Broker Vergleich

Immer mehr Menschen in der Schweiz interessieren sich für den Handel mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren – sei es zum langfristigen Vermögensaufbau, zur Altersvorsorge oder einfach, um mehr aus dem Ersparten zu machen. Der erste Schritt dafür ist ein passendes Depot. Doch der Markt ist gross: Vom klassischen Anbieter mit breitem Service bis zum modernen Neobroker mit schlanker App und tiefen Gebühren gibt es zahlreiche Optionen.

In unserem grossen Broker Vergleich für die Schweiz zeigen wir Euch, wie sich die besten Online Broker voneinander unterscheiden, worauf Ihr beim Depot Vergleich achten solltet – und welcher Anbieter sich je nach Anlagestrategie besonders lohnt. Ausserdem klären wir, was ein Depot genau ist, wie Ihr eines eröffnet, welche Gebühren anfallen und wie sicher Euer Geld dort wirklich ist.

Die besten Broker in der Schweiz im Vergleich

Ob etablierte Anbieter wie Swissquote oder PostFinance, oder neue Namen wie Yuh oder Neon Invest – jeder Broker bringt seine eigenen Stärken mit. Wer international handeln will, sollte auf günstige Fremdwährungskonditionen achten. Für Einsteiger lohnt sich ein Blick auf intuitive Apps und niedrige Einstiegshürden.

Was ist ein Depot?

Ein Depot – auch Wertschriftendepot oder Anlagekonto genannt – ist im Grunde das digitale Schliessfach für Eure Wertpapiere. Es handelt sich dabei um ein zentrales Konto, auf dem Eure gekauften Finanzinstrumente sicher verwahrt werden. Dazu gehören beispielsweise Aktien, ETFs (Exchange Traded Funds), Fondsanteile, Obligationen oder auch strukturierte Produkte.

Ein Depot ermöglicht Euch nicht nur die sichere Aufbewahrung dieser Anlagen, sondern auch deren aktive Verwaltung. Ihr könnt jederzeit Käufe und Verkäufe tätigen, Kursentwicklungen verfolgen und Ihr gesamtes Portfolio analysieren. Damit dient das Depot als zentrale Schaltstelle für Ihre Investmentaktivitäten.

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Ein Depot ist ein zentrales Konto, auf dem Eure gekauften Finanzinstrumente sicher verwahrt werden

In der Regel ist jedes Depot mit einem sogenannten Verrechnungskonto verknüpft. Dieses Konto wird genutzt, um sämtliche Ein- und Auszahlungen sowie Gebühren zu verwalten. Wenn Ihr beispielsweise Aktien kauft, wird der Betrag vom Verrechnungskonto abgebucht. Umgekehrt fliessen Verkaufserlöse, Dividenden oder Zinserträge ebenfalls dorthin zurück.

Kurz gesagt: Ohne ein Depot ist kein Handel an der Börse möglich – es bildet die technische und rechtliche Grundlage für Eure persönliche Anlagestrategie.

Welche Investmentstrategien gibt es?

Die Wahl des passenden Brokers hängt nicht nur von den Kosten und dem Service ab, sondern vor allem auch davon, wie und mit welchem Ziel Ihr investieren möchtet. Es gibt verschiedene Investmentstrategien, die sich hinsichtlich Risikobereitschaft, Zeithorizont und Aktivität deutlich unterscheiden. Hier ein Überblick über einige bewährte Ansätze:

Buy & Hold: Diese Strategie ist besonders bei langfristig orientierten Anlegerinnen und Anlegern beliebt. Dabei kauft ihr Aktien oder ETFs und haltet diese über viele Jahre hinweg – ungeachtet kurzfristiger Marktschwankungen.

Aktien Depot
Bei der Buy & Hold Strategie kauft Ihr Aktien oder ETFs und haltet diese über Jahre hinweg

Ziel ist es, vom langfristigen Wachstum der Wirtschaft oder bestimmter Unternehmen zu profitieren. Buy & Hold erfordert Geduld, bietet aber oft solide Renditen bei vergleichsweise geringem Aufwand.

Sparpläne: Gerade für Einsteigerinnen und Einsteiger sowie für alle mit regelmässigem Einkommen bieten ETF-Sparpläne eine einfache Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Monatlich wird ein fixer Betrag automatisch in ein oder mehrere ETFs investiert. Das sorgt für Disziplin und reduziert das Risiko des „falschen Timings“. Wichtig: Nicht alle Broker in der Schweiz bieten Sparpläne an. Hier lohnt sich der genaue Blick in den Broker Vergleich.

