Schon mehrmals hat Turkish Airlines angedeutet, Australien anfliegen zu wollen. Bereits Ende des Jahres würde die Fluggesellschaft gerne erstmals den Kontinent anfliegen und setzt das Vorhaben nun in die Tat um.

Turkish Airlines ist die teilstaatliche Fluggesellschaft der Türkei mit Basis auf dem Flughafen Istanbul und fliegt aktuell etwa 340 Ziele in vielen Ländern weltweit an. Die Fluggesellschaft strebt in diesem Jahr ein enormes Wachstum an. Australien stand dabei bis lang noch nicht auf dem Flugplan der Airline. Doch das soll sich schon Ende 2023 ändern. Die erste Australien-Route soll noch im Dezember ins Streckennetz aufgenommen werden, wie Executive Traveller berichtet.

Flüge nach Melbourne und Sydney

Das Star Alliance-Mitglied will in den kommenden Jahren expandieren, das steht fest. Schon Ende des Jahres würde Turkish Airlines gerne die ersten Flüge von Istanbul nach Australien in ihr Streckennetz mit aufnehmen wollen. Dabei liebäugelte die Airline schon länger mit Direktverbindungen nach Sydney und Melbourne. Melbourne soll nun noch im Dezember 2023 als erstes Australien-Ziel folgen. Vorerst müssen diese Flüge noch mit einer Zwischenlandung in Asien, genauer gesagt in Singapur, stattfinden. Während Turkish Airlines gerne täglich Flüge nach Australien anbieten möchte, so darf die Airline vorerst nur viermal wöchentlich Melbourne anfliegen.

Turkish Airlines

Turkish Airlines-Vorstandsvorsitzender Ahmet Bolat hofft jedoch auf eine Zwischenlandung in Zukunft verzichten zu können, um Melbourne und Sydney mit Ultralangstreckenflugzeugen direkt anfliegen zu können. Perth und Brisbane sollen noch als weitere Ziele in Australien folgen.

But we think it’s time to show the Turkish Airlines logo in Australia as well.

Ahmet Bolat, Vorstandsvorsitzender Turkish Airlines

Um das Streckennetz nach Australien jedoch auch bedienen zu können, müssen Airbus und Boeing noch ihre Hausaufgaben erledigen und neu bestellte Grossraumflugzeuge pünktlich ausliefern. Bestellt wurden bei Boeing insgesamt neun 787-9 und bei Airbus 14 A350-900. Diese werden benötigt, um die Kapazität für die Aufnahme von Australien im Streckennetz decken zu können.

Tägliche Direktflüge sind das Ziel

Australien ist aufgrund der rasanten Entwicklung in Bereichen wie Tourismus und Handel schon länger auf dem Radar der türkischen Fluggesellschaft. Bolat erklärte, im Jahr 2019 habe Turkish Airlines mithilfe von Codesharepartnern bereits mehr als 120.000 Reisende nach Australien gebracht, 2022 seien es auch wieder knapp 119.000 gewesen.

Australien Sydney
Sydney

Künftig sind tägliche Direktverbindungen sowohl nach Sydney als auch nach Melbourne geplant. Mit welchem Fluggerät ist dabei noch offen. Turkish Airlines zieht dafür den Airbus A350-1000 sowie die Boeing 777X in Betracht. Qantas entschied sich für ihr Ultralangstreckenprojekt “Project Sunrise” letztlich für den A350-1000.

Our main goal is to fly directly and every day to both Sydney and Melbourne, with the production of a new-generation of ultra-long-range aircraft. If the aircraft manufacturers do not incraese their productivity, we still have another five years for this.

Ahmet Bolat, Vorstandsvorsitzender Turkish Airlines

Fazit zur Planung neuer Flugverbindungen nach Australien

Schon seit geraumer Zeit steht Australien als neues Ziel bei Turkish Airlines auf der Agenda, doch lange ist nichts passiert. Erstmals wurden die Pläne aber direkt vom Vorstandsvorsitzenden Bolat veröffentlicht und es sieht so aus, als könnten tatsächlich in diesem Jahr schon die ersten Nonstop-Flüge von Istanbul nach Australien gehen. Melbourne soll als erste Destination noch im Dezember 2023 folgen, drei weitere Ziele dann schon bald im Anschluss. Vorerst müssen Passagiere aber noch einen Zwischenstopp am Singapore Airlines-Drehkreuz Changi in Singapur in Kauf nehmen.

Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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