Vor rund einer Woche waren meine Kollegin Hanna und ich im Rahmen einer einwöchigen Pressereise auf dem grössten Kreuzfahrtschiff der Welt von Royal Caribbean. Hier zeige ich Euch, was unsere ersten Eindrücke waren.

Vom 18. bis zum 25. September verbrachten Hanna und ich eine Woche auf dem aktuell grössten Kreuzfahrtschiff der Welt: der Wonder of the Seas der Reederei Royal Caribbean. Im folgenden Artikel werde ich Euch unsere Anreise, das Check-in sowie unsere ersten Eindrücke des riesigen Schiffes aufzeigen. Zudem erzähle ich Euch von unseren ersten beiden Landgängen, auf Palma de Mallorca und in Marseille.

Bye bye Berlin

Hanna und ich starteten unsere Pressereise am frühen Sonntagmorgen am BER. Dort ging es für uns mit Lufthansa via Frankfurt nach Barcelona auf das Kreuzfahrtschiff. Unsere Reise verlief zum Glück ohne Komplikationen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Frankfurt konnten wir sogar in das gleiche Flugzeug (mit der gleichen Crew) einsteigen und zu unserer finalen Destination des Tages fliegen.

Am frühen Sonntagmorgen hieß es für uns “Bye bye Berlin”

Angekommen in Barcelona, empfing uns jedoch bereits die erste Hürde der Reise: Hannas Koffer kam nicht an. Mit dem Wissen, dass wir unseren Shuttle zum Schiff vermutlich verpassen würden, stellten wir uns bei den “Lost items” an. Nach ungefähr 20 Minuten, wurden wir von einer freundlichen Person bedient. Unsere prekäre Lage, dass unser Kreuzfahrtschiff in etwa fünf Stunden ablegt, nahm die Person ohne Schrecken zur Kenntnis. Sie informierte uns darüber, dass Hannas Koffer entweder am nächsten Tag nach Palma geflogen werden kann oder noch am selben Tag auf das Schiff geliefert werden könnte, dafür müssten wir lediglich der Person unseres Shuttles einen Beleg abgeben. Mit einem etwas mulmigen Gefühl machten wir uns damit auf den Weg zum Ausgang des Flughafens.

Liebe auf den ersten Blick?

Obwohl wir wegen des Wartens des Koffers verspätet beim Shuttle-Service von der Wonder of the Seas ankamen, erhielten wir ohne Probleme direkt einen anderen Shuttle zum Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean. Dabei wurde uns der Beleg des verlorenen Koffers direkt abgenommen, bevor wir überhaupt nachfragen konnten – das stimmte uns optimistisch.

Erster Eindruck der Wonder of the Seas

Nach etwa 20 Minuten Fahrt kamen wir bereits beim Kreuzfahrtschiff Terminal in Barcelona an und erblickten zum ersten Mal die grossen Schiffe am Hafen. Freundlich wurden wir von Angestellten zu unserem Check-in Desk geführt. Dabei kam das erste Mal die Royal Caribbean App ins Spiel. Wie im ersten Aritkel der Pressereise erklärt, mussten wir uns diese als Vorbereitung herunterladen und das Check-in online durchführen. Dies beinhaltete die Hinterlegung einer Kreditkarte, das Beantworten von Fragen zu unserer Gesundheit sowie die Einreichung eines Bildes von uns.

Bei der Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass Personen ohne Smartphone das komplette Check-in ebenfalls vor Ort am Hafen durchführen können. Auffallend am Check-in war, dass weder bei Hanna noch bei mir der Covid-Impfpass oder Covid-Test überprüft wurde – das verwunderte uns.

Unsere Kabine mit Meerblick

Mein erster Eindruck der Wonder of the Seas war, dass das Schiff mir riesig vorkam. Die 18 Decks, die endlosen Gänge zu den Zimmern wie auch die vielzähligen Möglichkeiten überforderten mich am Anfang ziemlich. Dagegen fühlte sich unsere Kabine mit Meerblick wie ein kleiner “Safe Space” an. Das Rauschen des Meeres, das gemütliche grosse Bett sowie die mediterranen Farben liessen mich ankommen.

