Die Neuigkeiten rund um die SBB reissen nicht ab. Mit den E-Trottis von Circ soll der Bahnkunde direkt vom Bahnhof bis zur Haustür fahren können. Alles was wir bis jetzt vom Pilotversuch wissen, erfahrt ihr hier.

Pilotversuch am Hauptbahnhof Zürich

Auf der Seite des Landesmuseums mussten am HB Zürich Auto Parkplätze, die in der Zürcher Innenstadt sowieso schon rar sind, den E-Trottis von Circ weichen. So soll der Bahnkunde direkt vom Bahnhof mit dem E-Trotti bis nach Hause fahren können, ohne auf das volle Tram oder den überfüllten Bus umsteigen zu müssen. 

Start-Up als Partner

Um die Bahnkunden von der Zug- zur Haustür zu bringen, hat die SBB mit Circ einen Partner aus dem Mikromobilitätsbereich gefunden. Die Firma mit Sitz in Berlin ist ein Start-Up, dessen elektronische Trottinetts bis vor kurzem unter dem Namen Flash durch die Strassen kurvten. Aktuell handelt es sich bei der Zusammenarbeit lediglich um einen Pilotversuch. Die SBB plant jedoch, das Angebot auf weitere Städte auszudehnen, konkret ist zur Zeit jedoch noch nichts. Unabhängig der Partnerschaft mit der SBB findet man die schwarzen E-Trottis mit dem orangen Circ-Logo bereits in Basel, Zug und seit kurzem auch in Winterthur. Insgesamt ist Circ bereits in 21 Städten und acht Ländern vertreten, in Deutschland rollen die ersten E-Trottis seit dem 5. Juni. 

Circ:Flash
© Circ

Der Start in Zürich erfolgte bereits Anfangs April mit 550 Trottinetts, jedoch noch ohne SBB. Zu den Nutzerzahlen und der Rentabilität in Zürich ist zur Zeit bei Circ noch nichts zu erfahren. Das Unternehmen teilt lediglich mit, dass seit der Lancierung vor etwas mehr als vier Monaten bereits eine Million Fahrten registriert wurden. Mit der Partnerschaft erhofft sich Circ einen Wettbewerbsvorteil, da in Zürich auch die Firmen Bird und Tier um die Gunst der Mikropendler buhen.

E-Trottinetts – So funktionierts

Freigeschalten und bezahlt werden die E-Scooter im Moment noch über die Circ-App, die zur Zeit aber noch Flash heisst. Bald sollen die E-Trottis aber in den SwissPass eingebunden werden. Die zusätzliche Circ-App wird dann nicht mehr benötigt. Zum Entsperren des E-Trotti wird eine Gebühr von einem Franken fällig, für jede Minute, die das Trotti gebraucht wird, werden weitere 25 Rappen auf der in der App hinterlegten Kreditkarte abgebucht. 

E-Trottis der SBB – Fazit

Die Partnerschaft zwischen der SBB und Circ könnte für beide Firmen ein gutes Geschäft werden. Die zunehmende Beliebtheit der E-Trottinetts lässt sich nicht abstreiten und in Zeiten des Klimawandels schafft Circ weitere Anreize, in der Stadt auf das Auto zu verzichten. Ob und wie schnell die  SBB die Zusammenarbeit ausbauen werden, wird sich sicherlich bald zeigen. 

Habt Ihr die Trottis schon ausprobiert? Wie sind Eure Erfahrungen?

Autorin



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