Österreich-Reisende aufgepasst! Aufgrund von Streikdrohung des Bordpersonals streicht Austrian Airlines rund 400 Flüge vor Ostern.

Bei Austrian Airlines könnte es schon bald zu Streiks des Bordpersonals kommen. Aus Vorsichtsmassnahmen nahm die Lufthansa Tochter nun etwa 400 Flüge aus dem Flugplan, wie airliners berichtet. Bereits zum dritten Mal in diesem Monat kommt es zu grossflächigen Flugstreichungen bei Austrian Airlines. Den Auftakt machte ein spontaner Streik des AUA-Flugpersonals, gefolgt von einer kurzfristig angekündigten Betriebsversammlung sowie einer weiteren Runde dieser. Indessen steht der nächste Ausstand im Raum und das ausgerechnet vor Ostern.

Rund 50.000 Passagiere von Flugausfällen betroffen

Die Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida und der Betriebsrat Bord konnten nach insgesamt 17 Verhandlungsrunden keine Einigung über die Vergütung für das fliegende Personal erschliessen. Indessen drohen erneute Arbeitsniederlegungen des Austrian Airlines Bordpersonals, welche die Fluggesellschaft möglichst abfedern möchte, indem etwa 400 Flüge aus dem Flugplan genommen wurden. Konkret betroffen ist der Zeitraum zwischen 28. März um null Uhr und 29. März um zwölf Uhr. Reisende werden angehalten, Ihren Flugstatus zu überprüfen und sich mit Ihren Fluggastrechten bei Annullierungen vertraut zu machen.

Vom 36-stündigen Streik betroffen sind rund 50.000 Passagiere. Diese werden zunächst auf Folgeflüge umgebucht. Ihnen wird jedoch auch die Möglichkeit einberaumt, ihre Tickets kostenfrei zu stornieren. Auf der offiziellen Webseite der Fluggesellschaft heisst es:

Alle Fluggäste werden zum nächstmöglichen Flug umgebucht. Sie können sich gegen eine Flugumbuchung entscheiden, den Flug stornieren und refundieren lassen.

Austrian Airlines

Ob es schlussendlich zu einem Streik kommen wird, bleibt abzuwarten. Austrian Airlines hat sich schliesslich dazu entschieden, proaktiv zu handeln, um potenzielle Auswirkungen bestmöglich abzufedern.

Nach einem aktuellen Blick auf das Portal Flightradar 24 ist klar zu erkennen, dass etliche AUA-Flüge der nächsten Tage mit einem roten Punkt markiert sind, was bedeutet, dass sie gestrichen wurden. Einige wenige Flüge der österreichischen Airline sind laut derzeitigem Stand noch eingeplant – zumindest was die Ankünfte betrifft. Je nach Streik-Lage könnte sich dahingehend gewiss auch kurzfristig noch etwas ändern. Es gilt jedenfalls, mit Einschränkungen zu rechnen.

AUA-Angebot wird revidiert

Aufgrund unzureichenden Entgegenkommens lehnte die Gewerkschaft vida das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite ab. Austrian Airlines offerierte eine Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent für ihre Flugbegleiter und Piloten – für Co-Piloten sogar bis zu 28 Prozent. Der Gewerkschaft war das Angebot jedoch nicht genug. Bemängelt wurden etwa die Laufzeit von zwei Jahren und die nicht nachhaltigen Einmalzahlungen.

In der Folge entschied sich die Fluggesellschaft, ihr Angebot zu revidieren. Schliesslich muss das österreichische Star Alliance Mitglied eine massive Streik-Einbusse in Höhe von gut 24 Millionen Euro (etwa 23,5 Millionen Franken) einstecken. Aus dem AUA-Management heisst es:

Wir hoffen, dass die Gewerkschaft und der Betriebsrat nach dem Streik zur Vernunft kommen und behalten uns vor, unser Angebot bis dahin zu revidieren. Der entstandene, finanzielle Schaden von mittlerweile 24 Millionen Euro (15 Mio. Euro Streik, 9 Mio. Euro Betriebsversammlungen) ist schliesslich enorm.

Austrian Airlines

Fazit zu den erneuten Flugstreichungen bei der AUA

Österreichs grösste Fluggesellschaft musste abermals Flüge aus dem Programm nehmen. Grund dafür sind mögliche Ausstände des Bordpersonals. Über 36 Stunden werden sich die Einschränkungen kurz vor Ostern ziehen. Reisende werden dazu angehalten, laufend ihren Flugstatus zu überprüfen und auf entsprechende Änderungen eingestellt zu sein. Schlussendlich bleibt abzuwarten, ob und wann die Tarifparteien zu einer gemeinsamen Lösung finden werden.

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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