Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, kurz DLR, forscht in Zusammenarbeit mit MTU Aero Engines an einem neuen Wasserstoff-Antrieb. 

Wasserstoff gilt als der “Treibstoff” der Zukunft. Mithilfe von Wasserstoff-Antrieben soll die Luftfahrt sich in den kommenden Jahrzehnten umweltfreundlicher aufstellen. Ein erster Testflug eines von Wasserstoff betriebenem Flugzeuges soll nach Möglichkeit in sechs Jahren stattfinden, wie aerotelegraph.com berichtet.

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DLR und MTU Aero Engines forschen gemeinsam

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt arbeitet gemeinsam mit dem MTU Aero Engines an einer zukunftsfähigen Brennstoffzellen-Antrieb, der mit Wasserstoff betrieben werden soll. Dieser Antrieb könnte die Luftfahrt umweltfreundlicher gestalten. Die Europäische Union möchte die Luftfahrt bis zum Jahr 2050 mittels alternativen Treibstoffen emissionsfrei gestalten.

Dornier Do 228
Eine Dornier Do 228 – Bildquelle: DLR.de

In sechs Jahren soll erstmals ein Flugzeug mit dem neuartigen Antrieb zu einem Testflug abheben. Dem Forscherteam wird eine Dornier Do 228 bereitgestellt. Das mit zwei Turboproptriebwerken ausgestattete Flugzeug bietet mehrere Vorteile. Zum einen handelt es sich bei dem Flugzeug sowohl um ein Passagier- als auch um ein Kleinfrachtflugzeug mit einem geringen Gewicht. Bedeutet, dass bei erfolgreichem Test schon bald Passagierflüge umweltfreundlicher durchgeführt werden können. Zum anderen bieten sich kleinere Flugzeuge für Testflüge an, da sich hier der Antriebsstrang einfacher modifizieren lässt. 

Wasserstoff-Forschung zukunftsweisend

Vor der Corona-Pandemie nahm die Zahl der täglichen Flugzeugbewegungen immer weiter zu. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind nicht von der Hand zu weisen, daher muss sich die Luftfahrt anhaltender Kritik aussetzen. Zum Glück haben immer mehr Fluggesellschaften, Flugzeugbauer und viele andere Institutionen verstanden, dass sie mit ihren eigenen Ideen, Plänen und Massnahmen etwas zum Klimaschutz beitragen können. Die Lösung für eine umweltfreundlichere Luftfahrt soll Wasserstoff sein. 

Etihad Greenliner
Die 787 Dreamliner in spezieller Lackierung, die ihr den Namen Greenliner einbringt.

Die EU-Kommission setzt zukünftig auf die Forschung von Wasserstoff. Bis 2024 möchte die EU beispielsweise die Herstellung von bis zu eine Million Tonnen erneuerbarem Wasserstoff unterstützen. Ein ambitioniertes und kostspieliges Ziel. Dafür plane Frankreich eine langfristige Investitionsbeteiligung von sieben Milliarden Euro, wie Bruno Le Maire am Sonntag bestätigte. Aus Deutschland wolle man insgesamt neun Milliarden Euro in die Wasserstoff-Technik investieren, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. Hier soll ein deutsch-französisches Bündnis entstehen, um gemeinsam die Luftfahrt zu revolutionieren. 

Fazit zum Wasserstoff-Forschungsprojekt 

Noch in diesem Jahrzehnt könnte es zu einem kleinen Durchbruch in der Wasserstoff-Forschung geben, denn Forscher arbeiten mit Hochdruck an einem neuen Antriebsstrang, der mit Brennstoffzellen betrieben wird. Als Forschungsergebnis soll im Jahr 2026 eine Dornier Do 228 mit einem neuartigen Antrieb einen hoffentlich erfolgreichen Testflug absolvieren. Mit diesem Testflug könnte der Grundstein für eine umweltfreundlichere Luftfahrt gelegt werden.

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  • Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft, das ist sehr wahrscheinlich. Aber bitte warum versucht man in der Luftfahrt den Weg über die Brennstoffzellen-Technologie zu gehen?! Es ist auf relativ einfachem Wege möglich, bestehende Gasturbinen auf Wasserstoffbetrieb umzurüsten. Als wesentlichen Bestandteil müßte lediglich die Brennkammer neu definiert werden. Die anderen Komponenten wie Einlauf, Verdichter, Turbine und Auslass blieben unverändert!
    CO und CO² gäbe es bei der Verbrennung überhaupt nicht mehr. NOx gäbe es zwar immer noch, das ließe sich aber deutlich im Vergleich zur Verbrennung von Kerosin reduzieren…

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