Nach einer Unterbrechung von drei Jahren hat die Swiss wieder einen Airbus A220-100 erhalten. Dabei handelt es sich um das 30. und letzte Exemplar aus der Bestellung der Lufthansa-Tochter.
Da nach der Corona-Krise mit deutlich weniger Passagieren gerechnet wurde, wagte die Swiss ihren Neustart im letzten Jahr mit dem Airbus A220 und A340, wie mein Kollege Max bereits berichtete. Nun nahm die Swiss ihren 30. und letzten Airbus A220 in ZĂŒrich in Empfang und hat damit ihre Flottenerneuerung der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge abgeschlossen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
NachzĂŒgler trĂ€gt den Namen âDavosâ
Im Jahr 2019 nahm Swiss den 29. Airbus A220 in ihre Flotte auf. Nach der Ăbernahme der Maschine fehlte nur noch ein Exemplar, um den ganzen â ursprĂŒnglich noch bei Bombardier platzierten â Auftrag abzuschliessen. Doch der letzte A220 liess lange auf sich warten. Denn noch vor der Lieferung soll die Schweizer Premium-Airline ihre Bestellung von einem Airbus A220-100 in einen A220-300 umgeĂ€ndert haben. Diese Woche war es endlich so weit â und der letzte A220 ist in ZĂŒrich gelandet. Der 30. Airbus mit dem Kennzeichen HB-JCU wurde direkt aus Mirabel â dem Werk von Airbus Kanada in Montreal â eingeflogen. Die Maschine wurde direkt nach der Landung am Flughafen ZĂŒrich im Beisein des Davoser Landammans, Philipp Wilhelm, des CEOs der Destination Davos Klosters, Reto Branschi, Swiss CEO Dieter Vranckx sowie dem Swiss-Piloten und A220-Programmleiter Peter Koch, auf den Namen âDavosâ getauft.
Mit der heutigen Ankunft des 30. Airbus A220 haben wir einen wichtigen Meilenstein im grössten Flottenerneuerungsprojekt in der Geschichte von Swiss erreicht. Wir sind stolz, 30 Maschinen dieses innovativen Flugzeugtyps zu betreiben. Der Airbus A220 trĂ€gt dazu bei, dass wir ĂŒber eine der modernsten Flotten Europas verfĂŒgen. Damit nehmen wir unsere Umweltverantwortung wahr und werden auch zukĂŒnftig in moderne Flugzeuge und Technologien investieren. DafĂŒr benötigen wir allerdings Rahmenbedingungen, die es uns ermöglichen, wettbewerbs- und investitionsfĂ€hig zu sein.
Dieter Vranckx, Swiss-CEO
Leiser und umweltfreundlicher
Den weltweit ersten kommerziellen Flug mit dem Airbus A220-100 fĂŒhrte die Swiss am 15. Juli 2016 von ZĂŒrich nach Paris durch. âWir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 unsere CO2-Emissionen gegenĂŒber 2019 zu halbieren und bis 2050 CO2-neutral zu fliegen. Investitionen in modernste Flugzeugtechnologien und in synthetischen Treibstoff gehören zu den wichtigsten Hebeln bei der Reduktion von CO2-Emissionenâ, so CEO Dieter Vranckx. Der Airbus A220 soll ausserdem 50 Prozent weniger Stickstoffoxid ausstossen und um einiges leiser sein, was nicht nur die FluggĂ€ste, sondern auch Anwohner spĂŒren. GegenĂŒber vorhergehenden Flugzeugmodellen reduziert sich der CO2-Ausstoss des Airbus A220 zudem um ĂŒber 20 Prozent.
Die HB-JCU soll voraussichtlich am Samstag, 29. Mai 2021 zum ersten Mal im Liniendienst der Swiss zum Einsatz kommen und ihre FluggÀste nach London fliegen.
Fazit zur VervollstÀndigung der A220-Flotte der Swiss
Nach einer Unterbrechung von drei Jahren vervollstĂ€ndigte die Swiss am Pfingstmontag ihre A220-Flotte. Das 30. Exemplar traf abends aus Mirabel bei Montreal in ZĂŒrich ein, trĂ€gt den Taufnamen Davos und das Kennzeichen HB-JCU. Swiss betreibt nun neun Flugzeuge des kleineren Typs Airbus A220-100 (125 Sitze) und 21 des grösseren Typs Airbus A220-300 (145 Sitze) â und dĂŒrfte somit bestens fĂŒr die bevorstehende Sommersaison gerĂŒstet sein.