In den Zeiten des Klimawandels haben Reisende vermehrt ein schlechtes Gewissen, mit dem Flugzeug zu verreisen. Vom sogenannten Flugscham war in den letzten Wochen fast täglich in der Presse zu lesen. Um sinkende Passagierzahlen in Folge dieses Flugscham zu vermeiden, integriert Edelweiss die freiwillige CO2 Kompensation direkt in den Buchungsprozess. Alles was Ihr dazu wissen müsst, erfahrt Ihr hier.

Mit zwei Mausklicks zur Kompensation bei myclimate.org

Die CO2 Kompensation bei der Buchung von Edelweiss Flügen ist kinderleicht. An der Stelle im Buchungsprozess wo zusätzliche Versicherungen, spezielle Speisen und weitere Dienstleistungen hinzugefügt werden können, lässt sich mit drei Mausklicks der gesamte CO2 Ausstoss kompensieren.

MyClimate CO2 Kompensation
© MyClimate

MyClimate.org ist eine gemeinnützige Stiftung welche die Spendengelder für lokale und globale Klimaprojekte einsetzt. So werden beispielsweise in Ruanda energieeffiziente Kocher verkauft, um den Abbau von Brennholz zu verringern und so den Lebensraum der letzten Berggorillas zu sichern, während man im Glarner Schwändital das Hochmoor renaturiert wodurch weniger Treibhausgas in die Atmosphäre gelangen soll.

Unterschiedliche CO2 Berechnungen bei Edelweiss und MyClimate

Etwas verwirrend am einfachen Kompensationsprozess ist die Tatsache, dass das Berechnungstool von MyClimate einen ganz anderen CO2 Wert angibt, als dass Buchungstool bei Edelweiss. Für einen Flug von Zürich nach Mahé produziert meine Familie in der Economy Class gemäss Edelweiss einen Ausstoss von 3’720 Kilogramm CO2 (Kostenpunkt: 89 Franken), bei MyClimate sind es bereits elf Tonnen (Kostenpunkt: 316 Franken). Gemäss MyClimate ist die grosse Differenz darauf zurückzuführen, dass Fliegen neben dem CO2 noch weitere klimaschädigende Stoffe verursacht. Die Kompensation bei MyClimate ist somit klimaneutral, diejenige bei Edelweiss “nur” CO2 neutral.

Deutliche Zunahme der CO2 Kompensationen

In der Vergangenheit haben die Kompensationen bei MyClimate und der Swiss, welche die direkte Kompensation auch rasch möglichst in den Buchungsprozess integrieren will, stark zugenommen. Mit der Möglichkeit, dass schlechte Gewissen direkt bei der Buchung zu erleichtern, hofft man auf weitere Zunahmen der Kompensationen. Interessant dabei ist, dass die Kompensationen, egal ob direkt bei der Buchung oder über MyClimate.org, bei den Steuern abgesetzt werden kann. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass es sich beim CO2 Ausgleich um eine Spende an einen gemeinnützige Stiftung handelt. Die entsprechenden Formulare können auf der Seite von MyClimate heruntergeladen und anschliessend mit der Spendenbescheinigung oder dem Zahlungsbeleg der Steuererklärung beigelegt werden. Diese Regelung gilt für sämtliche natürlichen Personen mit Steuerpflicht in der Schweiz und Deutschland.

Edelweiss ermöglicht CO2 Kompensation bei der Buchung – Fazit

Grundsätzlich ist die Möglichkeit, den eigenen CO2 Ausstoss direkt bei der Buchung zu kompensieren eine gute Sache. Um mein schlechtes Gewissen zu erleichtern, werde ich aber den gesamten Ausstoss von 37.2 Tonnen (!) klimaschädigenden Stoffe unserer Reise nach Hawaii direkt bei MyClimate kompensieren. Wusstet ihr übrigens, dass reisetopia den gesamten Flugumsatz von 2018 für Umweltprojekte gespendet hat? Wie steht ihr zu dem Thema? Kompensiert ihr eure Flüge auch? Und wenn ja, wie?

 

Autorin



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