Trading: Wer aktiver sein möchte, kann sich im Bereich Trading bewegen. Dabei werden Aktien, ETFs oder andere Produkte regelmässig gekauft und wieder verkauft – manchmal innerhalb eines Tages („Daytrading“), manchmal über Wochen oder Monate („Swing Trading“).

Ueberweisungen Kreditkarte
Beim Trading werden Produkte regelmässig gekauft und wieder verkauft

Diese Strategie erfordert deutlich mehr Zeit, Marktkenntnis und eine gewisse Risikobereitschaft. Günstige Handelsgebühren und ein schneller Orderzugang sind hier besonders wichtig.

Dividendenstrategie: Ein weiterer klassischer Ansatz ist das gezielte Investieren in dividendenstarke Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um den Kursgewinn, sondern vor allem um regelmässige Einkünfte durch Dividenden. Besonders interessant ist diese Strategie für Anlegerinnen und Anleger, die sich ein passives Einkommen aufbauen oder Ihre Pensionierung finanzieren möchten.

Tipp: Überlegt Euch gut, wie aktiv Ihr selbst in Eure Geldanlage eingebunden sein möchtet. Ein Buy & Hold-Anleger braucht andere Funktionen als jemand, der täglich tradet. Der Broker Eurer Wahl sollte Eure Strategie nicht nur unterstützen, sondern auch mit sinnvollen Tools wie Kursalarmen, Sparplanverwaltung oder Portfolioanalyse ergänzen.

Welche Kosten fallen bei einem Depot an?

Die Gebührenstruktur ist ein zentrales Entscheidungskriterium beim Broker Vergleich. Insbesondere bei langfristigem oder aktivem Investieren können kleine Unterschiede in den Gebühren über die Jahre hinweg grosse Auswirkungen auf Eure Rendite haben. Es lohnt sich daher, genau hinzusehen. Zu den wichtigsten Kostenpunkten zählen:

  • Depotführungsgebühren: Einige Banken und Broker verlangen eine fixe Jahres- oder Monatsgebühr für die reine Bereitstellung des Depots. Diese Gebühr deckt in der Regel die Verwaltung Eurer Wertpapiere. Bei klassischen Banken ist eine solche Grundgebühr üblich, während viele Neobroker wie Yuh oder Neon Invest mit kostenlosen Depots werben. Vorsicht: Kostenlos bedeutet nicht automatisch ohne Zusatzkosten. Die Details im Kleingedruckten machen oft den Unterschied.
  • Ordergebühren: Bei jeder Transaktion – also jedem Kauf oder Verkauf von Aktien, ETFs oder anderen Wertpapieren – fallen sogenannte Ordergebühren an. Diese können entweder pauschal (zum Beispiel 5 Franken pro Order) oder prozentual vom Handelsvolumen berechnet werden. Einige Anbieter bieten auch Freikontingente oder „Flat-Fees“ für Vieltrader an. Besonders wer regelmässig handelt, sollte hier genau vergleichen, da sich selbst kleine Unterschiede schnell summieren.
  • Fremdwährungsgebühren: Wenn Ihr internationale Aktien oder ETFs kauft – etwa in USD, EUR oder GBP – fallen häufig Wechselkursgebühren oder Aufschläge an. Diese sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, können Eure Rendite aber deutlich schmälern. Broker wie Saxo oder Cornèrtrader bieten teils bessere Konditionen für den Fremdwährungshandel, während andere Anbieter höhere Spreads verlangen. Auch hier gilt: Vergleich spart Geld.
  • Zusatzkosten: Neben den klassischen Gebühren gibt es oft noch versteckte Zusatzkosten. Diese können etwa anfallen für:
    • Realtime-Kursdaten
    • bestimmte Börsenplätze (zum Beispiel Xetra oder NYSE)
    • das Ausdrucken und Versenden von Kontoauszügen
    • Auslandsüberweisungen
    • Inaktivität (bei längerer Nichtnutzung des Depots)

Nicht jeder günstige Broker ist auch wirklich günstig. Schaut beim Online Broker Vergleich genau hin. Insbesondere auf die Kombination aus Depotgebühren, Orderkosten und Zusatzgebühren. Ein scheinbar günstiger Anbieter kann am Ende teurer sein, wenn Ihr viel handelt oder internationale Werte bevorzugt.

Wie sicher ist ein Depot?

