Nach Deutschland und Österreich soll nun auch in der Schweiz das Angebot an Flug-Zubringerzügen erweitert werden.

Die Swiss soll die Zusammenarbeit mit der SBB verstärken wollen und plant Inlandsflüge zukünftig vermehrt auf die Schienen zu verlegen. Neben den wichtigsten Schweizer Städten sollen in Zukunft auch Städte im grenznahen Ausland in den mit den Flughäfen Genf und Zürich verbunden werden, wie Aerotelegraph berichtet.

Wandel auch in Deutschland und Österreich

Der Druck auf die Luftfahrtbranche soll immer stärker werden, Kurzstreckenflüge aufzugeben. Nun reagiere die Branche in den deutschsprachigen Nachbarländern. In Deutschland werden Verbote von Kurzflügen gefordert oder zumindest verlangt, diese zum Auslaufmodell machen. Erreicht werden soll dies durch den Ausbau der Bahn und durch Verteuerungen von Flugtickets. Darauf habe der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft reagiert und mit der Deutschen Bahn einen Plan vorgestellt, der vorsieht, einen Teil des Inlandsverkehrs von der Luft auf die Schiene zu verlegen. Mittelfristig sollen rund 4,3 Millionen innerdeutsche Fluggäste auf die Bahn umsteigen.

Die Swiss soll an einem Ausbau der Kooperation mit der Bahn arbeiten

Auch in Österreich findet ein Umdenken statt: Als Gegenleistung zur Staatshilfe habe sich die Austrian Airlines unter anderem dazu verpflichtet, Kurzstreckenflüge auf die Bahn zu verlagern. Bedingung waren eine adäquate Infrastruktur und die direkte Fahrt zum Wiener Flughafen, die weniger als drei Stunden dauern sollte – was das Aus für die Flüge zwischen Salzburg und Wien bedeutete.

Nur noch eine inländische Flugverbindung in der Schweiz

Auch in der Schweiz wird über Nachhaltigkeit – vor allem von Kurzstreckenflügen diskutiert. Im letzten Jahr hat das Parlament einer Flugticket-Steuer zugestimmt – und auch ein Verbot von Inlandsflügen wurde wiederholt von der Politik gefordert. Die Flugverbindung zwischen Lugano und Zürich wurde 2019 eingestellt und das Angebot an Flugzügen stets ausgebaut. Momentan gibt es also nur noch eine inländische Flugverbindung: die zwischen Genf und Zürich. Diese Strecke soll laut Sprecherin der Fluggesellschaft Swiss auch weiterhin im Flugplan bleiben: Überlegungen zu ihrer Einstellung gäbe es derzeit nicht, da drei Viertel der Passagiere aus Genf in Zürich auf einen anderen Swiss-Flug umsteigen.

Swiss will Zusammenarbeit mit SBB verstärken

Die Swiss soll dennoch an einem Ausbau der Kooperation mit der Bahn arbeiten – und will ihr Angebot an Flugzügen erweitern. Die Flughafen-Zubringerzüge sind bisher zwischen Basel und Zürich, Lugano und Zürich, Lugano und Genf sowie Genf und Zürich im Einsatz. Neben den wichtigsten Schweizer Städten sollen aber auch Städte im grenznahen Ausland in den kommenden Jahren mit den Flughäfen Genf und Zürich verbunden werden. Kunden sollen dabei zum Beispiel Meilengutschriften erhalten. Einige Barrikaden gebe es dabei allerdings noch zu überwinden: „Die Akzeptanz des Angebots durch unsere Kunden wird natürlich eine grosse Rolle spielen“, soll sich kürzlich Swiss-Chef Dieter Vranckx dazu geäussert haben. Das Umsteigen müsse ebenso reibungslos funktionieren wie der Gepäcktransport und der Ticketkauf, so der Swiss-CEO. Entwicklungspotenzial bestehe zudem auch hinsichtlich Sicherheits- und Zollauflagen, wie eine Sprecherin der Swiss erklärt haben soll.

Fazit zum Ausbau des Flugzug-Angebots

Die Entscheidung der Swiss mehr Flugzüge anzubieten, ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, um die Klimabilanz zu verbessern. Würde man allerdings noch die Flugverbindung von Zürich und Genf durch Flugzüge ersetzen, liessen sich tausende Kilogramm an CO2-Emissionen zusätzlich einsparen.

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Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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