Das InterContinental Sactuary Cove ist das einzige Resort in Australien unter dem Markenauftritt der InterContinental und liegt gut eine halbe Stunde nördlich von Surfers Paradise an der Gold Coast Australiens auf Hope Island. Das Hotel kann ich insgesamt empfehlen, auch wenn es etwas abseits vom Trubel liegt und man daher im Prinzip nur mit dem eigenen Auto anreisen kann. Was mir gefallen hat und was weniger für das Hotel spricht, lest Ihr in diesem ausführlichen Review.
Das InterContinental war Teil meines Roadtrips von Cairns nach Byron Bay. Angezogen von den relativ günstigen Preisen, wollte ich dieses Hotel unbedingt auszuprobieren.
Da ich bereits drei Monate zuvor mehrere Tage in Surfers Paradise verbracht hatte, habe ich es vorgezogen lieber eine Nacht fernab vom Trubel zu verbringen, um so einfach Mal einen Tag zu entspannen.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – die Buchung
Ich bin eher zufällig auf das InterContinental Sanctuary Cove aufmerksam geworden, als ich auf der offiziellen IHG-Website nach Hotels in Surfers Paradise geschaut habe. Direkt in Surfers Paradise gibt es nur ein Crowne Plaza Hotel. Allerdings wurde als Suchergebnis auch das auf Hope Island gelegene InterContinental angezeigt, das sogar etwas günstiger als das Crown Plaza war. Zusätzlich konnte zur normalen Zimmerrate ein Frühstück für zwei Personen zum Angebotspreis von etwa zehn Euro anstatt 50 Euro hinzugebucht werden, was im Crown Plaza nicht möglich war. Also buchte ich schliesslich das InterContinental für knapp 110 Euro pro Nacht inklusive Frühstück als IHG Rewards Club Rate. Auch ohne Status wurde beim sehr herzlichen Check-In mein Standardzimmer mit Gartenblick auf eines mit Poolblick geupgradet.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – das Zimmer
Die Standardzimmer mit Gartenblick unterscheiden sich nicht von den Standardzimmern mit Poolblick. Alle Zimmer liegen in dreistöckigen Nebengebäuden, die rund um das Hauptgebäude verteilt sind. Daher kann der Weg zum Zimmer von der Rezeption etwas weiter sein, weshalb man mit seinen Koffern auf Wunsch im Golf-Cart zum Zimmer gefahren wird. Im Zimmer befinden sich je nach Buchung ein Kingsize Bett oder zwei Twin Betten, eine Sitzecke, ein Schreibtisch allerdings nur mit einem gewöhnlichen Stuhl, und ein gut beleuchteter begehbarer Kleiderschrank.
Zur Ausstattung gehören neben einem grossen Fernseher, eine Minibar mit Tee- und Kaffeezubereitungsmöglichkeiten und ein Wecker mit Docking-Station, die allerdings etwas älter ist und leider nur mit dem alten 30-poligen Apple Stecker ausgestattet ist. Leider fehlt in den Zimmern im InterContinental Sanctuary Cove Resort eine Kaffeemaschine.
Im Gegensatz zum Zimmer wirkt das Badezimmer modern und scheint in der Vergangenheit renoviert worden zu sein. Es gibt einen Waschtisch mit einer Palette an Pflegeprodukten, eine Toilette, eine Badewanne und eine separate Dusche mit einer Handbrause.
Sehr angenehm sind der Balkon mit Tisch und zwei Rattan-Stühlen und die damit verbundene bodentiefe Schiebetür.
