Das Hotel am Steinplatz Berlin ist Teil der Marriott Autograph Collection, einer Marke für individuelle Luxushotels der Marriott Hotelgruppe. Nahe dem Zoologischen Garten in Berlin gelegen, blickt das Hotel auf eine über 100-jährige Historie zurück, wurde allerdings 2013 nach einer ausführlichen Renovierung neu eröffnet. Warum mich das Hotel so begeistert hat und wie auch Ihr Euren Aufenthalt ohne Aufpreis verbessern könnt, erfahrt Ihr in diesem Review.

Hotel am Steinplatz Berlin – die Buchung

Gebucht habe ich das Hotel direkt über die Webseite von Marriott. Die Preise liegen im Frühjahr häufig in einem akzeptablen Bereich von 130 bis 150 Euro, wobei der Gegenwert wirklich extrem gut ist – im Sommer findet man auch häufig Preise von über 250 Euro an.

Durch den Marriott Gold Status gibt es mehr Komfort vor Ort

Kettenhotels buche ich ausschliesslich direkt über die Webseite des Hotels, da es nur so Statusvorteile gibt und ich wertvolle Punkte im Bonusprogramm sammeln kann – so konnte ich bei diesem Aufenthalt Leistungen im Wert von über 80 Euro geschenkt bekommen. Zudem lohnt die Bezahlung mit einer Karte wie der American Express Platinum Card, um auch für die bezahlte Rate noch einmal Punkte sammeln zu können.

Hotel am Steinplatz Berlin – Lage & Check-In

Ab der S-Bahn Station Zoologischer Garten läuft man etwa zehn Minuten zu Fuss zum Hotel, wobei das Hotel vor dem Komplex der Uni beginnt. Das Hotel ist dabei eher unscheinbar und von aussen betrachtet hätte ich hier kein Luxushotel verortet. Doch drinnen bemerkt man sofort, dass man hier in einem wirklichen 5-Sterne Hotel angekommen ist. Edles Interior und aufmerksamer Service haben jedenfalls mich sofort erwartet. Durch meinen Marriott Gold Status konnte ich problemlos einige Stunden vor offizieller Check-In Zeit in mein Zimmer gelangen, das gebuchte Standardzimmer wurde in ein Superior Zimmer mit Balkon upgegraded und auch Frühstück ist durch den Status inklusive. Übrigens: Den Marriott Gold Status könnt Ihr Euch sehr einfach durch die American Express Platinum Karte sichern. Der Status ist eine der vielen Gründe, dass diese Kreditkarte bei jedem Vielreisenden der ständige Begleiter sein sollte.

Hotel am Steinplatz Berlin – das Zimmer

Vom Check-In aus wurde ich in mein Zimmer in der vierten Etage geleitet. Im Eingangsbereich befinden sich der Schrank mit der Kaffeemaschine, direkt dahinter sind der Schreibtisch und ein Sessel.

Auf der rechten Seite ist das Bett und links daneben die Tür zum Balkon. Der Fernseher ist zwischen Schreibtisch und Bett drapiert, sodass man ihn zu beiden Seiten drehen kann.

Rechts neben dem Bett befindet sich eine grosse Schiebetür zum Bad. Auf der Ecke des Bades ist jeweils die Toilette beziehungsweise die Regendusche angebracht, sehr angenehm fand ich dabei die Fussbodenheizung im Bad!

Allgemein war ich sehr mit meinem Zimmer zufrieden. Kaffeemaschine, ein schöner Schreibtisch, ein geräumiges Zimmer mit Balkon und ein gemütliches Bett – gerne wieder! Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich allerdings die Kaffeemaschine, die weder nach Premium aussieht noch gut funktioniert hat. Auch der Kaffee hat für mich nicht so gut geschmeckt wie bei der üblichen Nespresso-Maschine, die es zum Beispiel nebenan im Waldorf Astoria gibt.

Hotel am Steinplatz Berlin – Fitness & Wellness

In der 5. Etage des Hotel am Steinplatz ist der Wellness- und Fitnessbereich zu finden. Im Wellnessbereich erwarten Euch eine Biosauna mit 55 Grad und eine klassische, finnische Saune mit 95 Grad. Der Bereich ist allgemein sehr stilvoll eingerichtet und ich habe mich hier sofort wohl gefühlt und entspannen können.

