Branchen-Insidern zufolge ist Air France-KLM auch mit dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung einverstanden.

Die Frage, wer die portugiesische Nationalairline TAP Air Portugal übernehmen oder zumindest Anteile dieser sichern wird, ist wieder ins Zentrum gerückt. Wie Reuters berichtet, hegt auch Air France-KLM nach wie vor grosses Interesse. Doch wie offen ist die SkyTeam Airline für die verschiedenen Optionen?

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine mit der Sache vertraute Person verlautbarte gegenüber Reuters, dass Air France-KLM für verschiedenen Übernahme-Optionen offen sei
  • Doch auch andere Fluggesellschaften bekundeten Ihr Interess an der portugiesischen Nationalairline
  • Ob am Branchengeflüster etwas dran ist und wer Anteile an TAP Air Portugal übernehmen wird, bleibt indessen abzuwarten

Spekulationen der Branche

Die portugiesische Minderheitsregierung befindet sich gerade in der Abschlussphase der Konsultationen mit potenziellen Interessenten für die Übernahme von Anteilen an TAP Air Portugal. Schliesslich stellt sich die relativ neue Mitte-Rechts-Minderheitsregierung dem Vorhaben, die noch staatliche Fluggesellschaft zu privatisieren, nicht entgegen. Doch zuvor muss dieser Schritt vom Parlament abgesegnet werden. Zuletzt hat sich die sozialistische Oppositionspartei gegen den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung ausgesprochen.

Nun, da mehrere Pläne für die spätere Genehmigung der TAP-Privatisierung im Parlament geprüft werden, bleibt Air France-KLM für die verschiedenen Optionen offen, wie eine mit der Sache vertraute Quelle gegenüber Reuters behauptet. Schliesslich sei das SkyTeam Mitglied auch mit dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung einverstanden.

Es heisst abwarten

Ob am Branchengeflüster etwas dran ist und wer letzten Endes Anteile an TAP Air Portugal übernehmen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin haben auch andere wichtige Fluggesellschaften ihr Interesse an einer potenziellen Übernahme von TAP Air Portugal bekundet, wie unter anderem die Lufthansa (Star Alliance) und die International Airlines Group, IAG (Iberia und British Airways, oneworld). Ebenso ist ein gänzlicher Verkauf der Airline anlässlich der Privatisierung nicht auszuschliessen. Letztlich muss auch aus Brüssel grünes Licht für eine potenzielle Konsolidierung erfolgen. In der Regel stehen die EU-Wettbewerbshüter solchen Zusammenschlüssen skeptisch gegenüber. Schliesslich soll verhindert werden, dass die drei grössten europäischen Konzerne zu mächtig werden.

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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