Das gesamte Flugerlebnis hat sich durch die Krise rund um das Coronavirus verändert. Das gilt auch für die Swiss Lounges, von denen nur eine in Zürich geöffnet ist. Wir zeigen Euch, was Ihr hier aktuell erwarten könnt.

Während der starken Einschränkungen rund um das Coronavirus waren alle Swiss Lounges über Monate geschlossen. Seit wenigen Wochen ist nun die erste Lounge wieder offen, konkret die Swiss Senator Lounge Zürich A. Alle anderen Lounges in Zürich bleiben bis auf Weiteres geschlossen, in Genf hat diese Woche die erste Lounge wiedereröffnet. Doch lohnt sich ein Besuch überhaupt? Wir haben uns ein Bild der aktuellen Situation in der Swiss Lounge in Zürich gemacht!

Weniger Sitzmöglichkeiten und geschlossener Ruhebereich

Wie man es in diesen Zeiten erwarten würde, haben sich die Sitzplatzkapazitäten in der Swiss Senator Lounge A deutlich verringert. Das ist insofern ein Problem, als es sich um die einzige Lounge handelt und der Andrang entsprechend eher grösser geworden ist. Gerade die Senator Lounge A war zuvor schon immer sehr gut gefüllt, obwohl es noch mehrere Alternativen gab (die Swiss betreibt regulär zwei weitere Lounges im A-Bereich, zwei im E-Bereich sowie eine im D-Bereich). Neu sind die Sitzbereiche jetzt enorm dezimiert, da auf einen grosszügigen Abstand geachtet wird.

Die Lounge ist deutlich weniger eng bestuhlt als zuvor

Wo vorher sechs Tische mit je zwei Sitzmöglichkeiten zu finden waren, gibt es jetzt nur noch drei und auch dort, wo man viele Sessel auf engem Raum fand, geht es jetzt deutlich geräumiger zu. Sofern man denn einen Sitzplatz gefunden hat, ist das natürlich angenehm, allerdings ist so auch nicht besonders viel Platz.

So sah die Bestuhlung vor der Coronakrise aus

Ebenfalls nicht geöffnet ist der Ruhebereich oberhalb der eigenen Lounge. Die Hintergründe sind mir nicht klar, aber dadurch gehen natürlich noch einmal zusätzliche Plätze verloren.

Hier gab es früher sicher noch einmal 20 Sitzgelegenheiten, die jetzt komplett weggefallen sind.

Der angenehme Ruhebereich ist komplett geschlossen

Positiv fällt dagegen auf, dass man sich am Ende meines Aufenthalts (am Anfang war es noch relativ leer) entschieden hat, die Business Lounge zusätzlich zum Sitzen zu öffnen. Somit gab es zu keinem Zeitpunkt eine Warteschlange und jeder hat einen Platz mit genügend Distanz gefunden. Geöffnet sind ansonsten ebenfalls die Raucherterrasse sowie der Arbeitsbereich mit den verschlossenen Arbeitskabinen.

Die Raucherterrasse ist weiterhin zugänglich

Erwähnenswert ist ansonsten noch, dass ein weiterer Bereich der Lounge für First Class & HON Circle Gäste abgesperrt ist, womit der normale Bereich noch kleiner ist.

In dieser Zone stehen auch noch einmal gesonderte Alkoholika parat.

Keine Zeitungen und eingeschränktes Catering

Auffällig ist ansonsten, dass in der Swiss Lounge Zürich komplett auf Zeitungen und Zeitschriften verzichtet wird. Diese gibt es nur noch elektronisch. Ob die Printmaterialien wieder zurückkommen, scheint noch offen zu sein. Natürlich hat sich auch beim Catering so einiges geändert. Mehr oder minder gleich sieht der Getränkebereich aus, wo man sich weiterhin an zahlreichen Optionen an der Kaffeemaschine bedienen kann und zudem verschiedene alkoholische Getränke findet.

Aktuelles Getränkeangebot in der Lounge

Ausserdem gibt es in Flaschen mehrere Softdrinks und in größeren Behältern Eistee und andere Optionen. Gleichzeitig fällt allerdings auf, dass besonders das Angebot an alkoholischen Getränken deutlich kleiner geworden ist, weil es fast keine “geteilten” Flaschen mehr gibt.

Alkoholangebot vor Corona

Bei den Speisen sieht es dahingehend schon etwas anders aus. Das grosse Salatbuffet ist weg und auch die grösseren Dessertschalen sind gewichen, stattdessen gibt es jeweils kleine individuelle Portionen.

Das neue Dessert- und Salatangebot ist eher übersichtlich

Die Auswahl ist dabei besonders beim Salat deutlich kleiner geworden. Genauso wie beim Dessert konnte man hier vor Corona zahlreiche verschiedene Optionen wählen.

Vorspeisenbuffet vor Corona
Dessertbuffet vor Corona

Die sonstigen Speisen werden individuell von einem Mitarbeiter ausgegeben, auch hier ist das Angebot etwas knapper. Bei meinem Besuch gab es “frisch” zubereitet Reis mit einer Lachssauce, darüber hinaus wurden zwei Arten von Brot angeboten. Ebenfalls gab es an der Station zwei verschiedene Panini zur Auswahl.

Warme Speisen werden individuell ausgegeben

Weggefallen ist auch die große Anrichte mit verschiedensten Süßigkeiten, mittlerweile gibt es nur noch eine deutlich kleinere Auswahl.

Das grosse Süssigkeitenbuffet ist ebenfalls weggefallen

Qualitativ habe ich allerdings keinen Unterschied festgestellt, alles war weiterhin sehr schmackhaft. Die Veränderungen fallen insgesamt durchaus auf, allerdings ist auch das neue Angebot noch in Ordnung. Aktuell gilt in der Swiss Lounge Zürich allerdings klar Qualität vor Quantität – was nicht zwingend schlecht sein muss.

Fazit zu den Veränderungen der Swiss Lounge in Zürich

Das Angebot in der Swiss Lounge in Zürich hat sich in Zeiten von Corona natürlich verändert – allerdings nicht allzu sehr zum Negativen. Natürlich gibt es insgesamt weniger Sitzplätze, dafür ist es durch die Reduzierung auch ruhiger und man hat mehr Platz. Das Catering ist etwas reduziert, aber im Vergleich zum eingeschränkten Angebot in anderen Lounges noch ziemlich gut. Einzig die Schliessung des Ruhebereichs und die möglichen Einlassbeschränkungen in der Rush Hour sind ein Problem. Ansonsten ist ein Besuch der Swiss Lounge in Zürich auch aktuell empfehlenswert!

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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