Läuft man eine Treppe nach oben, gelangt man zu dem Ruheraum mit einigen Liegen, bei wärmeren Temperaturen ist auch die Aussenterrasse schön, wobei der Blick nur das Waldorf Astoria Berlin zeigt.

Schön war allerdings die Ecke mit Nüssen und Teekocher mit einigen Teesorten – das gibt es nicht in jedem Hotel. Auf der gleichen Etage ist zudem der Fitnessraum mit einigen Geräten.

Neben Cardio-Geräten gibt es hier auch einen Freihantel-Bereich und ein Rack für viele Übungen in einem. Anders als zum Beispiel das Hotel Palace Berlin bietet das Hotel am Steinplatz aber keinen Pool.

Hotel am Steinplatz Berlin – das Frühstück

Auch das Frühstück im Hotel am Steinplatz hat mich sehr überzeugt. Das Buffet ist im Vergleich zu den gewaltigen Frühstücksbuffets in einigen anderen Hotels eher klein, was aber auch dem Boutique-Charakter des Hotels mit weniger als 100 Zimmern entspricht.

Doch trotzdem sollte es alles geben, was man zum Frühstück benötigt. Das Gebäck war frisch und sehr lecker, die Säfte ebenfalls frisch gepresst und auch das Bircher Müsli wurde offensichtlich im Haus zubereitet, was man wirklich geschmeckt hat.

Omelette und andere Eierspeisen kann man zudem in der offenen Küche bestellen. Auch hier stimmt die Qualität. Neben der Küche ist zudem die Kaffeemaschine zu sehen, wobei hier nicht die typische WMF-Maschine mit durchschnittlichem Geschmack, sondern eine Siebträgermaschine für wirklich guten Kaffee genutzt wird. So war der bestellte Cappuccino auch für mich als ehemaligen Barista und anspruchsvollen Kaffeetrinker sehr lecker.

Wer gemütlich sitzen will, kann zudem im deutlich privateren Wintergarten Platz nehmen. Im Sommer ist auch der Innenhof zugänglich, bei 5 Grad war ich hier von noch nicht ganz überzeugt.

Auch beim Frühstück war der Service sehr gut. Dieser war die gesamte Zeit über zuvorkommend und höflich, aber nicht unangenehm aufdringlich, wie es häufig der Fall ist. Dezent wurde im Minutentakt im Wintergarten geschaut, ob es noch einen Wunsch gibt – genau so stelle ich mir eine gute Bedienung vor.

Fazit zum Hotel am Steinplatz Berlin

Ein wirklich geniales Hotel durfte ich für meinen kurzen Aufenthalt in Berlin besuchen, das Hotel am Steinplatz trägt seine 5 Sterne zurecht und konnte mich komplett überzeugen. Schöne Zimmer, leckeres Essen, ein toller Spa-Bereich und vor allem ein genialer Service.

Man merkt beim Betreten des Hotels sehr schnell, welche Sprache hier gesprochen wird. In einigen Hotels wie dem Reichshof Hamburg fühlt man sofort, dass das Personal eigentlich nicht mit Gästen zu tun haben möchte und bloss nichts machen möchte, doch hier hat einfach alles geklappt. Ein schönes Beispiel dafür: Beim Check-In war das eigentlich zugewiesene Zimmer noch nicht fertig, also wurde mir sofort ein neues zugewiesen und ein kurzer Anruf sorgte für einen zweiten Bademantel im Zimmer, der 30 Sekunden später als ich das Zimmer erreichte auch schon bereit lag. So etwas würde in vielen anderen Hotels niemals funktionieren, hier klopft es mit Glück nach 30 Minuten.

Wer hier eine der günstigeren Raten erwischt und sich den Aufenthalt mit dem Marriott Gold Status noch weiter verbessert, kann sich hier auf einen tollen Gegenwert freuen und seinen Aufenthalt geniessen.

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Autor

Seit Moritz herausgefunden hat, wie man Wege an eigentlich unerreichbare Ziele finden kann, ist er immer auf der Suche nach neuen, kreativen Methoden zum Erreichen von Reisezielen und Airline-Status. Auf reisetopia lässt er Euch daran teilhaben!

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