Sicherheit steht beim Investieren an erster Stelle. In der Schweiz profitieren Anleger von einem hohen Standard an Regulierung und Anlegerschutz. Depotanbieter mit Sitz in der Schweiz – ob klassische Bank oder Neobroker – unterliegen der Aufsicht der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) und müssen strenge gesetzliche Vorgaben erfüllen.

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In der Schweiz profitieren Anleger von einem hohen Standard an Regulierung und Anlegerschutz

Einlagensicherung: Kundengelder auf Verrechnungskonten sind in der Schweiz bis 100’000 Franken pro Kunde durch die Einlagensicherung geschützt. Das betrifft insbesondere Guthaben, das nicht in Wertpapiere investiert ist. Diese Sicherung gilt für alle lizenzierten Institute – also auch für digitale Anbieter wie Swissquote, Yuh oder Viac.

IT-Sicherheit & Datenschutz: Neben der finanziellen Sicherheit spielt auch die technische Absicherung eine grosse Rolle. Deshalb setzen moderne Broker auf verschlüsselte Verbindungen, Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und regelmässige Sicherheitsupdates.

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Eine grosse Rolle spielt auch die technische Absicherung

Achtet darauf, dass Eure Daten nicht nur sicher übertragen, sondern auch DSG-konform (Datenschutzgesetz) gespeichert werden – besonders bei Anbietern mit Sitz im Ausland.

Regulierung & Transparenz: Ein seriöser Broker weist seine Lizenzierung offen aus und stellt wichtige Informationen wie Gebühren, Risiken und Produktinformationen klar zur Verfügung. Wenn Ihr Zweifel habt, prüft den Anbieter im FINMA-Register oder holt Euch unabhängige Bewertungen ein.

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Falls ihr Zweifel habt, prüft den Anbieter oder holt Euch unabhängige Bewertungen ein

Insgesant ist ein Depot bei einem FINMA-lizenzierten Anbieter in der Regel sehr sicher – solange Ihr selbst auch für starke Passwörter und eine sichere Verbindung sorgt. Bei ausländischen Brokern solltet Ihr genau hinschauen, wie die Einlagensicherung geregelt ist.

Wie eröffnet man ein Depot?

Ein Depot zu eröffnen war noch nie so einfach wie heute. Besonders bei Online-Brokern lässt sich der gesamte Prozess digital und in wenigen Minuten erledigen. Ihr benötigt:

  • Einen gültigen Ausweis (ID oder Pass)
  • Einen Wohnsitz in der Schweiz
  • Eine E-Mail-Adresse & Smartphone

Die Identifikation erfolgt heute oft per Video-Ident direkt über die App oder Website des Anbieters. Dabei wird Euer Ausweis geprüft und kurz per Video-Call verifiziert, dass Ihr wirklich seid, für wen Ihr Euch ausgebt.

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Die Identifikation erfolgt oft per Video-Ident direkt über die App oder Website des Anbieters

Nach erfolgreicher Eröffnung erhaltet Ihr Zugang zur Handelsplattform und könnt Geld auf das Verrechnungskonto überweisen. In vielen Fällen könnt Ihr direkt danach mit dem Investieren beginnen – zum Beispiel in Aktien, ETFs oder Fonds.

Wie kann man ein Depot wechseln?

Ein Depotwechsel klingt kompliziert, ist aber oft überraschend unkompliziert – besonders, wenn der neue Anbieter einen Wechselservice anbietet.

So funktioniert’s:

  • Neues Depot eröffnen (digital oder vor Ort)
  • Übertragsformular ausfüllen – meist reicht ein Standardformular oder eine Vollmacht
  • Wertpapiere werden vom alten auf das neue Depot übertragen
  • Eventuell bestehende Sparpläne oder Daueraufträge neu einrichten

Je nach Broker kann der Übertrag einige Tage bis wenige Wochen dauern. Wichtig: Während des Übertrags können die betroffenen Titel oft nicht gehandelt werden.

Kosten & Steuerfragen beachten: Manche Anbieter verlangen Gebühren für den Übertrag – insbesondere bei ausländischen Brokern oder exotischen Wertpapieren. Klärt auch, ob steuerliche Besonderheiten zu beachten sind (zum Beispiel Quellensteuer oder Realisierung von Gewinnen).

Kreditkarte mit kombinierten Versicherungen
Manche Anbieter verlangen Gebühren für den Übertrag

Tipp: Der Wechsel lohnt sich besonders, wenn Ihr langfristig Gebühren spart, ein moderneres Interface nutzen oder Zugang zu mehr Börsenplätzen wünschen.

