Irland wird ab sofort eine Quarantänepflicht für Reisende aus Risikogebieten einführen, sollte kein negatives COVID-19 Testergebnis vorgelegt werden können. Der Lockdown wird ebenfalls verlängert.

Die irische Regierung sieht sich aufgrund anhaltend hoher Infektionszahlen dazu gezwungen den nationalen Lockdown bis zum 5. März zu verlängern. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls neue Einreisebestimmungen wie eine Quarantänepflicht eingeführt, sollten Passagiere aus Risikogebieten oder ohne negativen COVID-19 Test einreisen, wie rnd.de berichtet.

Quarantänepflicht oder negatives COVID-19 Testergebnis

In den letzten Wochen dominiert vor allem die britische Variante der Virus-Mutante bei uns zu Lande die Nachrichten. Irland hingegen ist selbst stark vom Infektionsgeschehen betroffen. Deshalb sind die Infektionszahlen während der dritten Welle deutlich angestiegen. Irland musste durchschnittlich circa 6’500 neue Fälle am Tag verzeichnen – bei einer Einwohnerzahl von unter fünf Millionen Menschen im gesamten Land eine enorm hohe Zahl. Mittlerweile scheint man die Situation unter Kontrolle zu haben. Dennoch hat die Regierung bekannt gegeben den nationalen Lockdown zu verlängern. Neben strengen Ausgangssperren bleiben Schulen, Geschäfte und gastronomische Einrichtungen weiterhin geschlossen. Darüber hinaus möchte das Land aber auch mögliche Neuinfektionen über Einreisende besser kontrollieren können.

Dementsprechend möchte man auch eine neue Quarantäneverordnung einführen. Einreisende aus Hochrisikogebieten wie Brasilien oder Südafrika müssen sich ab sofort nach Einreise in Irland in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Reisende, die ohne negatives COVID-19 Testergebnis einreisen, müssen sich ebenfalls in Selbstisolierung begeben. Weiterhin müssen alle Einreisenden die sogenannte Passenger Locator Form vor Abflug nach Irland ausfüllen. Falsche oder fehlende Angaben können laut dem Auswärtigen Amt mit einer Geldstrafe von 2’500 Euro oder einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten geahndet werden. Deutsche Reisende müssen lediglich die Einreiseanmeldung ausfüllen und ein negatives COVID-19 Testergebnis vorlegen – die Quarantäne kann damit vermieden werden.

Irland auch in der Schweiz als Risikogebiet eingestuft

Aufgrund der nachgewiesenen Virus-Mutante wurde Irland in der Schweiz mit hoher Dringlichkeit auf die BAG-Quaranäneliste gesetzt. Bei Einreise aus Irland in die Schweiz müssen sich Passagiere umgehend in eine zehntägige Quarantäne begeben. Ab dem 8. Februar wird zusätzlich ein PCR-Test und das Ausfüllen eines Kontaktformulars vor Abflug fällig.

Der jeweilige Beförderer darf die Mitnahme bereits verweigern, sollte die Einreiseanmeldung oder das Testergebnis nicht vorgezeigt werden können. Aufgrund der aktuellen Situationen sehen sich auch viele Fluggesellschaften gezwungen den Flugverkehr drastisch zu reduzieren, so auch jüngst Ryanair. Die Hauptstadt Irlands ist vor allem bei Reisenden aus den USA ein sehr beliebtes Drehkreuz. Von Dublin aus bietet die Fluggesellschaft Aer Lingus viele interessante Routen nach Nordamerika an. Der grosse Vorteil: Passagiere können ihren Aufenthalt in Dublin nutzen und die Einreise in die USA mittels US-Customs Preclearance bereits hier vollziehen. Bei Ankunft in den USA kann man so den Flughafen direkt verlassen, da die Einreise- und Passkontrolle bereits in Dublin absolviert wurde.

Fazit zur neuen Quarantänepflicht in Irland

Wie auch die meisten anderen Länder weltweit, reagiert auch Irland auf die Varianten der bereits nachgewiesenen Virus-Mutante. Das Land selbst hat mit der britischen Variante zu kämpfen und verlängert den Lockdown bis zum 5. März, um das Infektionsgeschehen weiter unter Kontrolle halten zu können. Ausserdem erwarten Einreisende neue Bestimmungen. So müssen sich Passagiere aus Brasilien oder Südafrika in eine 14-tägige Quarantäne begeben – gleiches gilt auch für Reisende aus der Schweiz, sollte kein negatives COVID-19 Testergebnis vorgelegt werden können.

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Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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