Ruandas Staatsairline RwandAir muss coronabedingt die Flugzeugbestellungen bei Airbus und Boeing stornieren.

Während der Tourismus in Ruanda zumindest vor der Corona-Pandemie anstieg, beendet die Pandemie diesen Trend jedoch unweigerlich. Sie soll als Teil der Tourismusstrategie im afrikanischen Staat Ruanda fungieren – die Staatsairline RwandAir. Darüber hinaus nimmt die Corona-Pandemie unweigerlich Einfluss auf die Pläne der Fluggesellschaft.

Flottenexpansion wird jäh gestoppt

In lokalen Medien, auf die sich unser geschätzter Kollege Ben von Onemileatatime.com beruft, wird berichtet, dass RwandAir seine Bestellungen sowohl bei Airbus als auch bei Boeing storniert hat. Die Bestellungen beliefen sich auf zwei A330-900neo sowie zwei Boeing 737 MAX. Mit der Stornierung stoppt die Airline nicht nur den Flottenausbau, sondern auch von einem Ausbau des bestehenden Streckennetzes.

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Die ruandische Luftfahrtgesellschaft wollte ihre verbleibenden Flugzeugbestellungen nutzen, um das Streckennetz zu erweitern. Vor der Pandemie flog die RwandAir mit den aktuellen A330-200 sowie A330-300 nach London mit Zwischenstopp in Brüssel. Zudem flog die Fluggesellschaft nach Guangzhou mit kurzem Zwischenstopp im indischen Mumbai. Darüber hinaus war die Aufnahme von Flügen in die USA die Rede. Ausgehend von dem ursprünglichen Plan der Airline sollten die Flüge bereits im Jahr 2018 starten – die Aufnahme der Flüge verzögerte sich jedoch immer wieder. Ende 2018 hiess es seitens der Airline, dass man die Flüge nach New York spätestens 2019 aufnehmen möchte. Aufgrund von Reichweitenproblemen mit der A330-900neo wollte man die Flüge von der Hauptstadt Kigali nach New York mit einem Zwischenstopp in Accra durchführen.

Mit der Stornierung der Bestellung bei Airbus ist davon auszugehen, dass RwandAir auch in naher Zukunft keine Flüge in die Vereinigten Staaten von Amerika anbieten kann. Deutlich geringe Auswirkungen hat die Stornierung der Boeing 737 MAX. Das Flugzeug, das seit über einem Jahr Probleme bereitet, soll die Flotte nicht erweitern. Ob RwandAir nun auf Schmalrumpfflugzeuge von Airbus zurückgreift, ist aktuell nicht absehbar.

Fazit zur Stornierung von RwandAir

Wenngleich die stornierten Aufträge lediglich vier Flugzeuge beinhalten, hat vor allem die Stornierung des Airbus A330-900neo negative Auswirkungen auf die Fluggesellschaft. Mit dem Flugzeugtypen wollte man Flüge in die USA aufnehmen, die nun mit der bestehenden Flotte nicht mehr realisierbar sind.

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