Airlines befinden sich gerade in einer Zwickmühle: Flüge auf der Kurzstrecke werden weniger beliebt und die meisten Fluggesellschaften müssen sparen. Bei der Swiss geht es gerade aber weiter bergauf, auch wenn die Zahl der Flüge im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken ist.

Knappe 1.4 Millionen Fluggäste auf 11’220 Flügen

Wer sich die Zahlen im Detail anschaut stellt dabei überraschendes Fest: die Airline mit dem Schweizer Kreuz hat 0.1 Prozent weniger Flüge durchgeführt als letztes Jahr, gleichzeitig aber 6.7 Prozent mehr Passagiere befördert. Das ergibt bei exakt 1’370’913 Passagieren und 11’220 Flügen einen Schnitt von rund 122 Passagieren je Flug.

Während die Zahlen bei der Swiss bergauf gehen hat die Lufthansa Gruppe in Summe 2.3 Prozent weniger Passagiere als im November 2018 transportiert. Besonders abgebaut hat die Günstig-Airline Eurowings: die Fluggesellschaft hat ganze 6.8 Prozent weniger Passagiere transportiert als im Vorjahr. Aus Frankfurt wurde ein Rückgang von fast 6 Prozent und aus München ein Minus von 2.3 Prozent vermeldet. Von Austrian gab es aber auch positive Zahlen, denn die Airline hat 3.1 Prozent mehr Gäste gezählt. So ergibt sich im Personen-Geschäft der Lufthansa Gruppe eine klarer Rückgang bei den Passagieren, während aber auch die Zahl der Flüge in Summe über alle Airlines zurückgegangen ist.

Positiv ist aber zu vermelden, dass alle drei grossen Airlines der Gruppe mit einer positiven Entwicklung des Sitzladefaktors, also vereinfacht gesagt der Anzahl belegter Sitze im Flugzeug, aufwarten konnten: auch hier hat die Swiss mit einem Wachstum von 3.5 Prozentpunkten die Nase weit vor den Schwester-Airlines im Konzern.

Fazit zu den Zahlen der Swiss

Die Zahlen zeigen eindeutig, dass die Airline am Drehkreuz Schweiz eine Sonderstellung geniesst. Wie sonst würde man es schaffen 82.7 Prozent aller Sitze im Flugzeug zu verkaufen, während andere Airlines wie Austrian gerade einmal 78 Prozent gefüllt bekommen. Auch der Umstand, dass ab Zürich fast gleich viele Sitzkilometer angeboten und mehr als 50 Millionen mehr verkauft wurden als in München ist beeindruckend – besonders weil Swiss über keine Airbus A380 verfügt wie Lufthansa sie auf den Langstrecken ab München einsetzen kann. Sollte dem Drehkreuz in Kloten nicht langsam die Luft ausgehen freuen wir uns auf eine spannende Zukunft und eine interessante Entwicklung der Swiss im Lufthansa Konzern!

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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