Die Reisebeschränkungen in Israel werden aufgehoben. Dennoch sollen lediglich höchstens 1’000 Personen am Tag einreisen.

Israel bleibt weiterhin strikt im Umgang mit dem Corona-Virus. Um das Infektionsgeschehen weiterhin niedrig zu halten, und das Land vor den verschiedenen Virus-Mutanten zu schützen, bleiben Einreisen ausländischer Personen weiterhin massiv eingeschränkt. Immerhin sollen die Reisebeschränkungen für Israelis gelockert werden, wie airliners.de berichtet. Ausserdem testet Israel gerade eine neue Variante der Kontaktnachverfolgung.

Reisebeschränkungen für Israelis aufgehoben

Schon seit mehreren Wochen ist der internationale Flugverkehr in Israel eingeschränkt. Lediglich Frachtflüge und medizinische Notfallflüge sind während dieser Zeit erlaubt. Dass die strikten Reisebeschränkungen für Israelis jedoch bald aufgehoben werden könnten, deutete sich bereits an. Erst kürzlich hat Israel mit Griechenland eine sogenannte Reiseblase vereinbart. Basierend auf dem israelischen Green Pass – ein digitaler Impfpass – können Personen aus Israel uneingeschränkt in Griechenland einreisen und die Ferien verbringen. Ein Vorbild auch für die europäische Variante des Impfpasses. Dieser soll sogar über eine Impfung hinaus das uneingeschränkte Reisen mittels einer überstandenen Infektion oder einem negativen COVID-19 Test ermöglichen.

Trotz des enormen Impffortschritts in Israel, werden nur sehr vorsichtig Lockerungen beschlossen. Immerhin zeigen erste Ergebnisse, dass die vulnerablen Personengruppen immer seltener ins Krankenhaus müssen. Eine Infektion trotz Impfung soll ebenfalls nicht möglich sein – Studien dazu folgen jedoch noch. Deshalb, und wegen der verschiedenen Virus-Mutanten, hat die Regierung Israels beschlossen die internationale Reisesperre weiterhin aufrechtzuerhalten. So hat man beschlossen, den einzigen relevanten internationalen Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv weitestgehend geschlossen zu halten. Das israelische Corona-Kabinett gab bekannt, dass die Reisebeschränkungen für die eigenen Bürger aufgehoben werden. Zeitgleich wurde jedoch eine Obergrenze von 3’000 Einreisen pro Tag festgelegt.

Obergrenze von 3’000 auf 1’000 Einreisen gesenkt

Die Verkehrsministerin Miri Regev reagierte kurze Zeit später und kündigte die Absenkung der maximalen Einreisen auf 1’000 pro Tag an. Die Zahl soll jedoch innerhalb der nächsten Wochen schrittweise gesteigert werden. Inwiefern Ausreisen für Israelis, die bisher noch nicht geimpft sind, ermöglicht werden, muss noch beschlossen werden. Gleiches gilt auch für ausländische Reisende nach Israel. Über diese hat bisher ein Gremium unter Leitung des Innenministeriums in Einzelfällen entschieden.

Nach wie vor werden in Israel täglich Neuinfektionen im mittleren vierstelligen Bereich gemeldet. Geimpfte sind zwar von den Quarantäneregeln ausgenommen, müssen aber wie Ungeimpfte vor und nach dem Flug einen negativen COVID-19 Test vorlegen. Berichten zufolge sollen seit Anfang dieser Woche elektronische Armbänder getestet werden, mit denen die Einhaltung der häuslichen Quarantäne überwacht werden kann. Dabei soll es sich um einen Erstversuch handeln, der auf freiwilliger Basis geschieht. Sollten Bürger dieses Armband tragen, können Sie die Pflichtquarantäne in zugewiesenen Hotels oder anderen Unterkünften umgehen.

Fazit zu den Beschlüssen Israels

Israel bleibt trotz der bisher erfolgreichen Impfkampagne vorsichtig im Umgang mit dem Corona-Virus. Immerhin sollen die Reisebeschränkungen für Israelis gelockert werden. Ausländische Reisende müssen sich jedoch weiterhin gedulden und dürfen nur in äussersten Ausnahmefällen nach Israel einreisen. Eine durchaus interessante Entwicklung könnte das neue Armband nehmen, welches aktuell in Israel freiwillig getestet wird. Inwiefern eine breite Masse zu einer derartigen Überwachung bereit ist, wird sich zeigen.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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