Wir von reisetopia sind ein junges Team, das sich durch die Liebe zum Reisen auszeichnet. Da wir euch täglich mit den Neuigkeiten der Reisebranche sowie Deals, Reviews und Guides versorgen, möchten wir uns bei Euch genauer vorstellen! In der Serie “Wie ich zum Reisen gekommen bin” gibt Euch jeder Autor in Deutschland, der Schweiz und Frankreich ganz individuelle Einblicke in seine Geschichte. Heute lernt Ihr Julius näher kennen!
Wie jeder Mitarbeiter von reisetopia bin ich gerne auf Reisen und konnte schon das ein oder andere Land kennenlernen. Während in jungen Jahren noch hauptsächlich die Familienferien in nahegelegenen europäischen Ländern mit den Eltern stattfand, habe ich nach dem Abitur auch einige entfernte Länder selbst bereist. Mittlerweile habe ich meine ganze Familie mit meiner Reise-Passion angesteckt.
Der erste Reisen während der Schulzeit
Aus Fotoalben weiss ich, dass die ersten Reisen meinerseits nach Österreich und Dänemark gingen. Erinnerungen daran habe ich aufgrund meines damaligen Alters keine mehr, wobei ich zumindest auf den Fotos sehr zufrieden aussah. Meine erste Reise ohne elterliche Begleitung trat ich im Alter von zwölf Jahren an. Es ging für ein zweiwöchiges Sommercamp nach Malta, welches ich trotz zeitweise einsetzendem Heimweh noch in toller Erinnerung behalten habe. Neben einem dreimonatigen Schüleraustausch nach Frankreich lebte ich als 16-Jähriger auch ein halbes Jahr bei einer Gastfamilie in Kanada.
Dieser Aufenthalt für einen so langen Zeitraum weg von zu Hause hat mich entscheidend geprägt.
Mit der Oma nach Australien
Mittlerweile bin ich 26 Jahre alt und habe bisher exakt 70 verschiedene Länder besuchen können. Nicht zu allen werde ich hier etwas schreiben, aber einige besondere Reisen möchte ich Euch hier gerne vorstellen. Eine Reise, an die ich sehr gerne zurückdenke, führte mich gemeinsam mit meiner Oma nach Australien. Sie hatte schon immer den Traum gehabt, einmal im Leben den sagen umworbenen Ayers Rock (auch bekannt als Uluru) zu besuchen. 2017 war es dann so weit und im Alter von 74 Jahren ging es für sie gemeinsam mit mir nach Sydney. Besonders stolz bin ich auf meine Oma, weil wir dort gemeinsam “couchsurfing” betrieben haben, also bei uns vorher unbekannten Australiern in der Wohnung leben durften. Nach einem einwöchigen Aufenthalt in Sydney reisten wir beide dann ins Northern Territory zum Ayers Rock.
Abschliessend kann ich nur sagen, dass ich mich sehr darüber gefreut habe, meiner Oma ihren Lebenstraum mit dieser Reise zu ermöglichen.
Zwei Wochen alleine durch Pakistan
Ja, richtig gelesen. Ich war auch schon über zwei Wochen in Pakistan unterwegs. Ein Land, welches aus deutscher Sicht sich eher nach Terrorismus, Kidnapping und flächendeckender Armut anhört. Die drei grossen Städte, Karachi, Islamabad und Lahore habe ich auf meiner Rundreise alle besucht und habe hier stets nur positive Erfahrungen gemacht. Ein besonderes Ereignis in Pakistan ist die Grenzschliessungs-Zeremonie am einzigen Grenzübergang zu Indien, welches ich hier einmal erklären möchte.
Pakistan und Indien sind aus historischer Sicht nicht gerade befreundet, da es immer wieder Reibereien um die Zugehörigkeit der Kaschmir-Region gibt. Trotz einer 3.300 Kilometer langen Grenze, gibt es nur einen einzigen offiziellen Grenzübergang. Jeden Nachmittag findet eine Grenzschliessungs-Zeremonie statt, bei der mehrere tausend Menschen auf beiden Seiten zuschauen. Die Atmosphäre ist mit einem Fussballspiel zweier verfeindeter Teams vergleichbar. Die eigenen Soldaten werden angefeuert und bejubelt, während die gegnerische Seite ausgepfiffen wird. Dieses Erlebnis bleibt bei mir dauerhaft in Erinnerung.
Ohne Visum nach China
Auch meine China-Reise war ein besonderes Erlebnis für mich. Ein sehr guter Freund studierte für ein Jahr in Peking und lud mich zu seinem 20. Geburtstag vor Ort ein. Das bürokratische Hindernis für jeden europäischen Staatsbürger besteht aus einer aufwändigen und nicht ganz günstigen Visa-Beantragung für China. Es gibt aber eine Ausnahme, welche sich “Transit Without Visa” (kurz TWOV) nennt und zur damaligen Zeit recht neu war. Damit erlaubte China die Einreise ohne ein Visum, sofern man einen bestätigten Weiterflug in ein Drittland innerhalb von 72 Stunden vorzeigen kann. Dieses Drittland durfte aber nicht das gleiche Land sein, aus welchem man auch eingereist war. Folglich buchte ich ein verrücktes Routing von Warschau über Peking nach Frankfurt, wobei der Aufenthalt in Peking 70 Stunden betrug. So umging ich die Bürokratie, konnte den runden Geburtstag meines Freundes mitfeiern und hatte auch noch genug Zeit, mir die Chinesische Mauer anzuschauen.
Ich bin sehr glücklich, dieses Kunstwerk mit eigenen Augen gesehen zuhaben. Ein weiterer China-Besuch ist ja leider aufgrund der restriktiven Einreisebestimmungen nahezu unmöglich.
Was euch zukünftig erwartet
Zuallererst werdet Ihr von mir täglichen News-Content auf reisetopia zu lesen bekommen. Ein spannendes neues Reiseziel habe ich mir aber auch schon ausgesucht: die Galapagos Inseln in Ecuador. Auch dorthin werde ich euch im Laufe meiner Tätigkeit mitnehmen und Ihr könnt euch auf den ein oder anderen Reisebericht oder Airline-Review freuen. Hin geht es für mich in der Iberia Business Class von Madrid nach Quito, währenddessen ich auf dem Rückflug erstmalig die Avianca Business Class auf der Langstrecke von Bogota nach Madrid testen werde.