Zwei Fluglotsen-Gewerkschaften in Frankreich streiken gestern und heute. Swiss streicht deswegen 21 Flüge nach Frankreich.

Im Monat Juni kam es bereits vermehrt in unterschiedlichsten Ländern zu Streiks und folglich Auswirkungen auf den Luftverkehr. Unter anderem musste ITA Airways Flüge streichen, in Brüssel sind alle Abflüge ausgefallen und Finnair befürchtet auch im Juli noch Zwischenfälle. Nun kommt es seit gestern auch in Frankreich zu einem Streik, wie SRF berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die zweit- und drittgrössten Fluglotsen-Gewerkschaften in Frankreich streiken Anfang Juli
  • Swiss hat aus diesem Grund 21 Flüge gestrichen
  • Rund 3’000 Swiss-Passagiere sind von den Umbuchungen betroffen

Flüge über den französischen Luftraum auch verspätet

Der seit Tagen befürchtete Streik der französischen Fluglotsen ist nun gestern und heute Realität geworden. Grund für den Streik sind Forderungen zweier Fluglotsen-Gewerkschaften nach mehr Gehalt und Personal. Dieser hat grossflächige Auswirkungen auf den Flugverkehr und sorgt für Verspätungen und Flugausfälle. Denn nicht nur Reisende mit Frankreich als Ziel oder Abflughafen, sondern auch Passagiere auf der Durchreise sind betroffen.

Flightradar CDG
Aktuelle Übersicht der Abflüge von Paris Charles de Gaulle

Der Blick auf verschiedene Flughäfen in Frankreich auf Flightradar zeigt ein ähnliches Ergebnis: gestrichene Flüge und Verspätungen.

Flightradar Marseille
Aktuelle Übersicht der Abflüge von Marseille

Swiss berichtet, dass am Donnerstag elf Flüge und am Freitag zehn Flüge nach Frankreich gestrichen wurden. Betroffen sind die Flughäfen in Paris, Marseille, Nizza und Montpellier. Allerdings konnte die Airline am Donnerstagmorgen auf zwei Hin- und Rückflügen zwischen Zürich und Nizza grössere Flugzeuge einsetzen. Rund 3’000 Passagiere sind von Umbuchungen betroffen. Anschlussreisende ab Zürich wurden von Swiss über alternative Routen ins Ausland umgebucht.

Auch Flüge ab der Schweiz in südwestliche oder westliche Richtung sind von Verspätungen betroffen, da sie den französischen Luftraum durchqueren müssen. Die Verzögerungen können bis zu einer Stunde betragen.

Autorin

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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