ExpressVPN ist ein kommerzieller VPN Anbieter, der in letzter Zeit immer mehr ins GesprÀch gekommen ist. Deswegen stellen wir Euch diesmal im aktuellen VPN Review ExpressVPN etwas genauer vor.

ExpressVPN – Allgemein

ExpressVPN betreibt seine VPN Server in 136 StĂ€dten in ĂŒber 87 LĂ€ndern. Darunter sind natĂŒrlich LĂ€nder wie die USA, Deutschland, die Schweiz, aber auch Exoten wie die Bahamas oder Kenia. Alle Verbindungen sind mit einer 256bit SSL Encryption gesichert. Als VPN Protokolle werden OpenVPN(TCP und UDP), L2TP/IPsec, SSTP sowie PPTP angeboten. ExpressVPN bietet ausserdem eine eigene Software fĂŒr Windows, Linux und Mac an sowie fĂŒr Android und iOS.

Der Firmensitz von ExpressVPN liegt auf den British Virgin Islands. Dies ist in sofern von Interesse, als dass ExpressVPN dadurch nicht an US Rechte gebunden ist zwecks der Herausgabe von Daten. Hinzu kommt, dass ExpressVPN einen “No Logs” Grundsatz folgt und nur folgende Daten speichert:

  • Datum (keine Uhrzeit) der Verbindung zum VPN Server
  • VPN Server Standort
  • Gesamtmenge der Daten, die transferiert wurden

ExpressVPN speichert somit nicht die Webseiten, die besucht wurden, wie lange diese besucht wurden oder von wo drauf zugegriffen wurde sowie keine DNS Anfragen. Mehr dazu könnt Ihr auf der dazugehörigen Webseite erfahren.

ExpressVPN – Preise

ExpressVPN bietet nur ein Paket an, dass alle Dienstleistungen enthĂ€lt. Dieses wird allerdings in drei unterschiedlichen Laufzeiten angeboten. Je lĂ€nger die Laufzeit, desto niedrger der Preis. Die Mitgliedschaften mĂŒssen alle von Hand im Kundenbereich gekĂŒndigt werden, da sie sich zum Ende der Laufzeit automatisch verlĂ€ngern.

  • 1 Monat: 12.95 US-Dollar pro Monat
  • 6 Monate: 9.99 US- Dollar pro Monat
  • 12 Monate: 8.32 US-Dollar pro Monat

Bezahlen könnt Ihr entweder mit Kreditkarte, PayPal, Bitcoin oder Payment Anbietern wie giropay oder SofortĂŒberweisung.

Die Version fĂŒr Android und iOS bietet nach Installation die Möglichkeit, ExpressVPN fĂŒr einen Tag kostenfrei zu testen. ZusĂ€tzlich bietet ExpressVPN eine 30 Tage Geld zurĂŒck Garantie an.

ExpressVPN – Software

PC/Windows

Die Installation der ExpressVPN eigenen Software geht ohne grossen Aufwand vonstatten. Was mir persönlich gefÀllt, ist das minimalistische Design der Software. Nach der Registrierung erhaltet Ihr einen Activation Code. Mit diesem könnt Ihr die Software aktivieren und musst euch dadurch nicht mit Euren Userdaten anmelden.

Sobald die Software aktiviert wurde, seht Ihr den Hauptbildschirm, dem Ihr entnehmen könnt, ob Ihr momentan zu einem VPN Server verbunden seid oder nicht. Mit einem Klick auf  “connect” werdet Ihr zu dem aktuell ausgewĂ€hlten Server verbunden. Sobald die Verbindung funktioniert, wird dies mit einem grĂŒnen Schloss angezeigt. Mit einem Klick auf “disconnect” wird die Verbindung zum VPN Server wieder unterbrochen.

Entweder mit einem Klick auf “Select Another Location” oder ĂŒber das “
”-MenĂŒ rechts oben kommt Ihr zu dem “Server Location Picker”. Dort könnt Ihr entweder einen Server aus der “Empfohlen”-Liste wĂ€hlen, einen Server Eurer Favoriten oder auf die gesamte Liste aller zur VerfĂŒgung stehenden Server zugreifen.

Ebenfalls ĂŒber das “
” MenĂŒ könnt Ihr die Option “Speed Test” auswĂ€hlen. Mit diesem Tool werden alle zur VerfĂŒgung stehenden Server angepingt und Euch nach Geschwindigkeit aufgelistet (beste Geschwindigkeit zuerst).

Über den “Options” MenĂŒpunkt könnt Ihr einige sehr nĂŒtzliche Einstellungen vornehmen wie die manuelle Auswahl des zu nutzenden Protokolls oder, ob die Software automatisch mit Windows gestartet werden soll.

Android

Die Android Version unterscheidet sich nicht sehr stark von der Windows Version. Lediglich die Auswahl der Protokolle ist geringer. Ein Speed Test der Server ist ebenfalls möglich. Grösster Nachteil der Android Software ist, dass Ihr nicht Euren Account wechseln beziehungsweise Euch abmelden könnt. Habt Ihr zum Beispiel den Probetag in der Android Version genutzt und danach ĂŒber den PC Euch einen Account erstellt, so mĂŒsst Ihr erst einmal die Android Software deinstallieren und wieder installieren, um Euch mit Eurem Account anzumelden zu können. Ansonsten lĂ€uft die Android Version ohne grosse Probleme.

ExpressVPN – Performance

Die Performance generell der VPN Server bei ExpressVPN ist sehr gut. NatĂŒrlich ist dies auch immer abhĂ€ngig von dem Internetzugang, den Ihr gerade nutzt. DafĂŒr gibt es aber das sehr hervorragende Server Ping Feature anhand dessen Ihr Euch leicht einen schnellen VPN Server aussuchen könnt. Video Streaming ist damit ebenfalls möglich. Allerdings trifft ExpressVPN auch hier das Problem vieler anderer VPN Anbieter, dass zum Beispiel Netflix einen Grossteil der VPN Serveradressen gesperrt hat. Youtube funktioniert aber ohne Beanstandung.

ExpressVPN – Fazit

Ich persönlich nutze ExpressVPN schon seit lĂ€ngerer Zeit privat. In Sachen Geschwindigkeit beim normalen Surfen und Datenaustausch habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. Leider sind schon viele Server fĂŒr Netflix gesperrt. Dieses Problem haben mittlerweile aber alle kommerziellen VPN Anbieter. Wenn dies fĂŒr Euch aber kein Problem ist, kann ich Euch ExpressVPN nur Nahe legen. Dank 30 Tage Geld zurĂŒck Garantie kann man dabei eh nicht viel falsch machen.

Autor

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