Das InterContinental Genf ist mit 5 Sternen eines der Top-Hotels in Genf und regelmässig Unterkunft für Staatsoberhäupter und führende Diplomaten. Unter anderem John Kerry und Ban Ki-moon haben hier schon genächtigt, wenn man den Fotos in der Lobby Glauben schenken mag. Zeit also rauszufinden, ob das Hotel dem Ruf gerecht wird!

Das Hotel liegt zwischen Flughafen und Innenstadt, eine Buslinie verkehrt vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof und hält praktischerweise direkt vor der Tür. Am Check-In erhielt ich auch eine Freikarte für den öffentlichen Nahverkehr, welche für Züge, Busse und Strassenbahnen in der Region Genf gültig ist.

Ein passendes Zimmer war ebenso schnell gefunden und so war ich innerhalb kürzester Zeit auf dem Weg ins Zimmer.

InterContinental Genf – das Zimmer

Bei diesem handelte es sich laut Buchung um ein Deluxe Twin Room mit Blick auf den Jura oder die Alpen. Davon war leider recht wenig zu sehen, auch sonst war die Umgebung wenig reizvoll. Ein Zimmer mit Aussicht auf den Genfer See ist hier also dringend anzuraten.

Ausgestattet ist das Zimmer klassisch mit zwei Betten, einem kleinen Schreibtisch, diversen Schränken und einer kleinen Couch. Wirklich überzeugt war ich von der Einrichtung allerdings nicht. Der Schreibtisch war zu klein, um ernsthaft zu arbeiten, dazu wurde beim Stuhl mehr Wert aufs Design als Ergonomie gelegt. Mit dem Mobiliar konnte ich mich insgesamt nicht wirklich anfreunden, aber dies ist sicherlich auch Geschmackssache. Der Fernseher war ungewohnt klein, aber auch kein Reinfall. Nett waren neben der Nespresso Maschine auch die diversen Bücher auf Englisch und Französisch, die im Zimmer verteilt waren.

Beim Schlafkomfort gab es wie immer nichts zu meckern. Sowohl die Matratze als auch die Bettwäsche waren von höchster Qualität, an Ruhe mangelte es ausserdem auch nicht. Allerdings bin ich in der Preisklasse durchaus breitere Betten gewohnt. In sehr vielen Hotels sind diese auch bei zwei Einzelbetten deutlich breiter als hier vorgefunden.

Mit 35 Quadratmetern ist das Zimmer zwar in der Theorie relativ gross, allerdings geht durch den Verbindungsgang ins Nebenzimmer viel Platz verloren. Dieser ist im Badezimmer dagegen bitter nötig, besonders die Positionierung der Toilette ist ziemlich unglücklich. Das einzelne Waschbecken hatte ausserdem nur begrenzte Ablagemöglichkeiten.

Auch die kombinierte Badewanne mit Dusche sah weder besonders ansehnlich aus noch war die Dusche von herausragender Qualität. Hier hätte man bei der Renovierung unbedingt mehr Wert drauf legen sollen.

InterContinental Genf – Gym und Spa

Der Fitnessbereich im InterContinental Genf ist wiederum recht gelungen und konnte mich vor allem durch moderne Geräte überzeugen. Frische Handtücher, Äpfel und Wasser standen allzeit bereit, die Anzahl der Geräte war den Gästen entsprechend vollkommen ausreichend.

Zur Entspannung bietet das Hotel ausserdem eine Sauna und ein Dampfbad.

Einen Innenpool gibt es leider nicht, den Aussenpool konnte man im Winter nicht nutzen.

InterContinental Genf – Fazit

Mein kurzer Aufenthalt im InterContinental Genf war vor allem eins – durchschnittlich. Das Hotel ist weder herausragend gut noch besonders schlecht. Im 5-Sterne Bereich gibt es in Genf zwar bedeutend bessere Hotels, allerdings ist das InterContinental teilweise auch schon ab knapp 250 Franken pro Nacht zu haben und damit vergleichsweise günstig. Wer bei den Vereinten Nationen zu tun hat, findet ausserdem kein praktischeres Hotel. Für touristische Besucher ist die Lage dagegen mit einer 10-minütigen Busfahrt verbunden.

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Autor

Severin ist seit ein paar Jahren in der Vielfliegerszene aktiv. Angefangen mit regelmäßigen Daytrips nach ganz Europa hat es ihn immer weiter in die Welt getrieben. Auf reisetopia teilt Severin besonders seine Tipps, um günstig durch Europa zu fliegen!

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