Der Swiss Finanzchef berichtet über eine leicht rückläufige Nachfrage Richtung USA für Sommer und Herbst. Dagegen geht die Airline mit punktuellen Preissenkungen vor.

Vergangene Woche verkündete Swiss erfreut von ihrem Oster-Höhenflug. Die Schweizer Airline erreichte über das verlängerte Wochenende eine Flugplanstabilität von 97 Prozent. Rund 220’000 Reisende flogen über das Osterwochenende mit Swiss zu ihren Zielen. Doch nicht alle Zahlen sehen rosig aus. So berichtet der Finanzchef, Dennis Weber, von einer schwächelnden USA-Nachfrage, wie aeroTELEGRAPH berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss rechnet mit Zurückhaltung im Sommer- und Herbstgeschäft auf den USA-Strecken
  • Die Airline testet Aktionen an schwächeren Tagen
  • In der Frist und Business Class bleibt die Nachfrage weiterhin stark

“Wir sind weit entfernt von einer Krise”

Laut dem Finanzchef von Swiss, Dennis Weber, ist es noch etwas zu früh, um eine endgültige Einschätzung der Buchungslage von US-Flügen vorzunehmen, jedoch sind bereits „erste Bremsspuren für Sommer und Herbst“, ersichtlich, insbesondere in der Economy Class. Gleichzeitig bleibe die Nachfrage in der First und Business Class weiterhin stark, wie SRF berichte.

Wir sind weit entfernt von einer Krise.

Dennis Weber, Finanzchef von Swiss
Swiss Airline

Angesichts dessen verfolgt die Airline eine vorsichtige Strategie und testet in besonders schwachen Phasen punktuelle Preissenkungen, um die Nachfrage Richtung USA anzukurbeln. Gleichzeitig ist die Nachfrage von Kundinnen und Kunden aus den Vereinigten Staaten durchgehend hoch.

Wie sieht die Buchungslage bei Lufthansa aus?

Die Lufthansa sieht für das kommende Sommergeschäft auf den Nordatlantikstrecken eine leichte Verlangsamung der Nachfrage. Im ersten Quartal 2025 stieg die Buchungslage noch um sechs Prozent, und auch im April waren die Buchungen aus den USA trotz des schwächeren Dollars um zehn Prozent höher als im Vorjahr. Für das dritte Quartal jedoch, das traditionell das wichtigste Sommergeschäft umfasst, sei die „Sichtbarkeit deutlich geringer“, so Konzernchef Carsten Spohr. Er sprach von einer spürbaren Zurückhaltung, betonte jedoch, dass es noch zu früh sei, von einer strukturellen Abkühlung zu sprechen.

Lufthansa Boeing 747 8

Spohr betonte, dass Lufthansa die Preise nicht nachhaltig senken wolle. „Wenn eine Familie in den letzten vier Wochen entschieden hat, dieses Jahr nicht in die USA zu reisen, dann wird sie das auch nicht tun, wenn wir den Preis um fünf Prozent senken“, sagte er. Stattdessen warte Lufthansa ab, ob noch kurzfristig Buchungen von bisher Unentschiedenen kommen. Falls die Nachfrage weiter schwächelt, könnten Kapazitätsmaßnahmen ergriffen und das Angebot reduziert werden.

Autor

Stefan ist leidenschaftlicher Reisender und Entdecker, besonders wenn es ums Fliegen geht. Sein Interesse an luxuriösen Reisen wuchs durch die Kombination von attraktiven Angeboten, Punktebuchungen bei Airlines und stilvollen Hotels. Ein Business Class Upgrade bei airberlin in New York weckte vor Jahren seine Neugier auf die vielfältigen Möglichkeiten des Reisens.

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