Swiss hat mitten in der Sommerreisezeit mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Wegen einer Triebwerkskrise bleiben immer mehr Flugzeuge am Boden.

Swiss steckt mitten in der Sommerreisezeit in Schwierigkeiten. Wegen Problemen mit den Triebwerken bleiben immer mehr Flugzeuge am Boden, was den Betrieb der Airline spürbar belastet, so berichtet der Tagesanzeiger.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehn Swiss-Flugzeuge sind aktuell ausser Betrieb
  • Hauptgrund sind Probleme mit Pratt-&-Whitney-Triebwerken
  • Die Ausfälle treffen die Airline mitten in der Sommerreisezeit

Triebwerkskrise bremst Swiss-Flotte aus

Swiss hat aktuell mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Gleich zehn ihrer insgesamt 94 Flugzeuge stehen aktuell still, während die Nachfrage in den Sommerferien auf Hochtouren läuft. Besonders betroffen sind die Airbus A220 und A321neo, die mit Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney ausgestattet sind. Diese Antriebe müssen weit häufiger zur Wartung als ursprünglich vorgesehen, was die Einsatzpläne der Airline kräftig durcheinander wirbelt.

Swiss Airbus A321neo
Besonders betroffen sind die Airbus A220 und A321neo

Zudem sind Ersatzteile und überholte Triebwerke knapp, was dazu führt, dass betroffene Jets oft länger als geplant am Boden bleiben. Der Engpass hat direkte Folgen für die Flotte: Acht Maschinen können derzeit schlicht nicht abheben, weil ihnen nach der vorgeschriebenen Überholung die Triebwerke fehlen.

Mehr Flugzeuge in Reparatur – und die Nachfrage steigt weiter

Doch damit nicht genug: Neben den acht Jets ohne Triebwerke stehen noch zwei weitere Flugzeuge aus anderen Gründen ausser Betrieb. Ein Airbus A220 ist seit Ende November nach einem Schaden bei einem Schleppmanöver in Brüssel in einer langwierigen Strukturreparatur. Erst gegen Ende Herbst soll dieses Flugzeug wieder einsatzbereit sein. Ein weiterer A220 musste Anfang der Woche auf dem Flug von Belgrad nach Zürich in Friedrichshafen notlanden, nachdem in der Kabine Rauch bemerkt worden war.

Swiss A220 300
Ein weiterer A220 musste Anfang der Woche in Friedrichshafen notlanden

Während die Passagiere mit Bussen nach Zürich gebracht wurden, blieb die Maschine zur Untersuchung am Boden. Damit verschärft sich die Lage für Swiss zusätzlich, gerade jetzt, wo die Sommerferien die Flughäfen füllen. Zwar führt die Airline alle vorgeschriebenen Wartungen in Zürich und Genf zuverlässig durch und hat in den vergangenen Jahren ihre Technik-Teams aufgestockt. Doch die Häufung der Probleme bei den Pratt & Whitney-Triebwerken sorgt dafür, dass immer wieder Jets ungeplant ausfallen – ein Risiko, das Swiss voraussichtlich noch länger begleiten wird.

Autor

Priska liebt es, die Welt zu entdecken – ob bei einem spontanen Kurztrip oder einer Fernreise ans andere Ende der Welt. Besonders gerne verbindet sie ihre Reisen mit dem Besuch von Konzerten, was ihre Erlebnisse unvergesslich macht. Um ihre Leidenschaft eines Tages auch beruflich ausleben zu können, studiert sie Tourismusmanagement.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.