Schnelltests gelten als der Hoffnungsschimmer, um die Reisebranche wiederzubeleben. Am Flughafen Zürich ist es nun noch einfacher geworden, an solche Schnelltests zu kommen, denn die Amavita Apotheken bieten sie nun an.
Einige Reiseziele verlangen von den Reisenden negative Corona-Testergebnisse. In manchen Ländern ist dabei ein PCR-Test vorgesehen, für die Einreise in andere Länder reicht zum Teil auch ein Schnelltest aus, der keine Laboruntersuchung erfordert und das Ergebnis innerhalb weniger Minuten liefert. Am Zürcher Flughafen konnte man sich bisher bereits im Airport Medical Center einem PCR- Test oder Antikörpertest IgG unterziehen, nun bieten die Amavita Apotheken auch Schnelltests an und vereinfachen das Verfahren für Reisende somit deutlich. Hierüber berichten unter anderem aboutTravel.ch und Travelnews.ch.
Schnelltests werden von Fachpersonal durchgeführt
Um Reisenden, die in ihrer Destination ein negatives Coronatest-Ergebnis, das auch aus einem Schnelltest stammen darf, einfacheren Zugang zu den Test zu ermöglichen, hat die Flughafen Zürich AG in Zusammenarbeit mit den Amavita Apotheken ein Schnelltest-System erarbeitet. Die Reisenden müssen sich nun lediglich telefonisch unter 058 878 25 60 anmelden und können dann vom Fachpersonal in der Apotheke getestet werden. Dafür werden die Räumlichkeiten des ehemaligen Ausweisbüros in der ersten Etage des Check-in 2 genutzt.
Das Zeitfenster, in dem die Tests angeboten werden, ist allerdings sehr kurz. Aktuell besteht das Angebot immer nur täglich von 11.30 bis 13.30. Der Schnelltest erfolgt mittels eines nasalen Abstrichs und verspricht ein Ergebnis innerhalb von 15 Minuten, da keine Auswertung im Labor erforderlich ist. Passagiere, die keine Symptome haben, müssen die Kosten für den Test von CHF 57.50 selbst tragen. Bei Personen mit Symptomen wird diese Summe vom Bund übernommen.
Corona-Schnelltests sind nicht überall anerkannt
Bevor man sich dazu entscheidet das neue Angebot der Amavita Apotheken wahrzunehmen, sollte man vorher genau prüfen, ob ein Ergebnis aus einem Schnelltest in der jeweiligen Destination überhaupt anerkannt ist. Viele Länder, wie zum Beispiel Spanien, fordern nämlich weiterhin ein negatives PCR-Test-Ergebnis, welchem eine höhere Zuverlässigkeit zugesprochen wird. Allerdings wartet man hier auch deutlich länger auf sein Ergebnis, da der Test von einem Labor bearbeitet werden muss.
In manchen Ländern, werden Testergebnisse auch gar nicht anerkannt, um etwaige Quarantänepflichten zu umgehen. So ist es zum Beispiel auch in der Schweiz. Wenn man aus einem Risikogebiet zurückreist, muss man in Quarantäne, unabhängig davon, wie man getestet wurde. Allerdings, gibt es aktuell nicht viele Länder, die auf der Quarantäne-Liste der Schweiz stehen und somit betrifft dies aktuell nur in die Schweiz Rückreisende aus Französisch Polynesien, dem Land Oberösterreich, dem Land Salzburg, Andorra, Luxemburg, Montenegro und Tschechien
Fazit zum vereinfachten Zugang zu Schnelltests am Zürcher Flughafen
Dass die Amavita Apotheken am Flughafen in Zürich nun nach telefonischer Voranmeldung Schnelltests durchführen ist ein guter Fortschritt und wird sicherlich einigen Reisenden helfen, die benötigten Testergebnisse für ihre Ferien zu bekommen. Allerdings muss man an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass nicht jede Destination Schnelltests anbietet und es somit immer grundlegender Recherche bedarf, welche Dokumente am Ferienort vorgewiesen werden müssen. Um der Reisebranche also langfristig zu helfen, wäre Einheitlichkeit in der Akzeptanz von Tests vonnöten.
