Mit einer Buchung Punkte für mehrere Zimmer sammeln? Das ist bei einigen Hotelketten möglich, sofern Ihr einer der Gäste seid und zum Beispiel Eure Familie mitnehmt. Wir zeigen Euch, bei welchen Ketten das funktioniert und was Ihr beachten müsst!

Ähnlich lukrativ wie das Sammeln von Meilen bei Airlines ist das Sammeln von Punkten bei Hotelketten. Dazu bieten zahlreiche internationale Hotelketten ihre eigenen Loyalitätsprogramme an. Die Punkte sammelt man am einfachsten, wenn man vor Ort übernachtet. Hier ist die Punktegutschrift in der Regel besonders grosszügig und Ihr sammelt nicht nur für die Zimmerrate Punkte, sondern auch für sonstige Ausgaben, die Ihr vor Ort tätigt. Zudem gewähren viele Hotels beim Erreichen einer Statusebene attraktive Vorteile.

So gibt es etwa bei Hilton Honors schon ab der Gold-Mitgliedschaft kostenfreies Frühstück für Euch und Eure Begleitung sowie ein Zimmerupgrade nach Verfügbarkeit. Mit den gesammelten Punkten lassen sich dann wiederum Prämiennächte buchen, also Übernachtungen, die Ihr allein mit Euren Punkten bezahlen könnt. Genügend Punkte für eine solche Prämiennacht zu sammeln, erscheint auf den ersten Blick oft mühsam und langwierig. Dass es das aber nicht sein muss, haben wir Euch schon in zahlreichen Guides zusammengestellt und in diesem Beitrag wollen wir auf eine weitere Möglichkeit eingehen: Punkte für mehrere Zimmer.

Viele Hotels bieten Optionen zum Punktesammeln für mehrere Zimmer

Wenn Ihr mit der Familie oder mit Freunden verreist, die nicht ganz so reiseverrückt sind wie Ihr, habt Ihr bei vielen Hotels die Möglichkeit, Punkte für gleich mehrere Zimmer zu sammeln. Besonders für Familien, die sich beispielsweise in einem Hotel auf zwei Zimmer aufteilen, kann das lohnenswert sein. Seid Ihr im Urlaub nämlich immer gemeinsam unterwegs, macht es mitunter wenig Sinn, die Punkte auf zwei Mitgliedskonten zu verwalten. Das Beste daran: Die Möglichkeit Punkte zu sammeln könnt Ihr grundsätzlich auch mit einer Buchung über reisetopia Hotels verbinden, egal ob es nur um ein oder mehrere Zimmer geht!

Reserviert Ihr sofort mehrere Zimmer in einem und gebt Eure Programmnummer bei der Reservierung an, könnt Ihr während des Aufenthalts Punkte für beide Zimmer sammeln und verschenkt so auch keine wertvollen Punkte für die nächste Prämiennacht. Eurem nächsten Ziel kommt Ihr damit ein ganzes Stück näher. Bei den Voraussetzungen und Bestimmungen für das Sammeln von Punkten für mehrere Zimmer gibt es zwischen den Hotelketten einige Unterschiede. In diesem Beitrag wollen wir uns die Bestimmungen der beliebtesten Hotelketten einmal genauer ansehen.

Punkte für bis zu zwei Zimmer bei Hilton Honors

Eine bei Euch und auch bei uns sehr beliebte Hoteloption sind die Hilton Hotels. Nicht zuletzt wegen des grossen Portfolios wird man hier weltweit recht schnell fündig. Dabei variieren die Hilton Hotels in Sachen Komfort und natürlich auch in Sachen Preis. Beim Punkte sammeln für mehrere Zimmer herrscht dagegen Einigkeit. Bei Hilton Honors ist das grundsätzlich möglich.

Insgesamt könnt Ihr Hilton Honors Punkte für zwei Zimmer je Aufenthalt erhalten. Wichtig ist, dass Ihr selbst in einem der Zimmer schlaft und die Gesamtrechnung für alle Zimmer bezahlt. Beide Zimmer müssen dabei auf einer Rechnung sein. Zimmer für Bekannte buchen und einfach Eure Programmnummer angeben, solltet Ihr unterlassen, hier droht im schlimmsten Fall die Schliessung des Kontos und der Fall aller bisher gesammelten Punkte. Seid Ihr aber selbst vor Ort, könnt Ihr eben für Euer eigenes Zimmer und für ein weiteres Zimmer Punkte sammeln.

Hilton bietet Basis- und Statuspunkte für ein zusätzliches Zimmer neben Eurem

Dabei handelt es sich zuerst einmal um die Basispunkte, die Ihr bei Hilton Honors immer erhaltet. Habt Ihr einen Status bei Hilton Honors, sammelt Ihr aber auch für beide Zimmer Bonuspunkte basierend auf dem jeweiligen Statusbonus. Einzig Promopunkte können nicht für beide Zimmer gesammelt werden. Und auch auf Eure Statusvorteile muss ein Zimmer verzichten. Diese gelten immer nur für jenes Zimmer, in dem der Statusinhaber selbst eingecheckt ist. Hier allerdings zeigen sich viele Hotels kulant und gewähren dennoch für beide oder gar drei Zimmer die Statusvorteile. Generell lassen sich aber auch auf diesem Weg zahlreiche Punkte generieren, die sonst im schlimmsten Fall verloren gingen.

