Negative Neuigkeiten für alle Inselliebhaber aus dem indonesischen Ferienparadies. Nachdem wir schon darüber berichteten, dass Indonesien dieses Jahr keine Touristen mehr ins Land lassen will, rudert nun auch die Insel Bali zurück und wird nicht wie geplant am 11. September für die internationalen Touristen öffnen. So plant die Insel nun auch bis Ende dieses Jahres die Grenzen geschlossen zu halten.

Seit Mitte März hält die indonesische Ferieninsel Bali seine Grenzen für den internationalen Tourismus geschlossen, aufgrund der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie. Nachdem Südafrika, Australien und das Land Indonesien selbst bereits angekündigt haben, ihre Grenzen bis ins Jahr 2021 geschlossen zu halten, folgt nun auch der Beschluss der Ferieninsel Bali, eine Verlängerung der Reisesperre für die internationalen Gäste bis mindestens Ende dieses Jahres durchzusetzen.

Bali verschiebt Pläne zur Eröffnung im September

Die balinesische Regionalregierung hat ihre Pläne zur Wiederaufnahme des internationalen Tourismus am 11. September überdacht, zum Schutz der eigenen Bevölkerung, wie bei der Website der RND geschrieben steht. Zuvor hatte die Insel die Wiederaufnahme des Tourismus in drei Phasen geplant. Begonnen hat Bali am 9. Juli die touristischen Sehenswürdigkeiten für Einheimische wiederzueröffnen, gefolgt von der Eröffnung des Zugangs für einheimische Reisende aus Regionen in ganz Indonesien. Die dritte Phase hätte darin bestanden, internationale Reisende am 11. September willkommen zu heissen. Bali’s Gouverneur, Wayan Koster, erklärte dazu am vergangenen Samstag:

“The government is still prohibiting its citizens from travelling abroad at least until the end of 2020. In line with the policy, we also cannot open the gate to international travellers until the end of 2020 as the situation in Indonesia, including Bali, is not yet safe to welcome them.”

Wayan Koster, Gouverneur Bali’s

Das südostasiatische Land ist besonders schwer von dem Virus betroffen. In dem Archipel mit fast 270 Millionen Einwohnern wurden bislang mehr als 155’000 Fälle bestätigt, fast 6’800 Menschen sind an den schwerwiegenden Folgen des Virus gestorben. Bali schliesst sich somit der Auffassung vieler anderer Länder an, und setzt den Fokus ausschliesslich auf die Inlandsgäste.

80 Prozent der Einnahmen stützen sich auf den internationalen Tourismus

Der Wegfall des internationalen Tourismus ist für die Insel ein derber Rückschlag. Schliesslich stammen ganze 80 Prozent aller Einnahmen allein von den ausländischen Feriengästen ab, berichtet die Jakarta Post, in der Hauptstadt Indonesiens. Die Wirtschaft Balis sei im zweiten Quartal bereits um mehr als zehn Prozent eingebrochen und ist definitiv abhängig vom ausländischen Tourismus. Dennoch sei eine Öffnung zu diesem Zeitpunkt für die Menschen vor Ort nicht sicher. Ziel sowohl auf Bali als auch auf den anderen Inseln des Archipels sei es nun den einheimischen Tourismus wiederzubeleben.

“However, we should be careful, [we] cannot hurry [such a plan as we] need to be well-prepared. In attempting to recover tourism, Bali should not fail, because it will badly impact the image of Indonesia in the eyes of the world.”

Wayan Koster, Gouverneur Bali’s

Nach Ansichten der Regierung unterstützen sie selbst dennoch stark die Pläne, im Rahmen der Bemühungen um eine Erholung des Tourismus, sich wieder für internationale Reisende zu öffnen. Wann genau die Tore für die internationalen Inselliebhaber wieder geöffnet werden, ist aktuell noch unklar.

Fazit zur Reisesperre der Insel Bali

Als eines der weltweit beliebtesten Reiseziele verschiebt Bali seine Grenzöffnung, welche am 11. September geplant war, und wird bis Ende dieses Jahres definitiv keine internationalen Touristen empfangen. Aufgrund der grossen Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie hat die Regierung beschlossen, vorerst sich auf die einheimischen Gäste zu konzentrieren, auch wenn die Wirtschaft der Insel, sowie der, des gesamten Landes, von dem Auslandstouristen stark abhängig ist.

Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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