Insgesamt hat das Zimmer bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Es bietet genug Platz ist komfortabel und vermittelt eine Urlaubs-Atmosphäre. Jedoch wirkt das Zimmer etwas veraltet und die Einrichtung wies starke Abnutzungserscheinungen durch Risse im Rattangeflecht von Stühlen und Schrammen im Holzgestell der Betten auf. Nicht ideal sind die Doppelflügeltüren aus Holz zum Kleiderschrank und Badezimmer, da diese beim Schliessen unweigerlich Knallgeräusche erzeugen.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – das Frühstück
Das Frühstücksrestaurant im InterContinental Sanctuary Cove Resort besteht aus verschiedene Buffetbereichen, einem Innenbereich und einem Terrassenbereich. Die Auswahl geht für den Preis allemal in Ordnung, allerdings habe ich von einem InterContinental etwas mehr erwartet. Unter anderem gibt es frische Früchte, Käse, Aufstrich, eine Brötchenauswahl, Croissants, Hash Browns, Sausages und gegrillte Tomaten. Selbstverständlich darf in einem australischen Hotel Vegemite nicht fehlen. Wer Vegemite nicht kennt, darf es gerne einmal probieren und mir seine Meinung gerne in die Kommentare schreiben.
Neben Omelettes werden Pancakes auf Wunsch frisch für Euch zubereitet. Ebenfalls werden Euch verschiedene Kaffeespezialitäten zum Tisch gebracht.
Leider hat man solange gewartet, den Käse aufzustocken, bis wirklich die letzte Scheibe weg war und auch die Schoko-Croissants sind eine Stunde vor dem Ende des Frühstücks ausgegangen.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – die Executive Lounge
Die Executive Lounge liegt direkt über dem Frühstücksrestaurant, ist aber baulich nicht vom Frühstücksraum abgetrennt. Ohne Status und ohne Executive Zimmer hatte ich leider keinen Zugang zur Executive Lounge. Dennoch konnte ich für Euch einen Blick in die Lounge werfen.
Auf das Essensangebot konnte ich leider keinen Blick werfen.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – die Annehmlichkeiten
Neben dem Frühstücksrestaurant gibt es noch eine Bar, ein Restaurant fürs Dinner, eine Poolbar und ein tolles Foyer, das bei meinem Aufenthalt eine nette Weihnachtsstimmung bot.
Es gibt im InterContinental Sanctuary Cove Resort zudem zwei Pools, von denen einer besonders gross und mit einem Sandstrand ausgestattet ist. Besonders dort lässt es sich sehr gut auf den Liegen entspannen und einige Bahnen ziehen. Ausserdem gibt es einen Whirlpool, der allerdings bei meinem Aufenthalt geschlossen war.
Ausserdem gibt es ein bis um Uhr geöffnetes Fitnessstudio mit einer grossen Auswahl an gut gepflegten Geräten. Dieses liegt allerdings nicht auf dem Hotelgelände, sondern in einem etwas entfernten Country Club. Deshalb sollte man nicht allzu spät mit seinem Workout starten. Sehr nett ist, dass man auf Wunsch kostenfrei zum Fitnessstudio in circa fünf Minuten gefahren wird, da der Fussmarsch unter der australischen Sonne doch schnell anstrengend werden kann. Das klingt jetzt vielleicht paradox, aber ohne Sonnencreme kann man in Australien in nur zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen und mit Sonnencreme auf der Haut möchte man eher nicht ins Fitnessstudio gehen.
Direkt neben dem Hotel liegen die Marina der Sanctuary Cove, die einige Restaurants und eine Shoppingstrasse ähnlich der in Noosa bereithält und ein weitläufiger Golfplatz.
Für die ein oder andere Überraschung haben bei meinem Aufenthalt die Kängurus gesorgt, die frei auf dem Hotelgelände herumhüpfen. Diese sind wirklich süss.
Insgesamt also ein sehr attraktives Erholungsangebot, das sich so durchaus sehen lassen kann.
InterContinental Sanctuary Cove Resort – Fazit
Mein Aufenthalt war genauso wie erwartet. Ich konnte mich einen Tag lang vom Autofahren erholen, genau wie ich es geplant hatte. Eine Renovierung der Zimmer könnte sicherlich nicht schaden, wobei das Badezimmer deutlich besser in Schuss war als der Schlafraum. Die Anlage ist sehr schön gestaltet und verdient den Zusatz “Resort”. Das Frühstück ist insgesamt gut und auch die Preise an der Bar sind besonders für australische Verhältnisse moderat. Für einen Preis von etwas mehr als 100 Euro ist das InterContinental Sanctuary Cove sehr empfehlenswert, vor allem wenn man dem Trubel in Surfers Paradise entfliehen möchte.
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