Sechs Airlines aus den USA und Europa bauen mit Beginn des Sommerflugplans ihre Aktivitäten über den Atlantik aus. Ein Überblick!
Zum Atlantic Joint Business gehören insgesamt sechs Airlines der International Airlines Group (IAG) sowie der Luftfahrtallianz oneworld. Die Zusammenarbeit zwischen den Airlines ist mehr oder weniger ausgeprägt, das Interesse für Flugverbindungen über den Atlantik teilen sie dafür. Dementsprechend überrascht es wohl eher weniger, dass die Airlines gemeinsam neue Routen zwischen Europa und Nordamerika angekündigt haben beziehungsweise ihr vorhandenes Angebot deutlich ausbauen, wie aus einer Pressemitteilung von British Airways hervorgeht.
In Ergänzung zueinander
Welchen Stellenwert die Grenzöffnung der USA nicht nur für das Vereinigte Königreich und Europa hatte, dürfte der erste Flug von British Airways mit der Flugnummer BA1, welcher parallel und damit gemeinsam mit einem Flug der Konkurrenz Virgin Atlantic am 8. November gen New York abhob. Selbst die Nachrichten zur Verschärfung der Einreisebestimmungen konnten die Stimmung nicht wirklich trüben. Ganz im Gegenteil: Die Atlantic Joint Business Partner bauen ihr Angebot gemeinsam aus. Zu dem Zusammenschluss gehören die Airlines der IAG Aer Lingus, British Airways, Iberia und LEVEL sowie die oneworld-Partner American Airlines und Finnair. Alle Airlines geben neue Verbindungen in die USA bekannt und nehmen zeitgleich auch damals eingestellte wieder auf.
Fangen wir mit dem irischen Flag-Carrier Aer Lingus an. Die Airline operiert erstmals nicht mehr ausschliesslich aus der eigenen Heimat heraus. Seit diesem Jahr bietet die Airline auch Flüge ab England an. Mit dem Airbus A321neo gehts täglich von Manchester nach New York JFK. Zudem stationiert die Airline auch ihre Langstreckenflugzeuge vom Typ A330-300 im Norden Englands. Seit wenigen Tagen bedient Aer Lingus damit die Strecke nach Orlando viermal wöchentlich.
IAG-Partnerin LEVEL aus Spanien setzt ebenfalls auf die USA. In Ergänzung zur grossen Iberia operiert die Airline aber vom Drehkreuz in Barcelona. Die Iberia-Tochter wird ab März 2022 Barcelona mit San Francisco verbinden. Zudem wird die Airline eine ebenfalls neue Route nach Los Angeles aufnehmen. Viermal wöchentlich geht es dann in die Metropolen am Pazifik. Zum Einsatz kommt ein Airbus A330-200.
Die Zugpferde
Ab Madrid wird Iberia ihr Angebot deutlich ausweiten. Wie bereits von uns berichtet wird die spanische Fluggesellschaft ab April 2022 zu drei neuen Zielen in den USA fliegen. Auch wenn nicht alle Ziele gänzlich neu im Flugplan sind, so werden die Destinationen Dallas, San Francisco und Washington ab Madrid bedient. Zudem erhöht Iberia ihre Frequenzen auf ausgewählten Verbindungen nach Nord- und Mittelamerika. Mit Beginn des Sommerflugplans werden Miami und New York bis zu zweimal täglich sowie Chicago einmal täglich angeflogen. Los Angeles wird ab April dann ebenfalls fast täglich angeflogen. Sechsmal wöchentlich geht es von Madrid in die Film-Metropole. Fünfmal wöchentlich geht es nach San Juan de Puerto Rico, während Mexiko Stadt sogar 19 Mal in der Woche angeflogen wird.
New York spielt auch für British Airways eine bedeutsame Rolle. Während London City dafür jedoch aufgegeben wurde, kehrt die Airline wieder mit Langstrecken nach London Gatwick zurück. Täglich geht es ab dem 28. Mai 2022 mit einer Boeing 777 nach New York JFK. Dazu kehrt die Airline nach Pittsburgh in Pennsylvania zurück. Nur wenige Tage später geht es viermal wöchentlich von Heathrow in die ehemalige Industrie-Metropole. Zusätzlich nimmt der britische Flag-Carrier mit Portland eine gänzlich neue Route ins Programm auf. Fünfmal wöchentlich wird die Route zur Westküste der USA nach Oregon mit einer Boeing 787-8 bedient.
Nur ein paar Hundert Kilometer nördlich nimmt Finnair mit Seattle eine neue Route in die USA auf. Mit dem Airbus A330 wird es ab Juni vorerst dreimal wöchentlich in den Bundesstaat Washington an der kanadischen Grenze gehen. Fans der Dallas Mavericks dürfen sich zudem über die Verbindung nach Dallas freuen. Hier geht es für die Airline ebenfalls ab Juni, dafür aber mit ihrem Flaggschiff Airbus A350 fünfmal wöchentlich nach Texas. oneworld-Partnerin American Airlines mag es dafür lieber italienisch und wird ab Charlotte in North Carolina ab April täglich nach Rom fliegen. Zum Einsatz kommt eine Boeing 777-200.
Fazit zu den neuen US-Strecken
Die Atlantic Joint Business Partner bauen ihre Präsenz über dem Atlantik mit Beginn des neuen Sommerflugplans Ende März deutlich aus – der neuen Virusvariante zum Trotz. Die sechs Airlines geben zum einen neue Verbindungen in allen Teilen der USA bekannt. Zudem werden bereits vorhandene Flüge mit erhöhten Frequenzen verstärkt. Dabei wirkt das Streckennetz zwischen den Airlines sehr gut ausbalanciert und abgestimmt. Und Inspiration für die nächste Reise bietet die Ankündigung auch.