Punkte für bis zu drei Zimmer bei World of Hyatt

Recht ähnlich sieht das Thema Punkte sammeln für mehrere Zimmer bei Hyatt aus. Auch World of Hyatt erlaubt grundsätzlich das Sammeln von Punkten für mehrere Zimmer. Auch hier ist aber zwingende Voraussetzung, dass Ihr über den gesamten Aufenthalt selbst in einem Zimmer vor Ort sein müsst und dass Eure Mitgliedsnummer bei der Reservierung für jedes Zimmer hinterlegt ist. Ist das der Fall, könnt Ihr für bis zu drei Zimmer Punkte sammeln, Eures eingeschlossen. Auch bei Hyatt müsst Ihr am Ende die Rechnung für alle Zimmer übernehmen. Eine Aufteilung in Teilrechnungen für jedes Zimmer ist nicht möglich, wenn Ihr für alle Zimmer Punkte sammeln wollt.

Bei Hyatt gibt es Basispunkte für bis zu zwei zusätzliche Zimmer

Die Punkte, die Ihr dann sammeln könnt, unterscheiden sich zwischen den Zimmern etwas. Während Ihr für Euer eigenes Zimmer Basis- und Bonuspunkte sammeln könnt und auch von Statusvorteilen profitiert, wenn Ihr einen Hyatt Status innehabt, sammelt Ihr für die maximal zwei anderen Zimmer nur Basispunkte. Hier können folglich weder Bonuspunkte gesammelt werden, noch können die Gäste der anderen Zimmer, für die Ihr die Meilen erhaltet, von Statusvorteilen profitieren. Hier ist man bei Hyatt also etwas strenger als bei Hilton, dafür könnt Ihr aber auch für drei statt nur für zwei Zimmer Punkte sammeln. In puncto Statusvorteile gibt es seitens einiger Hotels aber auch hier öfter Kulanzregelungen.

Marriott Bonvoy setzt auf Flexibilität

Punkte sammeln für insgesamt drei Zimmer bei einem Aufenthalt, das funktioniert auch bei dem Loyalitätsprogramm von Marriott Bonvoy! Auch hier muss bei der Reservierung für jedes der Zimmer Eure Mitgliedsnummer hinterlegt sein und Ihr müsst am Ende die Rechnung für alle Zimmer übernehmen. Hinsichtlich der Anwesenheit ist man bei Marriott nicht ganz so streng wie Hilton und Hyatt. Ihr müsst als derjenige, der die Punkte für alle Zimmer erhalten möchte, mindestens in einer Nacht anwesend sein, zu der auch die anderen maximal zwei weiteren Zimmer gebucht sind.

Marriott Bonvoy ist vor allem bei Aufenthaltszeitraum grosszügig

Folglich ist es nicht erforderlich, dass sich die Zeiträume vollständig decken. Reist Ihr also etwa mit Euren Eltern, die sich, statt sich Eurer Rundreise anzuschliessen, lieber am Strand entspannen möchten, reicht es, wenn Ihr etwa die erste oder letzte Nacht im gleichen Hotel anwesend seid. Die Punkte sammelt Ihr dann trotzdem auch für das Zimmer Eurer Eltern. Wichtig bei Marriott Bonvoy ist, dass Elite Nächte nur für jenes Zimmer gesammelt werden können, in dem derjenige eingecheckt ist, der die Meilen sammelt. Hier können also nicht weitere Zimmer für Euch mitsammeln.

IHG bietet Punkte für mehrere Zimmer nur in Nordamerika

Etwas komplexer ist das Thema bei den Hotels von IHG. Hier unterscheidet man zunächst einmal geografisch. So ist das Sammeln von Punkten für mehrere Zimmer grundsätzlich nur in den USA und in Kanada möglich. In anderen Hotels der internationalen Hotelkette können Punkte laut AGB nur für das eigene Zimmer gesammelt werden und auch nur dann, wenn Ihr selbst anwesend seid.

In den InterContinental Hotels lassen sich Punkte nur für das eigene Zimmer sammeln – selbst in Nordamerika

Plant Ihr aber Hotelaufenthalte in den USA oder in Kanada, können bis zu neun Zimmer Punkte für Euch sammeln. Hierzu muss bei jeder Reservierung Eure Mitgliedsnummer hinterlegt werden. Zudem müssen sich die Aufenthalte aller Reisenden in den neun Zimmern mit Eurer Aufenthaltsdauer decken. Schliesslich müsst Ihr auch die Rechnung für alle Zimmer zahlen.

