Mit Blick auf den Winter wird die Energiekrise nicht nur das Leben zu Zuhause, sondern auch die Skiferien beeinflussen, erste Bergbahnen berichten wie.

Die Energiekrise sorgt seit einigen Wochen für Ungewissheit – dabei stehen Fragen im Raum, ob die Schweiz genügend Stromreserven hat, welche alternative Formen von Energie genutzt werden können und wie hoch die nächste Nebenkostenabrechnung sein werden, so SRF. Und auch bei der Reisebranche macht die Krise keinen Halt. Aus diesem Grund sehen die Bergbahnen keine andere Möglichkeit, als die Preise für die kommende Wintersaison zu erhöhen, wie travelnews.ch berichtet.

Verdoppelung der Kosten pro Kilowattstunde

Nachdem erst kürzlich Schweiz Tourismus noch von einer positiven Sommerbilanz wie auch der Rückkehr vom internationalem Tourismus berichtet hat, sehen die Aussichten nun nicht mehr ganz so rosig aus. So könnten dieses Jahr die steigenden Energiepreise den Bergbahnen und Hoteliers ein Dorn im Auge sein. Wie sehr die Preise bisher gestiegen sind, zeigt der Hotelier Olivier Andenmatten vom Aktiv Hotel & Spa Hannigalp in Grächen im Wallis auf. Ab dem 1. Januar 2023 wird er pro Kilowattstunde einen Franken bezahlen müssen, im Vergleich dazu war der Preis diesen Sommer bei 42 Rappen und 2021 noch bei vier Rappen.

Diese Preisexplosion können die Unternehmen in den meisten Fällen nicht selbst tragen und haben keine andere Wahl als es der Kundschaft weiterzuverrechnen. In einer Umfrage von Blick haben mehrere Dutzend Bergdestinationen ausgesagt, dass sie ihre Preise von drei bis sechs Prozent oder noch mehr erhöhen werden. Der Direktor der Verband Seilbahnen Schweiz (SBS) nennt die hohen Strompreise “Gift” für die Branche:

Die Strompreise sind längerfristig Gift. Bleiben sie so hoch, bricht das ganze System zusammen.

 Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz

Um die verschiedenen Akteure auf die Wintersaison vorzubereiten, stellt der Verband auf der eigenen Webseite eine Vielzahl an Daten und Fakten zum Energieverbrauch der Branche zur Verfügung. Zudem soll eine Liste an Massnahmen bald folgen.

Fazit zu den teureren Skiferien

Die explosiven Strompreise werden die diesjährigen Skiferien teurer gestalten. Viele Bergbahnen und Hotels sehen keinen Ausweg, als die massiven Preiserhöhungen pro Kilowattstunden auf die Kundschaft abzuwälzen. Nach pandemiebedingten Einschränkungen von Winterferien ist das eine ernüchternde Nachricht für Wintersportlerinnen und Wintersportler.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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