Nach einem langen, bitteren Prozess wegen Lackschäden am Flugzeugtyp A350 sollen Qatar Airways und Airbus nun zu einer Einigung gekommen sein.
Vor zwei Jahren verklagte Qatar Airways den Flugzeughersteller Airbus aufgrund von Lackschäden am Flugzeugtyp A350. Daraufhin stornierte Airbus die Bestellung von 50 A321neo Maschinen, die die arabische Airline zuvor in Auftrag gegeben hatte. Jahrelang gab es ein Hin und Her im Rechtsstreit beider Parteien. Wie der Spiegel nun berichtet, soll es endlich zu einer Einigung gekommen sein.
Endgültig vorbei ?
Zuletzt weigerten sich Airbus und Qatar Airways wichtige Dokumente dem Gericht in London vorzuzeigen. Jetzt soll aber der Prozess endgültig beendet worden seien. Wie Airbus mitteilte, soll man sich freundschaftlich für ein Ende im Verfahren entschieden haben. Genauere Details würden aber nicht bekannt gegeben werden. Die arabische Airline und der Flugzeughersteller können nun wieder als gemeinsame Partner kooperieren.
Während des langwierigen Prozesses hatte sich unter anderem auch die Politik in den Rechtsstreit eingemischt. Der französische Präsident Emmanuel Macron und der katarische Emir Scheich Tamim bin Hamad al-Thani führten in der letzten Zeit häufiger Gespräche über den Rechtsstreit. Die Einigung sei aber nun eine erfreuliche Neuigkeit für die französische Luftfahrtindustrie, betonte der Finanz- und Wirtschaftsminister von Frankreich. Am Dienstag berichtete bereits Reuters über eine mögliche Versöhnung beider Organisationen.
Wie geht es jetzt weiter ?
Wie Airbus in seiner Pressemitteilung verdeutlicht, sollen die beschädigten Flugzeuge des Typs A350 nun repariert werden, sodass zukünftig wieder Passagiere mit ihnen transportiert werden können. Qatar Airways hatte Airbus auf 1,4 Milliarden Schadensersatz verklagt, weil sich die Oberflächenbeschichtung der A350-Maschinen unterhalb des Lacks abbauen und somit eine Sicherheitslücke darstellen würde. Auch andere Fluggesellschaften, wie Etihad Airways, Lufthansa und Air France, seien auf das Problem aufmerksam geworden. Dennoch kam es bei ihnen nie so weit, dass sie Airbus deshalb verklagten beziehungsweise die Flugzeuge am Boden behielten.
Fazit zur Beilegung des Rechtsstreits
Qatar Airways und Airbus sind endlich zu einer Einigung gekommen. Lange Zeit zog sich der Prozess über Lackschäden am Flugzeugtyp A350. Die arabische Airline forderte sogar einen Schadensersatz von 1,4 Milliarden Dollar. Wie Airbus mitteilte, konnte man sich aber nun friedlich einigen, sodass beide Parteien wieder auf dem Weg zu einer Zusammenarbeit finden könnten. Ob dies aber wirklich nochmal der Fall sein wird?