Pünktlich zum Sommer stehen neu nur noch drei Länder mit einer besorgniserregenden Virusmutation auf der BAG-Liste. Die neue Virusvariante scheint allerdings momentan kaum zu stoppen sein. Was das für die Sommerferien bedeutet.

Letzte Woche war es endlich soweit und die neue Risikoliste des Bundesamts für Gesundheit wurde veröffentlicht und bis auf ein Minimum reduziert. Neu werden nur noch Länder mit einer besorgniserregenden Variante auf der roten Liste des BAG zu finden sein. Nun möchte das BAG nach dem Schweregrad der Virusmutationen unterscheiden. Allerdings könnte die aggressive Delta-Variante des Corona-Virus bis Ende August für 90 Prozent aller neuen Infektionen verantwortlich sein, wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet.

Im Vergleich etwa 50 Prozent ansteckender

Nach dem neusten Update des Bundesamts für Gesundheit stehen aktuell nur noch Indien, Nepal und das Vereinigtes Königreich auf der Risikoländerliste. Neben der am Samstag veröffentlichten Aktualisierung gibt es neu allerdings auch eine Übersicht mit den Einreisebestimmungen des BAG. In dieser wird festgehalten, dass man bei „Einreise aus einem Staat oder Gebiet mit Verdacht oder Bestätigung von besorgniserregenden immunevasiven Virusvarianten“ in jedem Fall in Quarantäne muss, testpflichtig ist und ein Einreiseformular ausfüllen muss. Die Delta-Variante scheint allerdings momentan kaum zu stoppen zu sein. Nicht nur in Fernreisezielen wie Indien oder Nepal – auch in Portugal, Grossbritannien und im Nachbarland Deutschland ist die bisher stärkste Macht unter den Sars-CoV-2-Mutanten gerade dabei, sich rasant auszubreiten.

Die ursprünglich aus Indien stammende Variante macht einen immer grösseren Anteil unter den Corona-Infektionen aus. Allerdings bei insgesamt noch immer verhältnismässig niedrigen Fallzahlen. Diese ist allerdings weitaus ansteckender als alle anderen Varianten des Corona-Virus – auch das Risiko eines schweren Verlaufs ist vermutlich höher. Um etwa 50 Prozent sei die Infektiosität von Delta im Vergleich zur auch schon ansteckenderen Alpha-Variante erhöht, errechneten britische Wissenschaftler – damit ist die Delta-Variante etwa doppelt so ansteckend wie die Alpha-Variante.

Vor allem auch in Portugal grassiert die Delta-Variante. Hier seien mehr als 70 Prozent der Fälle auf die Delta-Variante zurückzuführen. In Deutschland steht Portugal bereits auf der Risikoliste. Auch das BAG soll gerade prüfen, den Staat auf der Iberischen Halbinsel als Variantengebiet einzustufen, wie 20 Minuten berichtet. „Das BAG beobachtet die Entwicklung in Portugal aufmerksam und prüft eine allfällige Aufnahme auf die Liste besorgniserregender Länder“, hiess es. Für Einreisende aus solchen Ländern gelte: Wer nicht geimpft oder genesen sei, muss einen Test vorweisen und sich in häusliche Quarantäne begeben. Für Portugal und Grossbritannien soll der Bund empfohlen haben, auf Reisen zu verzichten.

Fazit zur Verbreitung der Delta-Variante

Die besorgniserregende Delta-Variante scheint sich immer weiter auszubreiten – auch in Europa. Sollte sich die Situation weiter zuspitzen, drohen erneut Verschärfungen in Bezug auf Reisebestimmungen, was die Nachfrage nach Reisen erneut erliegen lassen könnte. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese neue Variante des Coronavirus in Schach halten lässt: und den Sommerferien weiterhin nichts mehr im Wege steht.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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