Die Flotte der Lufthansa Tochter Brussels Airlines soll in den nächsten Jahren erneuert werden. Dahingehend stehen jedoch noch einige Fragen offen.

Während die Flottenstruktur von Brussels Airlines sehr kompakt ist und ausschliesslich aus Airbus-Modellen besteht, stellt sich die Frage, ob künftig weiterhin auf den europäischen Flugzeughersteller gesetzt wird. Schliesslich verfügt Brussels Airlines neben 15 Airbus A319 über 16 Airbus A320 und neun Exemplare des Airbus A330. Überdies finden sich drei energieeffiziente Airbus A320neo in der Flotte des Star Alliance Mitglieds und zwei weitere werden noch dieses Jahr erwartet. Welche Flugzeugtypen folglich hinzukommen werden, um in erster Linie den Airbus A319 abzulösen, wird sich jedenfalls bald zeigen, wie Meilenoptimieren berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Anlässlich ihrer Flottenerneuerungspläne steht Brussels Airlines noch vor einigen Enscheidungen
  • Die kniffligste Hürde stellt aktuell die Suche nach einer passenden Ablöse für den Airbus A319 dar
  • Während der Airbus A220 oder die Embraer E2 eine Option sein könnten, scheinen die Boeing 737 MAX und der Airbus A321XLR gänzlich ausgeschlossen

Airbus A220 oder Embraer E2?

Brussels Airlines plant ihre Flotte peu à peu zu modernisieren. Während erst gen Ende letzten Jahres ihr erster Airbus A320neo abgehoben ist, verfügt die Fluggesellschaft mittlerweile über insgesamt drei dieser energieeffizienten Modelle und noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Exemplare hinzukommen. Lang- bis mittelfristig soll der A320neo den A320 gänzlich ablösen.

Der A320neo verursacht weniger Emissionen und ist nur halb so laut wie sein Vorgänger

Eine etwas grössere Herausforderung wird jedoch, einen Ersatz für ihre 15 Airbus A319-100 zu finden, wie Dorothea von Boxberg, CEO von Brussels Airlines, in einem Interview mit aerotelegraph verlautbarte. Besonders in Anbetracht der Notwendigkeit einer Umschulung der Piloten auf die neuen Flugzeugtypen zeigt sich von Boxberg noch nicht gänzlich überzeugt von Alternativen, wie der Embraer E2. Schliesslich wären der A319 und A320 im Cockpit kommunal:

Beim A319 ist es schwieriger, zu überlegen, was das Nachfolgemodell sein könnte. Denn wir sind eine kleine Airline und es ist ein grosser Vorteil, dass A319 und A320 im Cockpit kommunal sind. Die Frage ist, ob wir uns wirklich ein neues Modell in die Flotte holen wollen, das nicht kommunal ist. Und diese Frage ist noch nicht beantwortet.

Dorothea von Boxberg, CEO von Brussels Airlines

Boeing 737 MAX und A321XLR ausgeschlossen

Während die Frage nach dem Nachfolger für den Airbus A319 vorerst offen bleibt, schliesst von Boxberg indessen zwei Flugzeugtypen aus. Weder Boeing 737 MAX noch Airbus A321XLR scheinen für die belgische Airline infrage zu kommen. Schliesslich sei zweiterer nicht optimal für Brussels Airlines, weil ihre Passagiere viel Gepäck haben.

Der Airbus A321XLR ist für Brussels Airlines aktuell keine Option

Es bleibt jedenfalls spannend, welche Flugzeugtypen schlussendlich zur Flotte des belgischen Star Alliance Mitglieds stossen werden.

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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