Wenngleich ich gemeinhin eher selten in Starwood Hotels zu Gast bin, habe ich bei meiner Tour durch Indien dem Le Meridien Neu Delhi eine Chance gegeben. Anders als das Le Meridien Hamburg konnte mich das Hotel aber leider nicht überzeugen. Warum dem so war, lest Ihr in diesem Review. Der Hotelmarkt in Indien ist sehr spannend, auch weil er sich stark von anderen Ländern unterscheidet. Die Präsenz von Hilton ist in Neu Delhi beispielsweise sehr schwach, dafür gibt es einige extrem teure Luxushotels wie das The Lodhi oder das Oberoi. Mit dem Le Meridien Neu Delhi gibt es zudem eine gute Option für jeden, der einen gewissen Luxus zu einem recht fairen Preis sucht.

Le Meridien Neu Delhi – die Buchung

Leider hatte ich bei meinem Aufenthalt in Neu Delhi einen recht teuren Tag erwischt. Die meisten wirklich spannenden Luxushotels kosteten mindestens 300 Euro, das Le Meridien Neu Delhi habe ich über Amoma allerdings immerhin für 160 Euro mit Frühstück buchen können. Kein besonders guter Preis, aber absolut in Ordnung. Da ich keinen Status bei Starwood habe, spielten die Vorteile bei einer Direktbuchung für mich keine relevante Rolle. Zur Zahlung habe ich die DKB Kreditkarte verwendet, um mir die Fremdwährungsgebühr zu sparen.

Le Meridien Neu Delhi – das Zimmer

Ich hatte ein Standardzimmer mit Frühstück gebucht, bei den Vermerken hatte ich King Bed und Nicht-Raucherzimmer angegeben. Raus kam das Folgende: Ein Twin Zimmer mit starkem Rauchgeruch. Nach einem kurzen Vorsprechen an der Rezeption gab es dann etwas widerwillig ein Zimmer nach Wunsch, allerdings auf Grund eines höheren Stockwerks offiziell ein Upgrade. Das Zimmer war ansonsten aber identisch. Die Zimmer im Le Meridien Neu Delhi bieten ein komfortables King Bett in der Mitte des Zimmers, einen recht schicken und bequemen Stuhl am Fenster sowie einen Schreibtisch mit einem vernünftigen Stuhl.

Darüber hinaus gibt es zwei Nachtische sowie eine kleine Kommode unter dem Fernseher, im Eingangsbereich zudem eine Schrank.

Das moderne und schlichte Design hat mir insgesamt recht gut gefallen und auch das Bett war bequem. Etwas enttäuschend fand ich dagegen das Bad, das sowohl sehr klein als auch bezüglich des Designs eher kurios ist. Es gibt eine Dusche-Badewanne mit Duschvorhang, ein einzelnes Waschbecken und eine Toilette.

Man kann sich im Bad allerdings kaum umdrehen, was für ein Hotel der Kategorie des Le Meridien Neu Delhi doch etwas schwach ist. Erwähnenswert ist auf der positiven Seite ansonsten noch der recht gute Ausblick über die Stadt aus dem Zimmer.

Äusserst negativ aufgefallen ist mir dagegen die Sauberkeit, der Fussboden war nicht richtig gewischt, das Bad war in vielen Stellen kaum gesäubert. Haare und Fingerabdrücke gehörten noch zu den positiven Verfehlungen. Für einen weiteren Tausch war es mir aber zu spät. Kurios war auch, dass sich ein Willkommensgeschenk in das Zimmer verirrt hat, das allerdings nicht an mich adressiert war.

Die braunen Bananen waren allerdings auch wenig einladend. Etwas seltsam war auch der im Zimmer herumstehende Heizkörper.

Der wirkliche Sinn bei knapp 35 Grad Aussentemperatur hat sich zumindest mir nicht erschlossen.

Le Meridien Neu Delhi – das Frühstück

Nachdem meine ersten Eindrücke doch etwas durchwachsen waren, hat mich das Frühstück ein wenig positiver gestimmt. Das Le Meridien Neu Delhi bietet im Erdgeschoss ein Buffet-Frühstück an, das auch für asiatische Verhältnisse als sehr gut zu bezeichnen ist.

Es gibt zahlreiche Buffet-Bereiche mit kalten und warmen Speisen aus der westlichen und der asiatischen Küche. Besonders die vielen lokalen Gerichte haben mich überzeugt. Darüber hinaus kann man auch noch einige warme Optionen wie Eier am Tisch bestellen. Insgesamt ein sehr gutes Frühstück. Einzig die Atmosphäre im vollen Restaurant und der etwas schläfrige Service konnten nicht überzeugen.

Le Meridien Neu Delhi – die Erholung

Im Le Meridien Neu Delhi gibt es sowohl einen Pool als auch ein Fitnesscenter. Der Fitnessbereich ist grosszügig und lichtdurchflutet. Es gibt sowohl Geräte für Kraft- als auch für Cardio-Training. Die Maschinen sind allesamt recht modern und in einem guten Zustand.

Auch eine Auswahl an Freihanteln sowie Wasser und Handtücher stehen bereit. Bei meinem Besuch war es zudem angenehm leer. Nicht ganz so positiv ist mir der Pool in Erinnerung geblieben. Dieser befindet sich im Aussenbereich auf einer Art Terrasse, wirkt allerdings auf der grossen Fläche etwas ungemütlich. Auch, dass der Pool zwar nicht klein, aber komplett rund ist, erschliesst sich mir nicht ganz.

So recht zum Bahnen schwimmen ist der Pool damit nicht geeignet. Zudem empfand ich die Wassertemperatur doch als sehr niedrig. Rund um den Pool herum gibt es zudem noch Liegen zum Entspannten. Theoretisch sollte es auch Service geben, davon habe ich allerdings zu keinem Zeitpunkt etwas mitbekommen.

Le Meridien Neu Delhi – Fazit

Alles in Allem war mein Aufenthalt im Le Meridien Neu Delhi in Ordnung. Für den doch recht hohen Preis hätte ich mir allerdings etwas mehr erwartet. Erst ein Raucherzimmer zu erhalten und dann ein schlecht gesäubertes ist generell kein guter Start, wenn dann aber auch das Personal unfreundlich und weniger hilfsbereit ist, ärgert mich das. Wenngleich die Zimmer ansonsten in Ordnung sind und auch das Frühstück mich positiv überrascht hat, bleibt der schwache Service im ganzen Haus in meiner Erinnerung. Mit einem entsprechenden Status bei Starwood ist das Le Meridien sicher keine schlechte Wahl, ohne Status würde ich hier aber nicht noch einmal wohnen.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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