Die Pool-Area auf dem Deck 16

Die ersten Entdeckungstouren der “Kleinstadt auf dem Wasser” machten Hanna und mich sprachlos. Wir konnten unseren Augen kaum glauben, wo wir auch hinschauten, entdeckten wir neue Restaurants, Bars oder Bühnen. Für mich war es nicht Liebe auf den ersten Blick, dafür überforderte es meine Sinne etwas zu stark. Diese Haltung veränderte sich jedoch in den Tagen danach. Kurz vor der ersten Nacht auf dem Schiff wurde dann auch noch das erste Problem der Reise gelöst, als wir nach dem Abendessen im Main Dining Room Hannas Koffer vor unserer Zimmertür entdeckt haben.

Erster Landgang auf Plama

Nach einer erholsamen ersten Nacht auf dem Schiff freuten sich Hanna und ich riesig, die erste Destination Palma de Mallorca zu entdecken. So machten wir uns nach einem kurzen Frühstück im Windjammer Market Place auf den Weg in die Stadt. Da das Schiff etwas weiter Weg am Hafen stand, mussten wir einen Shuttle für 10 Euro pro Person (für den Hin- und Rückweg) nehmen.

Die Kathedrale von Palma

Angekommen mit dem Shuttle, schlenderten wir gemütlich durch die Altstadt, erkundeten die Kathedrale von Palma und schauten in ein paar kleine Läden am Strassenrand. Dabei genossen wir die Sonnenstrahlen bei 28 Grad, die wir in Deutschland seit einiger Zeit vermissen.

Unser Mittagessen im Park Café

Zurück auf dem Schiff holten wir uns ein Mittagessen im Park Café und arbeiteten danach einen Moment im Central Park des Schiffes. Durch die echten Pflanzen fühlte es sich wirklich bisschen wie in einem Park an, was Hanna und mir als Naturliebhaberinnen besonders gefiel.

Die Ice-Show auf der Wonder of the Seas

Den zweiten Abend liessen wir ausklingen mit einem Drink im Wonderland, Pizza von Sorrento’s sowie der Ice-Show. Noch immer klingt das für mich unrealistisch, wenn ich diese Zeile schreibe. Aber tatsächlich gab es auf dem Kreuzfahrtschiff eine Eisfläche, wo ungefähr eine Gruppe von 15 Eiskunstläuferinnen und -läufer uns eine spektakuläre Show vorführten.

Pain au Chocolat – mais oui!

Am zweiten Morgen auf dem Schiff lächelte uns die Stadt Marseille bereits zu. So machten wir uns nach einem leckeren Frühstück im Solarium-Bistro auf den Weg in die Stadt.

Pain au Chocolat in Marseille

Anders als auf Palma gab es in Marseille die Möglichkeit, mit einem kostenlosen Shuttle (ungefähr alle 15 Minuten) vom Hafen aus in die Stadt zu fahren. Nach ungefähr zehn Minuten laufen, erblickten wir die Bus-Station und konnten dadurch in wenigen Minuten die Stadt erreichen. In Marseille erkundeten wir die Kathedrale, den alten Hafen sowie die Altstadt. Zudem machten wir uns auf die Suche nach einer Boulangerie und wurden fündig beim “Le panificateur”.

Die Check-in Halle am Hafen in Marseille

Nachdem wir den kostenlosen Shuttle wieder an den Hafen zurückgenommen hatten, begaben wir uns in die Check-in-Halle am Hafen von Marseille. Diese sah an den meisten Häfen ungefähr ähnlich aus. Ähnlich wie am Flughafen wurde dabei unser Gepäck gescannt, dabei sind Flüssigkeiten jedoch irrelevant.

Das Abendessen im Izumi Hibachi

Zurück auf dem Schiff wurde für uns im Izumi Hibachi das Gericht vor unserer Nase zubereitet, was definitiv eine spannende Erfahrung war. Schlussendlich liessen wir den Abend beim Minigolf auf Deck 16 ausklingen – was für uns beide eine weite Neuheit in unserem Leben war.

Fazit zu unseren Eindrücken von Barcelona nach Marseille

Wie die Bezeichnung “Grösstes Kreuzfahrtschiff der Welt” schon vermuten lässt, waren Hanna und ich zu Beginn ein wenig überfordert mit all unseren Eindrücken. Nach und nach gewöhnten wir uns jedoch an die Grösse des Schiffes von Royal Caribbean, kannten unsere Lieblings-Spots und waren zunehmend begeistert von all den Möglichkeiten.


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Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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