Transavia ist eine niederländische Niedrigpreisairline, die in Deutschland verschiedene Flughäfen anfliegt. Im Vergleich zu Ryanair und EasyJet zeigt Transavia in Deutschland eine recht geringe Präsenz – das ist schade, denn meiner Meinung nach ist Transavia noch eine der besseren Fluggesellschaften im Niedrigpreissegment. Warum, das lest Ihr in diesem Review!

Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass dieses Review sich auf die niederländische Fluggesellschaft Transavia und nicht die französische Schwester Transavia France, die ab München mittlerweile zahlreiche Strecken anbietet, bezieht. Die beiden Airlines haben ansonsten aber nicht nur einen gleichen Marktauftritt, sondern auch ein mehr oder weniger gleiches Produkt. Man kann dieses Review als auch getrost auf die französische Transavia übertragen! Beide Airlines bieten im Übrigen, wie für Niedrigfluggesellschaften üblich, keine Business Class an.

Transavia – der Sitz

Transavia hat einen lustigen Mix auf Flugzeugen vom Typ Boeing 737-700 und 737-800. Warum der Mix lustig ist? Weil die Flugzeuge bunt zusammengekauft wurden, unterschiedliche Lackierungen haben und teilweise ein komplett differentes Interior haben. Auf meinem Flug von Berlin nach Rotterdam hatte ich beispielsweise eine typische Transavia-Maschine mit grünen Ledersitzen, auf dem Rückflug eine alte Maschine der brasilianischen GOL, die auch noch die Sitze der brasilianischen Airline hatte.




An sich kann man aber davon ausgehen, dass einen bei Transavia eine 3-3 Bestuhlung mit einem recht limitierten Fussraum und einer durchschnittlichen Sitzbreite erwartet. Ich empfand die normalen Sitze von Transavia als bequemer, wenngleich die komplett grüne Kabine irgendwie etwas seltsam ist. Die Sitze sind dafür aber toll gepolstert und auch im Kopfbereich sehr breit.

Transavia – die Verpflegung

Bei Transavia gibt es keine inkludierte Verpflegung – nicht mal Wasser. Natürlich kann man sich aber wie bei anderen Niedrigpreisairlines Essen kaufen. Davon habe ich auf einem meiner Flüge Gebrauch gemacht und einen sogenannten „Combo Deal“ bestehend aus Getränk und Sandwich erworben. Wenngleich keine Offenbarung, fand ich das (grosse) Sandwich doch als recht schmackhaft.


Dass Getränke in der Dose serviert werden, ziehe ich dem freien Ausschank ebenfalls vor. Der Preis war mit sieben Euro eher zu hoch – was sich so auf das ganze Menü übertragen lässt. Bedenkt man allerdings, dass im Flugzeug alles teurer ist, hebt sich Transavia nicht unbedingt von den Wettbewerbern ab. Das Menü per se ist nicht riesig, bietet aber eine vernünftige Auswahl für einen Kurzstreckenflug!

Transavia – das Entertainment

Bei Transavia kann man wie bei den meisten Niedrigpreisgesellschaften keine grossen Sprünge beim Thema Entertainment erwarten. Es gibt kein Internet, keine Zeitschriften, keine Zeitungen und auch kein Bordmagazin.

Wer sich also nicht selbst etwas mitbringt, wird sich bei Transavia schnell langweiligen. Das allerdings verbindet im Prinzip ja alle Niederpreisfluggesellschaften.

Transavia – Fazit

Was mir an Transavia irgendwie gefallen hat, ist, dass man seine Ruhe hat. Keine Werbung, keine nervigen Ansagen, keine Verkaufsveranstaltung. Bei Transavia bekommt man genau das, was man auch gebucht hat: einen Flug. Die Sitze sind besonders in den „richtigen“ Transavia-Maschinen meiner Meinung nach sehr bequem, was den recht geringen Sitzabstand verkraftbar macht. Die Verpflegung ist recht teuer, aber qualitativ gut. Einzig Entertainment gibt es nicht. Wenngleich ich selbst noch nicht die Chance hatte, mit Transavia France zu fliegen, kann ich nur sagen: eine Empfehlung ist Transavia bei niedrigen Preisen definitiv wert!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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