Fehlende Informationen sind unter anderem der Grund dafür, dass die gesetzliche Frist für den Air Europa-Deal verschoben werden musste. Jetzt heisst es erst mal abwarten, denn die Untersuchungen der EU wurden zwischenzeitlich pausiert.
Nachdem erst kürzlich wieder Bedenken über die Air Europa Übernahme geäussert wurden, hat die International Airline Group (IAG) Zugeständnisse für das 400 Millionen Euro schwere Übernahmeangebot für Air Europa abgegeben, um die Genehmigung auf EU-Eben zu erhalten. Jetzt werden die Untersuchungen der EU Kartellwächter vorerst gestoppt, wie Reuters berichtet.
Untersuchungen schon im vergangenen Monat eingestellt
Schon seit einigen Jahren plant die International Airline Group die Übernahme der spanischen Fluggesellschaft Air Europa. Doch wettbewerbsrechtliche Bedenken liessen auch vorherige Versuche einer finalen Übernahme scheitern. Die Gruppe bestätigt bereits Ende letztes Jahres umfassende Abhilfemassnahmen, um gegen die Wettbewerbsbedenken vorzugehen. Auch wenn die IAG mittlerweile Zugeständnisse abgegeben hat, gibt es weitere Zweifel aus Sicht der EU-Kartellbehörde.
Für Februar haben die EU-Kartellbehörden die Untersuchungen des IAG-Deals mit Air Europa rückwirkend vorübergehend eingestellt, wie die Europäische Kommission neulich auf ihrer Website mitteilte.
We can confirm that on 1 March 2024 the Commission stopped the clock in its investigation into the acquisition of Air Europa by IAG, with effect as of 9 February 2024.
Sprecher der EU-Kommission
Die bisherige Frist für eine endgültige Entscheidung über den Deal war ursprünglich der 7. Juni 2024. Jetzt müssen allerdings noch fehlende Informationen von den Parteien vorgelegt werden, damit die gesetzliche Frist der EU-Kommission final angepasst werden kann. Die EU-Kommission wolle IAG zudem eine kartellrechtliche Verwarnung aussprechen, um zu signalisieren, dass die Airline-Gruppe ihr im vergangenen Monat vorgelegtes Paket an Abhilfemassnahmen nachbessern müsse.
Fazit zur Einstellung der Untersuchungen des IAG – Air Europa Deals
Wie die EU-Kommission am vergangenen Montag mitteilt, haben die Wettbewerbshüter ihre Untersuchung des IAG-Angebots über 400 Millionen Euro für die Übernahme von Air Europa vorläufig eingestellt. Grund dafür sind zudem fehlende Informationen beider Parteien. Die gesetzliche Frist für den Deal wird somit ebenfalls vorerst auf unbestimmt Zeit verschoben.