweggründen für einen Besuch des Parks gefragt wurden, ergab, dass jeder fünfte von ihnen ohne die Pandemie nicht in den Park gekommen wäre. Für die Hälfte spielte die Pandemie immerhin eine grosse Rolle im Entscheidungsprozess.
Auch wird der Einfluss der Coronakrise deutlich, wenn man sich die Besuchergruppen genauer anschaut. Im vergangenen Jahr kamen 92 Prozent von ihnen aus der Schweiz, normalerweise liegt diese Zahl nur bei etwa 80 Prozent.
Fazit zum Anstieg an Gästen im Schweizerischen Nationalpark
Die Coronapandemie veränderte das Reiseverhalten signifikant. Während man sonst in die Ferien geflogen wäre, blieben im letzten Jahr viele Menschen in der Heimat und suchten die Erholung in der Natur. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade Regionen wie der Nationalpark von deutlich mehr Menschen besucht wurden, als etwa die Städte, welche immer noch über enorme Gästerückgänge klagen.