Bisher hatten die Piloten von Lufthansa Discover Airlines bei den Streiks unterstützt. Nun sollen sie sich auf die andere Seite stellen.

Es ist gerade mal einen Tag her, dass ein neuer Streik bei Discover Airlines angekündigt wurde. Aufgrund der gescheiterten Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit die Piloten der Airline zu einem erneuten Arbeitskampf an diesem Wochenende aufgerufen. Dieser soll von Samstag 00:01 Uhr bis Montag 23:59 Uhr andauern. Der Aufruf zum Streik betraf bisher allerdings nur die Piloten von Discover. Wie fvw.de schreibt, hat die Gewerkschaft jetzt auch die Piloten von Lufthansa zu einem Solidaritätsstreik am Montag, dem 19. Februar, von 08 bis 12 Uhr aufgerufen.

Solidaritätsstreik am Montag

In den vergangenen Wochen hatte die Lufthansa oft ihre eigenen Piloten eingesetzt, um ihre Tochterairline während der Streiks zu unterstützen. Damit konnten viele Flüge doch stattfinden, was die Auswirkungen des Streiks insbesondere für die Passagiere abgemildert hat. Die Vereinigung Cockpit fordert nun die Piloten von Lufthansa dazu auf, aus Solidarität ebenfalls zu streiken. Solche Solidaritätsstreiks sind nach dem deutschen Arbeitsrecht unter der Bedingung zulässig, dass dieser angemessen ist und für den Hauptstreik lediglich unterstützend wirken.

Lufthansa Boeing 787 9
Piloten von Lufthansa sollen aus Solidarität ebenfalls streiken

Der Solidaritätsstreik soll in Frankfurt stattfinden und am Montag vier Stunden, von 08 bis 12 Uhr, andauern. Dabei ist jedoch geplant, dass nur Boeings 787 von den Piloten bestreikt werden, wovon es in der Flotte ohnehin nicht viele Flugzeuge gibt. In den vier Stunden sollen durch den Solidaritätsstreik insgesamt fünf Starts betroffen sein, die infolgedessen ausfallen könnten. Flüge anderer Flugzeugtypen sollen hingegen nicht bestreikt werden und normal stattfinden.

Fazit zum Solidaritätsstreik von den Piloten von Lufthansa

Die Vereinigung Cockpit will den Druck weiter erhöhen und weitet den Aufruf zum Streik jetzt auch auf die Lufthansa aus. Damit sind inzwischen auch Passagiere betroffen, die am Montag mit der Kranichairline fliegen wollen. Zwar handelt es sich hierbei eher um ein verhältnismässig kurzes Streikfenster, dennoch sollten Fluggäste, die zu der Zeit mit der Lufthansa fliegen, prüfen, ob ihr Flug von dem Streik betroffen sein könnte. Ausschlaggebend ist hier vor allem, ob der Flug mit einer Boeing 787 erfolgen soll. Ist dies nicht der Fall, besteht wohl kein Grund zur Sorge.

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