Für wen lohnt sich ein Depot?

Ein Wertpapierdepot eignet sich für fast alle, die ihr Geld zielgerichtet und renditeorientiert anlegen wollen. Zudem ist der Zugang dank niedriger Einstiegshürden bei vielen Neobrokern heute so einfach wie noch nie.

Besonders spannend ist ein Depot für:

  • Einsteigerinnen und Einsteiger, die mit kleinen Beträgen starten wollen
  • ETF-Sparer, die langfristig Vermögen aufbauen möchten
  • Selbstständige oder Angestellte, die selbst vorsorgen wollen
  • Eltern, die für Kinder oder Jugendliche langfristig sparen möchten
  • Fortgeschrittene Anleger, die gezielt in Aktien, Rohstoffe oder Kryptos investieren

Schon mit wenigen Franken pro Monat lässt sich ein Vermögensaufbau starten – etwa über einen ETF-Sparplan oder durch gelegentlichen Aktienkauf. Gerade in Zeiten von Negativzinsen oder tiefer Verzinsung auf Sparkonten kann ein Depot daher helfen, die Kaufkraft des eigenen Geldes zu erhalten.

Was sollte man bei einem Depot Vergleich beachten?

Ein guter Depotvergleich sollte über den Preis hinausgehen. Denn nicht jeder Broker passt zu jedem Anlegertyp. Überlegt Euch deshalb zuerst, was Euch wichtig ist – und prüft dann folgende Kriterien:

  • Kostenstruktur: Wie hoch sind Depotgebühren, Ordergebühren, Fremdwährungsaufschläge und allfällige Zusatzkosten?
  • Handelsangebot: Welche Produkte könnt Ihr handeln? Nur Aktien und ETFs oder auch Fonds, Kryptos, Derivate?
  • Benutzerfreundlichkeit: Ist die Plattform oder App verständlich, übersichtlich und sicher?
  • Kundenservice: Gibt es deutschsprachigen Support? Ist jemand erreichbar bei Problemen? Wie schnell wird geantwortet?
  • Regulierung & Einlagensicherung: Ist der Broker von der FINMA lizenziert? Wie werden Einlagen geschützt?
  • Zusatzfunktionen: Gibt es Tools zur Portfolioanalyse, Sparplanfunktionen oder Rebalancing?

Tipp: Nutzt unseren Broker Vergleich, um auf einen Blick zu sehen, welche Anbieter zu Euren Anforderungen passen – von klassisch bis digital.

Welches Depot ist das Beste?

Die Frage nach dem besten Brokers lässt sich nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist, was für Euch wichtig ist:

  • Geeignet für Einsteiger: Yuh oder Neon Invest – einfache Bedienung, keine Grundgebühren
  • Attraktiv für aktive Trader: Swissquote – breites Handelsangebot, viele Börsenplätze
  • Empfehlenswert für ETF-Sparer: Viac oder True Wealth – günstig & automatisiert
  • Für internationale Anleger: Cornèrtrader oder Saxo – gute Fremdwährungskonditionen

Macht den Online Broker Vergleich, um den Anbieter zu finden, der wirklich zu Eurer Anlagestrategie passt.

Unser Fazit zum Depot Vergleich

Ein Depot ist heute zunächst der Schlüssel zu mehr finanzieller Eigenverantwortung – sei es für die Altersvorsorge, den Vermögensaufbau oder einfach zum Einstieg in die Börse. Dabei zeigt unser Broker Vergleich deutlich: Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind gross. Daher hängt der richtige Broker stark davon ab, wie Sie investieren möchten.

Ob Ihr nach dem besten Online Broker, einem modernen Neobroker oder einem Anbieter mit persönlicher Beratung sucht: Der Vergleich lohnt sich – nicht nur finanziell, sondern auch für ein besseres Nutzererlebnis. Vergleicht Gebühren, Leistungen und Sicherheit – und findet das Depot, das wirklich zu Euch passt.

Autor

Priska liebt es, die Welt zu entdecken – ob bei einem spontanen Kurztrip oder einer Fernreise ans andere Ende der Welt. Besonders gerne verbindet sie ihre Reisen mit dem Besuch von Konzerten, was ihre Erlebnisse unvergesslich macht. Um ihre Leidenschaft eines Tages auch beruflich ausleben zu können, studiert sie Tourismusmanagement.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

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