Wem das alles nichts ausmacht, der kann sich über eine Menge Punkte freuen, wenn er gleich neun Zimmer für sich punkten lassen kann. Neben der geografischen Einschränkung gibt es bei diesem Angebot aber noch zwei weitere Wermutstropfen. Ähnlich wie bei den anderen Hotelketten profitiert auch bei IHG nur Euer Zimmer von etwaigen Statusvorteilen. Viel einschneidender ist aber wohl der Punkt, dass das Punkte sammeln für mehrere Zimmer auch in den USA nicht für InterContinental Hotels gilt. Hier sammelt nur Euer eigenes Zimmer Punkte.

Punkte für mehrere Zimmer auch bei Radisson Rewards

Ein Programm, das nicht ganz so gross ist wie die vorgenannten, das sich aber auch oft wegen attraktiver Deals lohnen kann, ist Radisson Rewards, das Loyalitätsprogramm der Radisson Hotels. Gewiss verfügt die Kette über weit weniger Häuser als Hilton Hotels oder IHG, trotzdem finden sich weltweit einige Hotels an spannenden Orten. Und auch hier könnt Ihr für mehrere Zimmer Punkte sammeln. Genauer gesagt ist das Sammeln von Punkten für bis zu drei Zimmer möglich, wenn diese zusammen reserviert werden und bei der Reservierung Eure Mitgliedsnummer angegeben ist.

Um für alle drei Zimmer Punkte zu sammeln, müsst Ihr während des gesamten Aufenthalts in einem der drei Zimmer anwesend sein. Ähnlich zu allen anderen Hotels müsst Ihr auch bei Radisson am Ende die Gesamtrechnung für alle Zimmer begleichen. Ein Aufsplitten in einzelne Rechnungen ist nicht möglich, wenn Ihr die Punkte für alle Zimmer erhalten möchtet.

Was gilt es ausserdem zu beachten?

Für alle Hotels gelten dabei natürlich die üblichen Voraussetzungen, um überhaupt eine Punktegutschrift zu erhalten. Grundsätzlich müsst Ihr immer eine anrechnungsfähige Rate buchen. Bucht Ihr beim Hotel direkt, ist das in der Regel unproblematisch. Sollte es für eine Rate keine Punkte geben, werdet Ihr in der Regel darauf hingewiesen. Für Buchungen über Reiseportale wie Expedia oder HRS gibt es dagegen keine Punktegutschrift beim Hotel selbst.

Ausnahmen sind hier besondere Buchungsangebote wie etwa Hyatt Privé. Dank diesem Service, den wir auch Euch anbieten, erhaltet Ihr in zahlreichen Hyatt Hotels viele Vorteile und zahlt dabei nicht viel mehr als die Standardrate des jeweiligen Hotels. Da hier neben einem Upgrade nach Verfügbarkeit auch kostenloses Frühstück und Hotelguthaben inbegriffen sind, lohnt das die Buchung über Privé eigentlich immer. Das Beste in diesem Fall ist, dass die Hyatt Privé Rate als anrechnungsfähige Rate gilt. Bucht Ihr also drei Zimmer über Hyatt Privé, erhalten nicht nur alle drei Zimmer umfangreiche Vorteile, sondern Ihr könnt auch noch für alle drei Zimmer Punkte sammeln, wenn die obenstehenden sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Vergleichbare Programme gibt es auch für Luxushotels andere Ketten, etwa über das Conrad & Waldorf Astoria Impresario Programm oder IHG Luxury & Lifestyle.

Daneben ist bei allen Hotels die persönliche Anwesenheit erforderlich. Mal ist diese für den gesamten Zeitraum erforderlich, mal reicht im Falle von Marriott Bonvoy schon eine sich überlappende Nacht aus. Wovon wir Euch allerdings wirklich abraten, ist das Buchen von Zimmern für andere und die Angabe Eurer Mitgliedsnummer, um die Punkte hierfür zu erhalten. Ähnlich zu einem fingierten Check-in riskiert Ihr damit nicht nur, keine Meilen gutgeschrieben zu bekommen. Vielmehr verstosst Ihr damit in den meisten Fällen gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Hotels und riskiert die Schliessung Eures Kontos und den Verlust aller Punkte im jeweiligen Programm.

Fazit zum Punkte sammeln für mehrere Hotelzimmer

Wer oft in einer Gruppe reist, in der er der einzige ist, der Punkte bei Hotels sammelt oder wer mit seiner Familie unterwegs ist und in diesem Zusammenhang mehrere Zimmer im gleichen Hotel bucht, der kann sich bei vielen Hotelprogrammen über Optionen für das Sammeln von Punkten für mehrere Zimmer freuen. Je nach Hotelkette gibt es dafür zwar einige Einschränkungen, insbesondere in Bezug auf Bonuspunkte und Statusvorteile, trotzdem lohnt sich das Sammeln auf jeden Fall. Schliesslich würden sonst einige wertvolle Punkte einfach verfallen oder sie werden auf einem anderen Konto ausgelagert und drohen dort in Vergessenheit zu geraten.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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