Die Folgen der Pandemie trifft die nationale Fluggesellschaft der Schweiz schwer, denn in einer Pressemitteilung verkündete SWISS einen Betriebsverlust von etwa 84,1 Millionen Franken.

Durch die weltweite Pandemie mussten immer mehr Airlines Insolvenz anmelden, da der Flugbetrieb nahezu zum Stillstand gekommen ist. Die Folgen der Pandemie trifft auch die SWISS schwer. In einer Pressemitteilung teilte die Airline die aktuellen finanziellen Resultate des ersten Quartals von 2020 mit.

Deutlicher Betriebsverlust im ersten Quartal

Laut Pressemitteilung der SWISS hat die Fluggesellschaft im ersten Quartal dieses Jahres einen Betriebsverlust von etwa 84,1 Millionen Franken gemacht. Vergleicht man das mit dem Betriebsgewinn von 48,3 Millionen Franken aus letzten Jahr sind diese Zahlen noch erschreckender. So hat die Airline vergangenes Jahr noch einen Umsatz von 1,15 Milliarden Franken im ersten Quartal verzeichnen können, beträgt dieser in 2020 gerade einmal 923 Millionen Franken. Dies liegt daran, dass durch die Pandemie, etwa 21,4 Prozent weniger Passagiere als zum selben Zeitraum im Vorjahr befördert wurden.

Prognosen über weitere Ergebnisse für das Jahr 2020 kann laut der SWISS zur momentanen Zeit noch nicht abgegeben werden. Aufgrund der Tatsache, dass das Passagieraufkommen im zweiten Quartal noch niedriger war, sollte man jedoch nicht allzu hoffnungsvoll sein.

Massnahmen zur Kostensenkung

Wie andere Airlines auch, musste die SWISS neue Massnahmen einführen, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Dazu gehörte unter anderem die Einführung von Kurzarbeit sowie die Verschiebung von bereits geplanten Investitionen. Die Auslieferung von bereits bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen wurde ausserdem verschoben. Zudem wurden den Fluggesellschaften Edelweiss und SWISS Staatshilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Franken versichert, um vor der Insolvenz zu schützen. Trotz der Absicherung durch Staatshilfen wurde die Fluggesellschaft erst vor Kurzem vom Hotelplan-Chef, Thomas Stirnimann, stark kritisiert, da die Airline, laut dem Chef, bisher nur ein Bruchteil der Kundengelder zurückgezahlt haben soll.

Wie sehen die nächsten Schritte der Airline aus?

Bis Ende Mai wurden nur ausgewählte Strecken innerhalb Europas von Zürich und Genf aus angeflogen, sowie eine Strecke von Zürich nach New York. Da die Reisebeschränkungen nun innerhalb Europas gelockert werden und mehrere Länder ihre Grenzen öffnen wollen, wird das Flugnetz ab Juni erweitert. Schrittweise soll der Flugplan auf 15 bis 20 Prozent des ursprünglich geplanten Programms erweitert werden.

Da momentan auch eine hohe Nachfrage nach Luftfrachtdiensten herrscht, wurden diese ebenso erweitert. Seit Ende März wurden daher etwa 375 Frachtflüge durchgeführt mit medizinischen Gütern. Bei drei Boeing 777-Maschinen wurden sogar die Economy-Class Sitzplätze entfernt, um mehr Ladekapazität für die Güter zu haben.

Fazit zur finanziellen Lage der Fluggesellschaft

Die aktuelle Situation führt bei vielen Airlines zu Betriebsverlusten und zwingt ebenso einige in die Insolvenz. Dass SWISS daher einen solch hohen Betriebsverlust ankündigt, kommt nicht überraschend. Jedoch wird durch die aktuelle Reiselockerung innerhalb Europas wieder schrittweise der Normalbetrieb aufgenommen, sodass dies hoffentlich das Gesamtergebnis der Fluggesellschaft etwas nach oben ziehen wird.

Autorin

Durch das Aufwachsen in zwei Kulturen wuchs als Kind schon Angie's Neugier gegenüber neuen Kulturen und Ländern. Wenn Sie nicht gerade in Berlin ist, um ihre Vorlesungen abzusitzen, ist sie - wie ihre Freunde immer schön sagen - "überall & nirgendwo" und verschafft Euch neue und spannende Reise Infos!

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